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Food Trend: Birkenwasser ist das neue It-Getränk

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Schon vom neuen Trend-Drink Birkenwasser gehört? Mit dem Saft der Birke assoziieren viele nur das nach Alkohol riechende Haarwasser aus Omas Kosmetikschrank. Als vitalisierendes Getränk erlebt das Wasser nun aber einen regelrechten Boom und erobert die Regale von Biomärkten und Reformhäusern. Dabei ist der Saft der Birke nicht von gestern: In Nord- sowie Osteuropa gehört es bereits seit Jahrhunderten zur Tradition, das Birkenwasser im Frühjahr abzuzapfen. Erfahren Sie alles über das neuste It-Getränk hier und in unserer Bildergalerie .

In großen Teilen Europas wurde im Frühjahr der Saft der Birken abgezapft und zur Bekämpfung von Frühjahrsmüdigkeit oder als natürlicher Immunsystem-Booster verwendet. Diese alte Tradition geriet jedoch leider immer mehr in Vergessenheit. Höchste Zeit für ein längst überfälliges Revival.

Faktencheck: Das Birkenwasser

Sobald im Frühjahr die Schneeschmelze einsetzt, steigt aus den Wurzeln der Birken der gesunde Saft in die Baumkronen auf und kann ganz leicht gewonnen werden, indem man ein kleines Röhrchen recht oberflächlich in die Rinde einbohrt. Der sonst so unscheinbare Baum erweist sich nämlich als wahres Naturwunder:

#1 Eine gesunde Birke filtert pro Tag mehr als 100 Liter Wasser durch ihr Wurzelsystem und kann bis zu zehn Liter an Saft pro Tag liefern. Die natürliche Filterung reinigt das Wasser, bevor es im Stamm aufsteigt und die im Vorjahr in den Wurzeln gespeicherten Nährstoffe in die Baumkrone transportiert – es ist ein wahrer Schatz an gesunden Inhaltsstoffen, der hier durch die Fasern der Birke fließt. Der magische Saftfluss hält jedoch nur höchstens zwei Wochen an, dann ist der gesunde Spaß wieder vorbei.

#2 Das Baumwasser enthält wertvolle Aminosäuren, Vitamin C, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Zink, Natrium und Eisen. Der natürliche Xylit-Gehalt sorgt für den leicht süßlichen Geschmack und macht den Drink nicht nur gesund, sondern auch lecker.

#3 Da die Haltbarkeit des unbehandelten Saftes mit eins, zwei Tagen jedoch sehr gering ist, wird durch das Hinzufügen von Zucker und Zitronensäure für eine längere Haltbarkeit von bis zu 12 Monaten gesorgt. Deshalb hat der Birkensaft aus dem Supermarkt meist nur einen Reinheitsgehalt von 99 und nicht 100 Prozent.

Was kann der neue Super-Drink?

Früher wurde der Baumsaft vor allem bei Gicht und Rheumatismus angewandt, da er entsäuernd wirkt. Diese Eigenschaft macht ihn als „Beauty-Drink“ auch besonders interessant: Demnach soll das regelmäßige Trinken unser Hautbild verbessern, gegen Unreinheiten vorbeugen sowie Haut und Haar zum Glänzen bringen. Außerdem schwemmt das Wasser Giftstoffe aus dem Körper und kann demnach unsere herkömmliche Detox-Kur ideal ergänzen.

Für alle Ladies, die oft mit Blasenentzündungen zu kämpfen haben, wird es nun besonders spannend: Das Trinken von Birkenwasser wirkt nämlich entzündungshemmend im Harnkanal, hebt die Nierenleistung und reinigt das Blut, weshalb es bereits von den nordeuropäischen Urvölkern gegen Blasenentzündungen eingesetzt wurde.

Regional denken: Ist Birkenwasser das neue Kokoswasser?

Superfoods hier, It-Getränke da: Chia-Samen, Goji Beeren, Moringa und Kokoswasser, sie alle versprechen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und halten auch nicht selten ihre Versprechen. Aber für welchen Preis?

Gerade Kokoswasser und Birkenwasser eigenen sich sehr gut für einen direkten Vergleich: Beide Produkte werden aus nur einer Pflanze gewonnen, schmecken leicht süßlich und haben einen ersichtlichen Mehrwert für unsere Ernährung. Während das exotische Kokoswasser aber erhebliche Transportwege zurücklegen muss, bevor es im hippen, globalisierten Biomarkt um die Ecke ankommt, kann der mindestens genauso gesunde Birkensaft direkt aus den Bäumen unserer europäischen Nachbarn gezapft werden. Vor allem in Skandinavien, Russland und Polen gibt es zahllose Birkenwälder, wo das „neue“ aber doch sehr alte Trendgetränk auf kleinindustrieller Basis schnell gewonnen und direkt vertrieben werden könnte.

Regional statt global denken: Das wird in allen Bereichen des Lebens zu einem immer wichtigeren Thema und ist nun auch endlich bei den Superfoods angekommen. Natürlich ist es ‚super‘, auf seine Gesundheit zu achten, sich reichhaltig, vielfältig und qualitativ hochwertig zu ernähren. Und auch Maca, Chia-Samen und Co. dürfen demnach auf dem Ernährungsplan unserer Generation „Fitspo“ ihr Plätzchen behaupten. Aber wenn wir schon einmal die Wahl haben zwischen den Meilensammlern wie Kokoswasser und den heimischen Superfoods, dann sollte uns die Entscheidung eigentlich ganz leicht fallen.

Die besten heimischen Alternativen zu Superfoods

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