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Das ist die richtige Zeit fürs Abendessen – Harvard-Forscher und Longevity-Experten sind sich einig!

Frau isst Suppe
© iStock/puhimec

Wenn es um die richtige Uhrzeit fürs Abendessen geht, gibt es die unterschiedlichsten Theorien. Während die einen sagen, sie sei völlig egal, schwören die anderen auf ein frühes Abendessen. Eine neue Studie deutet jetzt darauf hin, dass da tatsächlich etwas dran sein könnte. Und auch Longevity-Forscher*innen glauben, dass die richtige Uhrzeit fürs Abendessen nicht nur beim Abnehmen helfen könnte, sondern auch förderlich für die Gesundheit ist.

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Der ideale Zeitpunkt fürs Abendessen

Forscher*innen der Harvard-Universität haben eine klare Empfehlung: Das Abendessen sollte idealerweise zwischen 17 und 19 Uhr eingenommen werden. Der Grund dafür liegt in unserem Stoffwechsel – wer früher isst, verbrennt in der Regel mehr Kalorien und genießt einen erholsameren Schlaf.

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Valter Longo, Direktor des Longevity Institute an der University of Southern California, unterstützt diese These. Gegenüber GQ erklärt er: Wichtig sei vor allem, das Abendessen mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen zu beenden. Wer später schlafen geht, hat also noch etwas mehr Spielraum. Bei einer Schlafenszeit um Mitternacht bedeutet das also, spätestens um 21 Uhr den letzten Bissen zu nehmen.

Die Wissenschaft dahinter

Der Zeitpunkt des Abendessens hat weitreichende Auswirkungen auf unseren Körper. Die Harvard-Forscherin Nina Vujović, Hauptautorin einer 2022 zu diesem Thema erschienenen Studie, erklärt: „Wir haben herausgefunden, dass die Verzögerung einer Mahlzeit um vier Stunden einen erheblichen Einfluss auf den Hunger, die Kalorienverbrennung nach der Mahlzeit und die Fettspeicherung hat.“

Der Grund dafür liegt in unseren circadianen Rhythmen – den natürlichen Körperzyklen, die bestimmen, wie wir Tag und Nacht verarbeiten. Longo warnt gegenüber GQ: „Wenn du dein Abendessen immer später verschiebst, sendet das die falsche Botschaft an dein System“ – nämlich dass du noch aktiv sein solltest, wenn dein Körper sich eigentlich auf die Nachtruhe vorbereiten müsste.

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Intermittierendes Fasten und Abendessenszeit

Ein früher Zeitpunkt fürs Abendessen hat noch einen weiteren Vorteil: Er unterstützt das sogenannte „zeitlich begrenzte Essen“, eine Form des intermittierenden Fastens. Adam Collins, außerordentlicher Professor für Ernährung an der University of Surrey, erläutert gegenüber GQ: „Wenn du die Zeit zwischen Abendessen und Frühstück verlängerst, erlaubst du deinem Körper, in eine stärkere katabolische Phase überzugehen, in der du verstärkt Fette oxidierst.“

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Was tun, wenn ein frühes Abendessen nicht möglich ist?

Nicht jede*r kann es einrichten, bereits um 17 oder 18 Uhr zu Abend zu essen. Die gute Nachricht: Longo betont gegenüber GQ, dass das wichtigste Prinzip die Einhaltung eines 12-Stunden-Fensters für alle Mahlzeiten des Tages ist. „Wenn du ein größeres Abendessen hast und gut schläfst, dein Cholesterin und Blutdruck in Ordnung sind, dann ist alles gut“, sagt er.

Hast du jedoch Schlafprobleme oder gesundheitliche Beschwerden, empfiehlt er eine Umstellung auf ein größeres Frühstück und Mittagessen sowie ein kleineres Abendessen – „was normalerweise das gesündeste Muster von allen zu sein scheint.“

Die richtige Balance finden

Die Wissenschaft ist sich einig: Ein frühes, leichtes Abendessen ist optimal für unsere Gesundheit. Dabei geht es nicht nur um die Gewichtskontrolle, sondern auch um besseren Schlaf und einen gesünderen Stoffwechsel. Wer seinen Tagesablauf nicht komplett umstellen kann, sollte zumindest versuchen, das Abendessen drei Stunden vor dem Schlafengehen zu beenden und seine Mahlzeiten in einem 12-Stunden-Fenster zu sich zu nehmen.

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