Obwohl die Qualität des Leitungswassers hierzulande sehr gut ist, bevorzugen die meisten Deutschen, Wasser mit Kohlensäure im Supermarkt zu kaufen. Stiftung Warentest hat daher aktuell 30 viel verkaufte Classic-Wässer von Discountern und teureren Marken unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Unter den Testsiegern befinden sich viele günstige Handelsmarken.
Die Stiftung Warentest hat in ihrem Mineralwasser-Test sowohl den Geschmack, Geruch und Aussehen als auch die mikrobiologische Qualität untersucht. Geprüft wurde dabei vor allem, ob das Mineralwasser kritische Stoffe oder Verunreinigungen aufweist. Zum Test mussten dabei 19 günstige Handelsmarken und 11 klassische, hochpreisige Marken antreten.
Diese Marken wurden mit „gut“ bewertet
Die Testergebnisse sind für die meisten Marken positiv ausgefallen: Gleich 17 Sorten bekamen das Testurteil „gut“, lediglich 11 waren „befriedigend“ und zwei „ausreichend“. Uns interessiert natürlich vor allem, ob teure Mineralwässer tatsächlich besser abgeschnitten haben. Laut Stiftung Warentest muss man für gute Wasserqualität aber nicht viel Geld ausgeben, da 13 der 17 „guten“ Sorten bereits für 13 Cent pro Liter zu haben sind.
Wie die einzelnen Marken genau abgeschnitten haben, erfährst du im kostenpflichtigen Teil auf der Webseite von Stiftung Warentest. Die Welt hat jedoch bekannt gegeben, dass die Testsieger die Mineralwässer von Aldi Süd „Aqua Culinaris Kurfels“ und „Naturalis Vitalbrunnen“ sowie „Naturalis Quintus-Quelle“ von Netto und „Ja! aus der Waldquelle“ von Rewe sind. Auch bekannte Marken wie Gerolsteiner und Adelholzener befanden sich unter den am besten bewerteten Mineralwässern, jedoch sind diese mit bis zu 66 Cent pro Liter auch wesentlich teurer. Beachten solltest du dabei, dass Supermärkte und Discounter je nach Region ihre Mineralwässer aus unterschiedlichen Quellen beziehen. Es lohnt sich also ein genauer Blick auf die Testergebnisse und das Etikett. Das einzig deutschlandweit erhältliche Sprudelwasser unter den Testsiegern ist das etwas teurere „Adelholzener Classic“.
Die Bezeichnung Mineralwasser ist irreführend
Stiftung Warentest weist außerdem darauf hin, dass die Bezeichnung Mineralwasser nicht zwingend auf einen hohen Mineralstoffgehalt schließen lässt. Nach EU-Rechten muss Mineralwasser nämlich keinen Mindestgehalt an Mineralstoffen beinhalten. Von den getesteten Sprudelwässern können daher 14 tatsächlich weniger Mineralien aufweisen als Leitungswasser!
Aus Bequemlichkeit und um nicht Unmengen an Plastikmüll zu produzieren, bin ich selbst schon lange auf Leitungswasser umgestiegen. Zum Abfüllen gibt es schließlich auch eine große Auswahl an schicken, kunststofffreien Trinkflaschen und für Kohlensäure sorgt mein Wassersprudler. Kaufst du lieber Mineralwasser im bestimmter Marken Supermarkt oder wirst du nach diesen Testergebnissen umdenken? Verrate uns deine Vorlieben in den Kommentaren!
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