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Aufgepasst!

Darum eignen sich fertige Smoothies nicht für deine Diät

Smoothie gesund

Obst und vor allem Gemüse sind Bestandteile fast jeder Diät. Was liegt also näher, als Mahlzeiten mit fertigen Smoothies zu ersetzen? Leider haben wir schlechte Nachrichten für dich: Kaum ein Smoothie aus dem Supermarkt eignet sich zum Abnehmen. Die meisten Produkte wirken auf dem Etikett weitaus gesünder, als sie tatsächlich sind.

#1 Viel Zucker

In den meisten Smoothies findet man tatsächlich keinen zugesetzten Zucker. Trotzdem enthalten viele Produkte sogar mehr Zucker als die gleiche Menge Cola. Das liegt daran, das die Hauptzutat meist Apfel- und Traubensaft oder Bananenmark ist – und das selbst bei Smoothies, die vermeintlich hauptsächlich aus Gemüse bestehen. Anschaulich erklärt das die Youtuberin maiLAB in ihrem Zuckercheck „Cola vs. Smoothie“:

Eine 250-ml-Flasche „True Fruits Green No.1“ enthält 26,5 Gramm Zucker, die 360-ml-Flasche des ebenfalls grünen „Innocent Antioxidant Super Smoothie“ sogar fast 40 Gramm. Mal zur Einordnung: Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine maximale Zuckermenge (inklusive Fruchtzucker) von 25 Gramm pro Tag! Ein Blick auf die Nährwerttabelle ist daher immer ratsam.

#2 Wenig Ballaststoffe

Fruchtzucker ist per se nicht ungesund. Es kommt jedoch darauf an, wie du diesen zu dir nimmst. Isst du beispielsweise einen ganzen Apfel mit Schale, nimmt dein Körper den Zucker langsamer auf, als wenn du den gepressten Saft daraus trinken würdest. Entscheidend sind hier die Ballaststoffe. Sie Idee eines Smoothies ist eigentlich, dass alle Ballaststoffe enthalten bleiben, weil die ganzen Früchte und Gemüsesorten verwendet werden. Bei Fertigprodukten ist das oft nicht der Fall. Der „Innocent Antioxidant Super Smoothie“ besteht beispielsweise zu einem Großteil aus Apfel- und Traubensaft und liefert insgesamt nur 1,8 Gramm Ballaststoffe, während ein ungeschälter Apfel 3 Gramm enthält. Bei einer Diät aus ballaststoffarmen Smoothies sind Hungergefühle also vorprogrammiert.

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#3 Kaum Grün im Grünen Smoothie

Victoria Boutenko, die Erfinderin des Grünen Smoothies, rät in ihrem Kult-Ratgeber „Green for Life“* dazu, dass diese zu 50 Prozent aus grünem Blattgemüse bestehen sollten. Zu viele Früchte führen schließlich zu einem hohen Fruchtzuckergehalt. Die meisten Supermarkt-Produkte enthalten aber nur eine kleine Menge Spinat oder Grünkohl. Besonders skeptisch solltest du werden, wenn diese in grünen Flaschen verkauft werden, die über den geringen Gemüseanteil hinwegtäuschen sollen. Das Umwelt-Magazin Utopia urteilte daher in seinem Grüne-Smoothie-Test, dass es sich meistens nur um „Apfelsaft mit etwas Grünzeug“ handele. Auch bei Ökotest fielen die meisten Drinks durch. Eine positive Ausnahme mit hohem Gemüseanteil fand sich aber beruhigenderweise doch noch: „Grüner Smoothie mit Gurke“ von Alnatura enthält 50 Prozent Gemüse und einen vergleichsweise geringen Zuckeranteil.

#4 Nährstoffe werden durch Erhitzung zerstört

Leider enthalten fertige Smoothies auch weniger Vitamine als frische. Selbst wenn du sie im Supermarkt im Kühlregal findest, bedeutet es nicht automatisch, das sie ohne Erhitzen in Flaschen abgefüllt wurden. Die Pasteurisierung ist notwendig, um Keime zu töten und eine längere Haltbarkeit zu gewähren. Leider gehen dabei auch hitzeempfindliche Vitamine verloren. Ökotest fand in einigen getesteten Smoothies sogar gar kein Vitamin C mehr! Eine Diät, die nur aus solchen Smoothies besteht, ist daher nicht zu empfehlen.

Selbst gemacht ist immer gesünder. Doch nicht jeder Mixer liefert zufriedenstellende Ergebnisse, wie unser Test beweist:

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Wir wollen dir auf keinen Fall die Lust auf deinen Lieblings-Smoothie vermiesen. Sei dir jedoch bewusst, dass es sich dabei nicht um ein Diät-Lebensmittel handelt. Wer Gemüse lieber trinkt als isst, kommt nicht drum herum, sich wirklich gesunde Smoothies selbst zu mixen. Hast du schon mal eine Smoothie-Diät oder Detox-Kur gemacht? Erzähl uns von deinen Erfahrungen in den Kommentaren!

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Bildquelle: Unsplash/Dose Juice, Instagram/alnatura