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Makel auf der Haut

Chloasma: Darum entstehen die dunklen Pigmentflecken

Chloasma

Hast du dich auch schon gefragt, woher die dunklen Flecken auf deiner Haut plötzlich kommen und ob sie wieder verschwinden? Besonders in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren leiden viele Frauen unter dieser Form der zeitweiligen Pigmentstörung. Doch was steckt dahinter und wie lässt sich ein Chloasma behandeln?

Was ist ein Chloasma?

Als Chloasma bezeichnet man plötzlich erscheinende dunkle, oft kreisrunde Flecken auf der Haut. Sie ähneln oft Sommersprossen, können aber auch großflächiger sein. Diese auch Melasma genannten Hautflecken entstehen durch die Überproduktion von Melanin. Melanin wird benötigt, um die Haut gegen die UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Hormonell bedingt kann es jedoch kurzzeitig zu einer verstärkten Melaninausschüttung kommen. Diese zeigt sich dann an den dunklen kleinen Flecken auf der oberen Hautschicht. Ein Chloasma breitet sich entweder netz- oder spritzenartig aus und häufig sind die Hautareale großflächig betroffen. Oft bemerkt man sie auf der Stirn, den Wangen und Schläfen, aber auch um den Mund oder das Kinn. Viele Frauen bekommen diese Gesichtsflecken vor allem in der Schwangerschaft.

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Chloasma loswerden
Die dunklen Flecken können vor allem auf der Stirn, den Wangen und am Kinn auftreten.

So entsteht die Hyperpigmentierung

Die Ausschüttung von Melanin wird auch durch Hormone gesteuert. Wenn wir hormonellen Umstellungen oder Schwankungen unterliegen, kann das die Ursache der kurzfristigen Melaninüberproduktion sein.

Folgende Arten von Chloasmen gibt es:

  • Chloasma gravidarum: Diese Pigmentflecken werden durch Schwangerschaftshormone ausgelöst. Dies betrifft 40 Prozent aller Chloasmen.
  • Chloasma climacterium: Die hormonelle Umstellung während der Menopause führt ebenfalls zur Hyperpigmentierung.
  • Chloasma hormonale: Auch hormonelle Verhütungsmittel können als Nebenwirkung solche Pigmentflecke auslösen. Durch die Umstellung auf hormonfreie Verhütung kannst du sie wieder loswerden.
  • Chloasma cosmeticum: Bestimmte Kosmetikprodukte können ebenfalls zu einem Melaninüberschuss führen.

Eher seltener resultieren die Flecken aus schweren Krankheiten wie Autoimmunkrankheiten oder durch enormen Druck oder Kälte.

Ist ein Chloasma gefährlich?

Eine solche Pigmentstörung, die durch hormonelles Ungleichgewicht hervorgerufen wird, ist überhaupt nicht gefährlich und verschwindet in der Regel wieder, wenn sich der Hormonhaushalt wieder normalisiert. Es handelt sich also nicht um eine dauerhafte Hautkrankheit. Die Flecken sind lediglich ein ästhetisches Problem und stören uns eher wegen ihrer optischen Auffälligkeit. Sie jucken nicht oder fallen anderweitig durch Schmerzen auf. Wenn ihre Ursache beseitigt ist, dann sollte es auch von allein wieder verschwinden.

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Es gibt jedoch auch Frauen, bei denen das Chloasma nicht sofort wieder verschwindet und zurückbleibt. In diesem Fall kannst du verschiedene Wege ausprobieren, damit es verschwindet.

So ein paar Pigmentflecken sind allerdings auch kein Weltuntergang. Sieh dir an, wie diese Frauen zu ihren scheinbaren Makeln stehen:

Diese Frauen beweisen, wie vielfältig Schönheit ist!

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So kannst du das Chloasma behandeln

Wenn dein Chloasma in der Schwangerschaft auftaucht, dann bleibt dir nur eins übrig: warten. Das will heißen, es sollte einige Woche nach der Geburt wieder verschwinden und die Haut an der Stelle besser werden. Wenn du vor Kurzem deine Pille gewechselt hast, oder aus einem anderen Grund vermutest, es könnte am Verhütungsmittel liegen, dann sprich mit deinem Gynäkologen über mögliche Alternativen. Ähnliches gilt auch für die Wechseljahre: Sprich deinen behandelnden Arzt oder deine Ärztin darauf an. Eventuell könnte ein Hormonpräparat helfen. Sollte es dadurch nicht verschwinden, gibt es weitere kosmetische oder medizinische Methoden, die du anwenden kannst, wenn dich die Flecken sehr stark stören.

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Behandlung mit einem chemischen Peeling

Ein Hautarzt kann dir mit einem chemischen Peeling aus Glykolsäure und Hydrochinon helfen. Dieses darf nur vom Fachmann durchgeführt werden. Dadurch kann sich das Hautbild verbessern.

Cremes und Salben

Auf dem Markt gibt es diverse Cremes und Salben, deren Inhaltsstoffe dazu führen sollen, dass die optisch herausstechenden Melaninablagerungen an Intensität verlieren und die Verfärbungen auf diese Weise abgeschwächt werden. Zu den häufig verwendeten Wirkstoffen zählen unter anderem Azelainsäure oder Tretinoin, die auch bei Akne verwendet werden. Oft wird auch zu Hydrochinon gegriffen, allerdings ist hier Vorsicht geboten: Dieser Wirkstoff kann das Melanin dauerhaft entfernen und so zu einer Depigmentierung führen – helle Hautflecken können die Folge sein.

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Behandlung mit Laser

Eventuell könnte eine Laserbehandlung bei dir helfen. Diese führt ebenfalls ein Hautarzt über mehrere Stunden durch. Meistens werden solche Behandlungen allerdings nicht von der Kasse bezahlt, wenn es sich um eine rein ästhetische Korrektur handelt.

Kryochirurgie-Methode

Bei dieser Methode werden die entsprechenden Hautzellen vereist und danach entfernt. Dies funktioniert allerdings nur bei Chloasmen in der oberen Hautschicht. Auch diese Methode musst du selbst zahlen. Sie kann mehrere Hundert Euro kosten.

Chloasma-Flecken sind unschön, weil sie sich nicht so leicht mit Camouflage-Make-up verdecken lassen. Sollten sie durch eine Schwangerschaft auftreten, dann sei beruhigt: Nach der Geburt müssten sie wieder verschwinden. Bevor du einer kostspieligen dermatologischen Behandlung zustimmst, solltest du dich zuerst gut vom jeweiligen Facharzt über die Chancen der Entfernung beraten lassen. Letztlich sind solche Pigmentflecken aber auch kein Weltuntergang. Ich sage mir immer: Sie zeigen eben auch, dass ich Mutter geworden bin und das ist ein Grund, stolz zu sein.

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Bildquelle: iStock/Cunaplus_M.Faba/Manuel Faba Ortega