Ein wenig erinnern Acai-Beeren optisch an unsere heimischen Heidelbeeren. Doch die exotischen Früchte haben sich zu einem ganz eigenen Food-Trend entwickelt und werden von Ernährungsgurus und Promis gehypt. Was am Superfood Acai so gesund sein soll, erfährst Du hier.
Was sind eigentlich Superfoods? Der Begriff kommt nicht etwa aus der Ernährungswissenschaft, sondern ist eine Marketingbezeichnung für Lebensmittel, die eine hohe Konzentration an Nährstoffen und Vitaminen haben. Neben Acai-Beeren zählen zu diesen überaus gesunden Lebensmitteln zum Beispiel Avocados, Granatäpfel oder Grünkohl. Welches Obst und Gemüse diese Bezeichnung bekommt, ist jedoch nicht festgelegt und gewissen Ernährungstrends geschuldet.
Acai, in portugiesischer Schreibweise korrekt übrigens „Açaí“, kam auf diese Liste durch US-Talkmasterin Oprah Winfrey. Sie pries die kleinen, blauen Beeren in ihrer Talkshow als Superfood an und löste damit einen weltweiten Boom aus. Trotz der prominenten Unterstützung haben die Früchte, die in den Regenwäldern des Amazonas angebaut werden, auch von sich aus eine gewisse Daseinsberechtigung als gesunder Power-Snack auf unserem Speiseplan.

Acai-Power: Das macht die kleinen Früchte so gesund
Bekannt und beliebt wurden die Beeren durch ihren hohen Gehalt an den sekundären Pflanzenstoffen Anthocyane, die als Antioxidantien wirken. Diese helfen gegen freie Radikale und unterstützen die Zellerneuerung im Körper. Was das wiederum bewirkt? Unter anderem sollen freie Radikale eine Rolle bei der Entstehung von Krankheiten wie Diabetes spielen. Durch deren Bindung wird unser Körper also vor möglichen Erkrankungen geschützt. Noch ein Pluspunkt: Der Alterungsprozess wird durch die Antioxidantien verlangsamt, erste Fältchenbildungen also reduziert. Ein gesundes Anti-Aging-Mittel!
Angeblich sollen die Beeren auch beim Abnehmen helfen, da sie den Appetit zügeln sollen. Zu ihrer Diät-Wirkung gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Belege. Die enthaltenen Vitamine, Mineralien und essenziellen Fettsäuren wirken dagegen förderlich für das Immunsystem und liefern uns neue Energie.
In diesen Formen kann man die Beeren zu sich nehmen
Da Acai-Beeren nach der Ernte nur etwa 36 Stunden essbar sind, bekommt man sie hier bei uns meist in Form von Pulver, Kapseln oder Tabletten als Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen. Auch als Pulver ist Acai erhältlich, sodass man es beispielsweise in einen Joghurt oder mit Sojamilch und gefrorenen Früchten zu einer gesunden Acai-Bowl mischen kann.

Nur selten bekommt man die Früchte hier leider als tiefgefrorene, geschweige denn frische Variante, da der Transportweg schlichtweg zu lang für die empfindlichen Früchte ist. Wer einmal das Glück hat, welche zu finden, kann die Acai-Beeren beispielsweise auch zu Pürree oder einem Smoothie verarbeiten. Ansonsten gibt es die Frucht noch in Saft-Form als fertiger Drink zwischendurch. Eine Auswahl als Acai-Produkten findest Du zum Beispiel auf Amazon.
Gibt es Alternativen aus der Heimat?
So gesund die Acai-Beere auch sein mag - und das ist sie unbestreitbar - gibt es auch einige Obst- und Gemüsesorten aus unserer Heimat, die mit ihr in Sachen gesunder Inhaltsstoffe konkurrieren können. Eine große Menge an Antioxidantien findet man zum Beispiel auch in Nüssen, Brokkoli, Ingwer, Cranberrys, Brombeeren oder Holunder. Und: Auch Heidelbeeren, die den tropischen Pendants so ähnlich sehen, sind kleine Antioxidantien- und Vitamin-Bomben. Wer sich also frisch und gesund ernähren will, der findet auch im Supermarkt eine große Auswahl an gesunden Lebensmitteln.
Acai-Beeren gelten als ultragesundes Superfood. Eine positive Wirkung auf den Körper kann man ihnen sicher guten Gewissens zuschreiben. Deshalb kann man sie auch durchaus als Ergänzung in den Speiseplan mit einbauen. Doch um uns dauerhaft und vor allem frisch mit Vitaminen und Nährstoffen versorgen zu können, greifen wir gerne auf heimische Obst- und Gemüsesorten zurück.
Bildquellen: iStock/kjekol, iStock/rafaelaraujopa, iStock/MarisaLia
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