Weil Menschen zur Beginn der Corona-Krise plötzlich Toilettenpapier horteten, dufte nur noch eine Packung pro Kund*in verkauf werden. Fast zwei Jahre später muss nun ein anderes beliebtes Produkt bei Aldi rationiert werden.
Preise steigen und Produkte werden rationiert
Corona-Pandemie, Russland-Krise, Inflation: Die Preise für Verbraucherinnern und Verbraucher schellen seit einiger Zeit in die Höhe. Hinzu kommen Lieferengpässe. Wie die Lebensmittel Zeitung jetzt berichtet, geht den Herstellern nun das Sonnenblumen- und Rapsöl aus. Die geminderte Verfügbarkeit lässt zum einen die Preise steigen. Doch das ist nicht die einzige Konsequenz für Verbraucher.
In 2021 habe man als Kund*in noch eine Flasche Speiseöl für unter einen Euro erwerben können, mittlerweile müsse man dafür nun rund 1,80 Euro aufwenden – im günstigsten Fall. Auch Sonderangebote gebe es aktuell nirgends mehr. Der Discounter Aldi Süd ging wohl jetzt sogar so weit, dass man im Laden nur noch vier Flaschen des Rapsöls der Eigenmarke kaufen konnte. Danach war Schluss, damit es für alle reicht.
Wie geht es nun weiter?
Auch in Zukunft könnte es weiter zu Lieferengpässen kommen. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Vor allem aber dürfte der Krieg in der Ukraine die Situation in den Supermarkregalen nicht entspannen, da das Land einer der wichtigsten Exporteure von Sonnenblumen- und Rapssaaten ist. Ein Industiervertreter der Lebensmittel Zeitung erklärte den Ist-Zustand weiter mit einer „Verkettung von ungünstigen Faktoren“. Gemeint sind damit neben schlechten Ernten zum einen die Folgen der Corona-Pandemie und schlichtweg steigende Herstellungskosten. Ein weiterer negativer Einfluss käme daher, dass sich im vergangenen Jahr gleich zwei große Hersteller für die Herstellung von abgefülltem Speiseöl in Europa zurückgezogen haben.
Bildquelle: IMAGO / Michael Gstettenbauer