Viele von uns haben eine Lieblings-Disney-Figur, mit der sie sich irgendwie identifizieren können oder die sie gerne wären. Die Vorliebe für eine bestimmte geht nun aber so weit, dass sie als Figur-Vorbild genommen wird: Die Rede ist von Cinderella und ihrer wahnsinnig dünnen Wespentaille, die einen Hype auslöste, der alles andere als märchenhaft ist.
Cinderella-Diät: Was steckt dahinter?
Die sogenannte Cinderella-Diät ging vor einigen Wochen bei Twitter und über andere Social-Media-Kanäle viral. Zunächst war sie in Japan ein Trendthema, bis sie auch in den USA schwer diskutiert wurde. Dahinter steckt weniger eine Diät mit Ernährungsplan, als der konkrete Wunsch, dieselbe dünne Figur wie die der Disney-Pinzessin Cinderella zu erlangen. Dafür gibt es eine ganz einfache Berechnung:
Körpergröße in Metern x Körpergröße in Metern x 18 = Cinderella-Gewicht
Die 18 ist hier ein wichtiger Faktor. Sie steht für den BMI einer Untergewichtigen. Das Ziel bei der Cinderella-Diät ist es also, das für die eigene Körpergröße zu geringe Gewicht zu erreichen. Dieser Trend ist eindeutig ganz schön unrealistisch und vor allem ungesund.

Die Diskussion im Netz
Viele User posteten nach dem Aufkommen des Hypes ihr ideales Cinderella-Gewicht online und stellten, wie diese Frau, heraus, wie unrealistisch es sei:
- „Also laut der Cinderella-Diät müsste ich 19 Kilogramm verlieren, um mein Disney-Prinzessinen-Gewicht zu erreichen. Weißt du, was? Scheiß drauf ... Ich wäre lieber die fette, hässliche Schwester als mein körperliches und geistiges Wohlbefinden dem unterzuordnen!!!“
Eine andere Userin machte die gefährlichen Auswirkungen von Untergewicht auf die Gesundheit deutlich und betonte gleichzeitig, dass jeder Mensch anders schön sein kann:
- „Nichts Gutes wird von dem Streben nach einem gefährlich niedrigen Gewicht kommen. Schönheit erscheint in allen Formen und Größen und Untergewicht ist mit schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit verbunden.“
Andere Menschen, wie diese Userin, verstanden die Aufregung um die Cinderella-Diät nicht und machten eher auf die gesellschaftlichen Probleme dahinter aufmerksam:
- „Ein Body-Mass-Index von 18 ist NICHT gefährlich, er gilt als ,akzeptabel dünn', das Gefährliche daran ist der Prozess, weil Mädchen zu schnell abnehmen, also kommt über die Cinderella-Diät hinweg.“

Die verdrängten Gefahren der Cinderella-Diät
Es ist fraglich, wie viele Mädchen und Frauen sich die Cinderella-Diät tatsächlich zum Vorbild nehmen. Dieser Trend ist jedoch nicht der einzige, der dem Wunsch, unbedingt dünn zu sein, entspricht. Wer ungesunden und radikalen Diäten folgt, läuft nicht nur Gefahr, irgendwann untergewichtig zu sein, er setzt durch die Mangelernährung auch seine Gesundheit aufs Spiel.
Die möglichen Folgen von Unterernährung:
- Schwächeres Immunsystem: Man baut weniger Abwehrkräfte auf und wird anfälliger für Krankheiten.
- Verminderte Leistung: Die Energie für körperliche Anstrengungen kann kaum noch aufgebracht werden.
- Abbau des Herzmuskels: Wenn dem Körper zu wenig Energie zugeführt wird, beginnt er, diese aus den Muskeln zu ziehen.
- Unfruchtbarkeit: Nährstoffmangel kann zu Störungen im Hormonhaushalt führen. So wird weniger Östrogen vom Körper produziert, welches Unfruchtbarkeit zur Folge haben kann.
- Osteoporose: Bei Untergewicht und Unterernährung können poröse Knochen die Folge sein.
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