Glaubst Du auch an die Wirkung des Mondes? Seit Jahrhunderten wird dem Himmelsgestirn nachgesagt, dass es einen großen Einfluss auf unseren Körper habe. Finde hier heraus, welche heilsamen Kräfte die weißen Kugel hat und wie der Mondkalender Dich dabei unterstützen kann, Deine Beautyziele zu erreichen.
Der Mond: Seine Wirkung auf die Erde ist unabwendbar. Er kontrolliert Ebbe und Flut. Zugvögel und Insekten nutzen ihn zur Navigation. Förster richten ihre Arbeit nach seinem Stand aus. Und auch wenn es wissenschaftlich nicht bewiesen ist: Viele Menschen glauben daran, dass der Mond eine große Wirkung auf unseren Körper ausübt und deshalb eine wichtige Rolle in unserer Lebensführung spielen sollte.
Auch Deine Beautyrituale können laut dieser kulturellen Überlieferung durch den Stand des Mondes unterstützt oder gehemmt werden. Je nach Theorie sind die Regeln des Mondkalenders etwas unterschiedlich. Man kann jedoch ein paar allgemeingültige Dinge für jede Mondphase festhalten.

Neumond
Die Entgiftungsbereitschaft des Körpers ist an diesem Tag des Mondkalenders am größten. Aus diesem Grund ist der Tag des Neumonds der ideale Zeitpunkt für einen Fastentag oder eine Entschlackungskur. Auch Neubeginne sollen uns an diesem Tag besonders leicht fallen, weil wir uns leichter von alten Angewohnheiten lösen können. Somit bietet sich der Neumond als bester Zeitpunkt dafür an, mit dem Rauchen aufzuhören oder sich von der Schokoladensucht zu verabschieden. Aber auch in Sachen Liebe ist heute der perfekte Zeitpunkt für einen Neubeginn. Bist du schon lange unzufireden mit deinem Partner und denkst eh schon länger über eine Trennung nach, wird dein Neumond dein Vorhaben unterstützen.
Plane an diesem Tag einen Besuch beim Frisör ein, denn es wird gesagt, dass in der auf den Neumond folgenden Mondphase die Haare schneller wachsen. So kannst Du Dich von Deinen splissigen Haarspitzen verabschieden, ohne allzu lange Deiner Wallemähne hinterhertrauern zu müssen.

Zunehmender Mond
Die Anhänger des Mondkalenders glauben daran, dass die Zeit, in der sich der Erdsatellit vom Neumond zum Vollmond entwickelt, den Körper besonders aufnahmefähig macht. In dieser Phase ist es also ratsam, dass Du zu Nahrungsmitteln mit wertvollen Nährstoffen greifst. Eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen sollte von Deinem Körper jetzt besonders effektiv verarbeitet werden. Die besondere Aufnahmebereitschaft des Körpers bedeutet aber leider auch, dass der zunehmende Mond eine ungünstige Phase für Abnehmversuche darstellt. Der Körper regeneriert sich nämlich laut Anhängern des Mondkalenders in dieser Phase und schaltet deshalb in den Speichermodus. Demnach solltest Du Dich also vor zu reichhaltigem Essen in Acht nehmen, wenn Du keine Lust auf zusätzliche Pfunde hast.
Positiv ist hingegen wieder, dass nicht nur Dein Körper, sondern auch Deine Haare und Haut, pflegende Wirkstoffe bei zunehmendem Mond besser aufnehmen sollen. Nach dem Mondkalender ist dies also die ideale Zeit für Gesichtsmasken und Haarkuren. Und auch in Sachen Fitness kann der zunehmende Mond sich als nützlich erweisen. Die weiße Kugel soll Dich in diesem Zeitraum beim Muskelaufbau unterstützen.

Vollmond
Viele Menschen verspüren den Vollmond als eine sehr unruhige Phase und klagten oft darüber, dass sie in dieser Nacht besonders schlecht schlafen. Die Philosophie des Mondkalenders stimmt dem zu, da sie besagt, dass der Körper während des zunehmenden Mondes so viel Energie gespeichert hat, dass am Tag des Vollmonds ein Überschuss an Energie besteht.
Es wird gesagt, dass der Körper nun bereit ist, sich wieder zu entladen. Nach dem Mondkalender ist der Vollmond deswegen auch die Zeit der gesteigerten Libido. Lege in dieser Nacht doch mal ein ganz besonderes Schäferstündchen mit Deinem Liebsten ein, denn die Lebensgeister sind heute auf Eurer Seite. Verspürst Du für gewöhnlich zu viel Unruhe am Tag des Vollmonds, plane hier einen entspannten Wellness-Tag ein. Besonders, wenn Du bei Vollmond unter Schlafstörungen leidest, kommst Du so besser zur Ruhe. Der Vollmond ein hervorragender Zeitpunkt für Haarentfernung, denn im darauffolgenden abnehmenden Mond sollen Deine Haare langsamer nachwachsen. Ein Termin beim Waxing ist demnach zu diesem Zeitpunkt besonders ergiebig. Auch eine Maniküre macht nach den Anhängern des Mondkalenders heute viel Sinn, denn die Nägel sollen bei abnehmendem Mond kräftiger nachwachsen.

Abnehmender Mond
Als Faustregel kann man sich merken: Bei abnehmendem Mond zeigt der Körper eine verstärkte Bereitschaft, alte Dinge loszulassen, die ihm nicht mehr dienen. Diese Bereitschaft wird immer größer, je näher der Monat Richtung Neumond rückt. Dieser Zeitraum eignet sich also bestens, um mit Entschlackungskuren zu beginnen. Wenn Du Deinen Körper dabei zusätzlich unter die Arme greifen willst, lege Deinen nächsten Saunagang in diese Phase des Mondkalenders.
Deine Haut profitiert ebenfalls von der kleiner werdenden Mondsichel: Da sich die Haut jetzt leichter von Unreinheiten trennt, bietet der abnehmende Mond eine gute Gelegenheit für Körperpeelings, Gesichtsmasken und andere Beautytreatments, die der Hautreinigung dienen. So kannst Du nervige Hautentzündungen, Mitesser und verstopfte Poren schneller loswerden. Auch unerwünschten Cellulite-Dellen sollte man laut Mondkalender am besten jetzt an den Kragen gehen. Du könntest in dieser Zeit beispielsweise vermehrt Wechselduschen einsetzen, um Dein Bindegewebe zu stärken.
Während der zunehmende Mond Dich beim Muskelaufbau unterstützen kann, solltest Du lieber warten, bis die Mondsichel wieder kleiner wird, um Dich Deiner Fitness und Kondition zu widmen. Sportarten, die Deinen Puls auf Hochtouren bringen, wie zum Beispiel ein Intervalltraining beim Joggen oder Radfahren, sind nun besonders hilfreich.
Einen wissenschaftlichen Beweis für die Behauptung, dass der Mondrhythmus unsere körperliche Verfassung beeinflusst, gibt es nicht. Trotzdem ist es seit Jahrhunderten die Überzeugung vieler Menschen, dass sie auf den Stand des Mondes reagieren. Ob der Mondkalender nun auf esoterischem Aberglauben beruht oder ob an ihm tatsächlich etwas dran ist – darauf kommt es letztendlich nicht an. Denn er hilft uns dabei, uns daran zu erinnern, dass wir unserem Körper regelmäßige Zuwendung schuldig sind.
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