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Brain Freeze!

Hirnfrost: Was passiert beim Biss ins kalte Eis und was hilft dagegen?

Hirnfrost
© Getty Images/ AntonioSolano

Fast jeder hat dieses unangenehme Gefühl schon mal verspürt: Man steckt sich den ersten Löffel Eiscreme in den Mund oder nimmt einen großen Schluck von seinem eiskalten Getränk und plötzlich ist er da, dieser Kältekopfschmerz. Wir zeigen dir, was genau hinter dem sogenannten Hirnfrost steckt und was sofort dagegen hilft.

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Was ist Hirnfrost?

Mit Hirnfrost oder Gehirnfrost bezeichnet man umgangssprachlich einen stechenden Kopfschmerz, der unmittelbar nach dem Genuss sehr kalter Speisen oder Getränke folgt. In Deutschland bezeichnet man das Phänomen daher auch als Kältekopfschmerz, im englischsprachigen Raum als brain freeze, ice cream headache, frozen brain syndrome oder freezie. Meist tritt der Kältekopfschmerz sofort nach dem ersten Schluck eines Getränks mit vielen Eiswürfeln oder bei einem großen Bissen Eiscreme auf und dauert weniger als eine Minute an.

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Auch wenn viele es vielleicht denken: Ein eiskaltes Getränk ist nicht der beste Weg, um bei Hitze kühl zu bleiben. Halte dich besser an diese Tipps:

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Ist Hirnfrost gefährlich?

Schaden wir unserem Körper, wenn wir uns ein eiskaltes Getränk oder einen Eisbecher gönnen? Und friert ein Hirnareal tatsächlich ein? Entwarnung: Das, was wir als Hirnfrost bezeichnen, stellt weder eine gesundheitliche Gefahr dar, noch erfriert das Gehirn. Für ein tatsächliches Herunterkühlen des Gehirns bedarf es einer wesentlich längeren und stärkeren Aussetzung von Kälte.

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Was passiert bei einem Gehirnfrost?

Die genauen Abläufe von Hirnfrost sind noch nicht vollständig erforscht. Eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2012 deutet allerdings darauf hin, dass der Kältekopfschmerz eine Schutzreaktion des Körpers auf plötzliche Kälte im Mundraum sein könnte. Denn um eine lokale Unterkühlung zu verhindern, ziehen sich die Blutgefäße im Gaumenbereich zusammen. Parallel dazu erweitern sich die Blutgefäße im Stirnbereich, sodass mehr Blut durch diese Region fließt. Das führt zu einem erhöhten Druck, der die typischen Kopfschmerzen auslöst.

Wie geht Hirnfrost weg?

Da Hirnfrost meist nur von kurzer Dauer ist, aber dennoch unangenehm sein kann, solltest du diese Kopfschmerzen nicht mit Tabletten bekämpfen. Hilfreicher ist es, mit ein paar Tricks vorzubeugen oder mit Wärme entgegenzuwirken:

  • Vermeide beim Genuss von Eis und anderen sehr kalten Speisen eine großflächige Berührung mit dem Gaumen.
  • Nimm kleinere Bisse oder kleinere Löffel in den Mund.
  • Schlucke kalte Getränke und Speisen erst nach einer kurzen Aufwärmung im Mund herunter.
  • Berühre bei Hirnfrost deinen Gaumen mit der Zunge, um diesen zu wärmen.
  • Lege den Kopf auf die Seite.
  • Verzichte bei großer Empfindlichkeit für Kältekopfschmerzen auf Eiswürfel und lass dein Eis etwas anschmelzen.
  • Mildere Gehirnfrost mit ein paar Schlücken eines warmen Getränks.
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Sobald die Temperaturen über 30 Grad steigen, neigen wir zum Überkompensieren. Eiskalte Getränke helfen jetzt aber nicht am besten:

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