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So geht's

Spitzen selber schneiden: Anleitung für den DIY-Haarschnitt!

Spitzen selber schneiden

Deine Haare sind dir zu lang, haben Spliss oder einfach nur trockene Spitzen? Der perfekte Zeitpunkt für einen Friseurbesuch! Was aber tun, wenn dieser aufgrund der momentanen Corona-Krise bis auf Weiteres geschlossen hat? Die Haare weiterwachsen lassen? Damit deine Haare nicht so lang wie die von Rapunzel werden, haben wir eine ideale Lösung: Spitzen selber schneiden. Wir verraten dir Schritt für Schritt, wie du mit den richtigen Techniken und zahlreichen Tipps vom Profi den DIY-Haarschnitt ganz einfach zuhause umsetzen kannst.

Das wichtigste zuerst: Als gelernter Profi-Friseur rate ich generell vom Haare- und auch Spitzen selber schneiden ab. Um deinen Haaren nicht unnötig zu schaden, solltest du sie lieber wachsen lassen und später zum Friseur gehen, sobald es wieder geht. Schneide dir also bitte nur die Haare, wenn du dich im Umgang mit Kamm und Schere sicher fühlst und ebenfalls nur wenn du lange Haare hast. Denn was abgeschnitten ist, muss erst einmal nachwachsen - und das dauert. Bleib bei den Spitzen. Für alle anderen Trend-Haarschnitte wie den Choppy-Bob, braucht es jahrelange Erfahrung, deshalb begib dich hierfür bitte in die geschulten Hände eines Friseurs deines Vertrauens.

Spitzen selber schneiden: Nur mit dem richtigen Werkzeug

Wenn du dir ab sofort deine Haare selbst schneiden möchtest, solltest du das Geld, dass du bei deinen Friseurbesuchen sparst, in eine professionelle Haarschneideschere investieren. Denn das oberste Gebot beim Haareschneiden lautet: Finger weg von Bastel-, Nagel- oder Küchenscheren! Diese quetschen mit ihren stumpfen klingen nicht nur deine Haare, sie können auch für ordentlich Spliss in den Spitzen sorgen. Dein neuer DIY-Haarschnitt hängt von deinem Werkzeuge ab, dass du beim Spitzen selber schneiden verwendest und kann qualitativ nur so gut werden, wenn sie es auch sind.

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Bevor du jetzt sofort loslegen willst, zeigen wir dir, was du alles für deinen Haarschnitt benötigt:

  • Haarschneideschere wie z.B. die ergonomisch geformte Schneideschere für Anfänger aus Japan-Stahl von Nikoshi für 53,10 Euro, erhältlich im Hagel-Shop*.
  • Haarschneidekamm mit grober und feiner Zahnung wie den bruchfesten Carbon-Haarkamm von Hercules für 8,95€, erhältlich bei Amazon*.
  • Abteilklammern wie z.B. die Kunststoff-Clips von Anself für 9,99 Euro, erhältlich bei Amazon*.
  • Frisierumhang wie z.B. den professionellen Umhang von Trixies für 8,99 Euro, erhältlich bei Amazon*.

Optional kannst du dir diese beiden grandiosen Helfer zulegen:

  • Schneidekragen – dieser Kragen mit etwas Gewicht an den Schultern, sorgt dafür, dass du eine festere Unterlage beim Schneiden hast. Beim Spitzen selber schneiden legst du den Kragen einfach falsch herum, also mit der langen Seite nach vorn, um deinen Hals. Einfache Modelle wie der Kragen von Comair sind bereits ab 15,80 Euro bei Amazon erhältlich*.
  • Friseurspiegel – Er erleichtert dir beim Spitzen selber schneiden die Kontrolle und ermöglicht dir einen Gesamtblick auf das Ergebnis. Friseurspiegel mit Griff sind bereits ab 9,99 Euro bei Amazon erhältlich*.

Die Qual der Wahl: die richtige Schere finden!

Das besondere an deiner neuen Haarschneideschere: Friseurscheren sind treue Wegbegleiter. Hast du ein paar Haarschnitte mit ihr gemacht, schneidet sie in keiner anderen Hand mehr außer deiner. Klingt verrückt? Teste es aus!

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Hier sind ein paar geeignete Haarschneidescheren zum shoppen:

Solltest du Linkshänder sein, achte bitte auch bei der Haarschneideschere darauf, dass du ein geeignetes Linkshänder-Modell* kaufst.

Absolut wichtig: Schneide ausschließlich Haare mit der Schere!!! Solltest du einmal etwas anderes mit ihr schneiden, wird ihr Klingenschliff geschädigt und sie kann dein Haar nicht mehr schneiden. Ebenso soltest du sie nicht fallen lassen, denn dadurch entstehen ebenfalls Risse im geschliffenen Stahl.

Spitzen selber schneiden: Schritt für Schritt

1 cm statt 5 cm: Schneide nicht sofort alles auf die vermeintlich richtige Länge ab. Lass dir Zeit und arbeite dich lieber Stück für Stück zu deiner neuen Wunschhaarlänge vor. So lässt du nicht mehr Haare, als dir eigentlich lieb ist.

#1 Die richtige Vorbereitung - Haare waschen

Bevor du mit dem Spitzen selber schneiden beginnst, musst du dein Haar richtig darauf vorbereiten. Wir empfehlen dir, dein Haar nicht trocken zu schneiden. Warum? Nasses Haar lässt sich besser greifen und kontrollieren. Gerade als Laie wird es dir ungemein helfen. Wie im Friseursalon solltest du dein Haar also zuerst waschen.Verwende hierfür am besten ein Reinigungs-Shampoo*, um Talg und andere Rückstände aus den Haaren zu entfernen. Danach schließt du die Schuppenschicht deiner Haare mit einem passenden Conditioner*.

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Hier findest du weitere Shampoos und Conditioner für deine Haare:

#2 Genauigkeit zahlt sich aus - Kämmen & Abteilen

Nachdem du deine Haare handtuchtrocken gerieben hast, kannst du die am Besten mit einer Naturhaarbürste* kämmen. Diese entwirrt deine Haare ohne großes Ziepen und reißt außerdem nicht an den Haaren.

Danach ziehst du dir einen äußerst akkuraten Kreuzscheitel von der Stirn bis in den Nacken und von Ohr zu Ohr. Im Anschluss steckst du die beiden vorderen Haarpartien mit einer Abteilklammer nach oben. Nun kämmst du die hinteren Partien links und rechts über die Schultern und legst die Haare glatt gekämmt auf dein Schlüsselbein. Solltest du dickeres oder gar wellig bis lockiges Haar haben, unterteil deine hinteren Partien in jeweils zwei Teile. So wirst du besser arbeiten können.

#3 Die Schere richtig im Griff

Hast du alle Vorbereitungen getroffen und dein Haar liegt sorgfältig glatt gekämmt auf deinen Schlüsselbeinen, kannst du nun zur Schere greifen. Diese wird jedoch nicht wie jede andere Schere gehalten. Eine Haarschneideschere hast du richtig im Griff, wenn der Daumen im unteren und der Ringfinger im oberen Scherenschenkel bzw. Schneideblatt liegen. Deinen kleinen Finger kannst du entspannt auf dem Fingerhaken ablegen. Bewegt wird beim Haareschneiden nur der untere Scherenschenkel, also nur dein Daumen. Um nummersicher zu gehen, übe die mehrmals, bevor du deinen ersten Schnitt machst!

#4 Der erste Schnitt setzt die neue Grundlänge

Wenn du die Schere nun richtig im Griff hast und dich sicher fühlst, bist du bereit zum Spitzen selber schneiden. Halt deinen Kopf möglichst gerade und kämme die Strähnen glatt auf den Umhang oder Schneidekragen. Weniger ist hier wieder einmal mehr: Fang lieber mit 1 - 2 Zentimeter an, bevor du dir aus Versehen einen kurzen Bob schneidest. Nimm die gekämmte Strähne zwischen Zeige- und Mittelfinger bis unter deiner Hand nur noch die Länge rausguckt, um die du deine Haare kürzen möchtest. Die Schere zeigt mit dem Daumen zu dir. Alles bereit? Dann ab damit!

#5 Angleichen des Deckhaars und der Seiten

Nun arbeitest du dich durch deine einzelnen Abteilungen und achte bitte immer darauf, dass du sowohl dein Kopf als auch deine Hand immer gerade hältst. Solltest du die Strähnen beim Spitzen selber schneiden schief halten, wird auch das Ergebnis alles andere als eine gerade Linie.

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Wen du mit den hinteren Haarpartien fertig bist, öffnest du die vorderen Abteilungen und gleichst sie auf deine bestimmte Länge an. Mach die Abteilungen immer nur so dick, dass du die sogenannte Führungslinie noch erkennen kannst und alles auf einer Länge bleibt.

#6 Haare föhnen & glätten

Wenn du alles geschnitten hast, föhnst du deine Haare trocken. Um deine Haare zu schützen (und nebenbei etwas zu pflegen) kannst du einen Hitzeschutz* in die Haare geben. Wer Locken hat, sollte die Haare nun entweder mit einer Rundbürste föhnen oder direkt nach dem Trocknen zum Glätteisen* greifen.

#7 Kontrolle & Konturenschnitt

Fast geschafft! Bevor du den DIY-Haarschnitt deinen Freundinnen präsentierst, kannst du nun im trockenen Zustand noch einmal deine neue Grundlänge kontrollieren. Alles auf einer Länger? Keine Strähne vergessen? Falls doch, kannst du dies nun noch fix ausbessern.

Hast du an deiner Kontur einige Strähnen, die kürzer oder gestuft in dein Gesicht reinfallen, kannst du diesen auch einen neuen Schliff verpassen. Hierbei handelt es sich aber um einen Handgriff, der größtes Feingefühl, Sicherheit und etwas Erfahrung bedarf. Für den stufigen Look gleitet ihr mit geöffneten Scherenblättern von oben nach unten über die Haar. Die gewünschte Strähne liegt dabei genau zwischen den Scherenblättern, kürzt dabei wie ein Messer die Haare und sorgt so für einen perfekten Look.

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Zum Schluss kannst du deinen Haar mit Styling-Produkten das perfekte Finish verleihen:

Nicht nur das Schneiden, auch das Färben zuhause will gelernt sein. Im Video zeigen wir dir, wie es perfekt gelingt:

So könnt ihr eure Haare ganz leicht selbst färben
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