Natürliche Säuglingspflege/ Windellos Erfahrungsberichte?
am 22.02 kam meine Tochter zur Welt. Seit dem ersten Tag versuchen wir sie windellos zu behandeln. Wir hatten uns schon vor der Geburt mit dem Thema beschäftigt- wir kennen andere Eltern die das praktizieren und von denen wir auch ein Buch darüber bekommen haben.
Anfangs waren wir skeptisch- wir wurden ja schließlich auch als Windelkinder erzogen- aber wir waren auch neugierig, ob und wie das klappen soll/ kann.
Jetzt st unsere Kleine 21 Tage alt.
Hier unsere ersten Erfahrungen:
Kindspech ging immer in alte Lappen um die es nicht schade war
die erste Woche hatten wir viele "Pannen" und mussten jedn Tag Wäsche waschen (wir benutzen Stoffwindeln und Handtücher)
schon nach der ersten Wochmerkte ich, wie die Kleine den Bauch anspannt, wenn ich sie zum Ausscheiden über dasTöpfchen abgehalten habe und laut "Pipi" oder "KackKack" gesagt habe
die letzten Tage haben auptsächlich Nachts "Pannen"- Tagsüber bleibt es meist bei ein bis drei vollen Windeln- sonst halten wir sie rechtzeitig ab
Praktiziert noch jemand dieses Konzept und hat ähliche Erfahrungswerte?
Wie reagiert die Umwelt darauf?
-> Meine Mutter meinte, dass das eh nicht klappen wird und wir schon noch mit Windeln anfangen werden.
Wie klappen Ausflüge mit einem Windellosen Kind?
-> Unsere ersten Ausflüge waren schon ganz gut- beim letzten ist ihre Windel trocken geblieben weil sie die ganze Zeit im Tragetuch gepennt hat
LG ShemsuHor und Helene
Ich kann mir grad nicht vorstellen, dass die Kleine Maus ihren Bauch anspannt, wenn du mit ihr sprichst.... :(
Habe in meiner SS von der Windellos-Praktik gelesen, in der davon abgeraten wurde!!!
Demnach neigten die Eltern dazu, ihren Kindern das trinken vorm zu Bett gehenun / oder bei Ausflügen zu verneinen... Ich denke dass man wirklich darauf achten sollte, bevor man sich wirklich mal aus Bequemlichkeit in einer solchen Situation erwischt :(
LG
Was wir uns erhoffen? Nichts. Diese Entscheidung gründet sich auf dem "Wie du mir-Prinzip"- die Überlegung ist diese: "Möchte ich in meinen Ausscheidungen liegen?" Die Antwort ist für mich leicht ;-)
Ein Kind sendet Signale- das kann jede Mutti bestätigen^^ zB Schmatzen und an der Hand lutschen= Hunger. Gesicht abwenden und Augen stieren in die Gegend= Müdigkeit.
Helene strampelt mit den Beinen, wenn sie pinkeln muss und krietscht kurz wenn sie Stuhlgang spürt. Dann mach ich ihr die Windel ab und halte sie bequem in Hochstellung über eine Schale. Wenn ich sie dann anschaue und "Pipi" sage fängt sie an sich zu entspannen. Ihr Blick kehrt dann in sich und keine 10Sekunden später läufts dann meist schon.
Am Besten probiert man das mal ganz unvoreingenommen nach dem Aufwachen--> wie bei uns Erwachsenen müssen auch die Kleinsten nach dem Aufwachen aufs Klo. Während man schläft pinkelt man nur selten- das liegt an einem Hormon, dass die Urinproduktion im Schlaf hemmt. Wenn Helene aufwacht kommt meist richtig viel Urin- wie bei uns "Großen" auch :-)
Was wenn es nicht klappt?
Na dann klappt es eben nicht und dann geht was in die Windel- dafür ist sie ja da :-D
Oder denkt jemand ernsthaft, dass man sein Kind dafür bestraft? Das würde mir und dem eigentlichen Grund weswegen wir uns für das Konzept entschieden haben zuwider laufen. Ich will mein Kind achten und seine Ausscheidungsbedürfnisse wie meine eigenen befriedigen. Auch jede Mutti die durchweg windelt liebt ihr Kind so sehr, dass sie es nicht stundenlang in ein und derselben vollen Windel liegen lässt.
Ich will ja auch nicht missionieren, ich suche nur andere Erfahrungen.
Jede Mutti macht es für sich und ihre Familie richig. Man kann sich über Windeln genauso streiten wie über das Stillen. Hauptsache alle Beteiligten sind zufrieden und keiner heult ;-)
LG
Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und schon seit längerem trocken. Mein Sohn ist 5 Monate alt und ich hab durch meine große Tochter z.B. gar nicht ständig Zeit ihn so zu beobachten, dass ich ihn in der richtigen Situation auf den Topf "setzen" könnte. Für mich wär das ehrlich gesagt viel zu stressig, denn ich will auch meiner Tochter gerecht werden. Natürlich kriegt er immer frische Windeln und er darf viel nackt strampeln, aber dieses Konzept wär für mich einfach nichts.
Sorry, aber negatives hab ich genug gehört ala"Babys können ihre Schließmuskeln nicht kontrollieren"
da die Mehrheit windelt wird auch die Mehrheit sagen, dass das Konzept a) niemals klappen kann b) nicht gut ist etc
ich würde mich freuen, wenn mal was wirklich Konstruktives käme -.-"
LG
Ich wickel von Anfang an mit Stoffwindeln, allerdings benutze ich noch zusätzlich eine Überhose.
Ich denke ich werde mir diese Methode nochmal genauer vorlesen.
Ach übrigens; ich muss mir auch ständig negative Kritik anhören. Echt anstrengend.
Viel Erfolg noch würde mich über Berichte von Dir freuen, um einfach zu lesen ob es klappt so wie ihr euch das vorstellt.
Mich interessiert welches Ziel man damit verfolgt? Das sie mit drei Monaten auf Toilette gehen? Was ja nicht geht? Oder sollen sie dann eher tocken werden? Mir wäre das zu stressig und auch zu unruhig.
Aber trotzdem weiter viel Erfolg :-)
U dann mit 21 tagen auf den topf setzen ist noch dämlicher...
Sie weiß doch eh nicht was du von ihr möchtest...
Ich denke man sollte nicht darüber Urteilen, wenn man sich nicht damit befasst hat. Und diese dummen Fragen, setzt sich das Kind dann mit drei Monaten aufs Töpfchen??? Einfach mal nachdenken.
aja und wenn du sowas reinstellst musst du auch mit negativen kritik rechnen wie jeder der einen beitrag eröffnet.
glg sternchen & mia (4 wochen alt)
fahrt doch mal runter hier *augenroll*
Für mich ist das auch nichts- Aaaber:
ich habe darüber vor der Geburt gelesen:
Die Kinder in Naturvölkern werden auch windelfrei erzogen. seit Jahrtausenden. da läuft es genauso....
Der Knackpunkt bei der Sache ist, sein Baby genau zu beobachten. Gerade in den ersten Tagen habe ich bei meiner kleinen sehr wohl beobachten können, wann sie unruhig wurde und pieseln oder poo-poo machen musste....
Seit Jahrtausenden wird das in anderen Kulturen so gemacht - und ich denke nicht, das alle diese Kinder anschließend unbedingt den Ostheopathen gebraucht haben. Außerdem "setzt" man den Säugling nicht auf den Topf" sondern hält ihn ab- das ist was ganz anderes.
Das Problem ist (meiner Meinung nach) das wir hier leider in Nordeuropa leben und es verdammt kühl um den Po wird- un dman so sein Baby- anders als im Bolivianischen Urwald- anziehen muss- das erschwert die Sache.....
Wie gesagt- für mich ist das nichts- aber ich finde bei manchen Sachen, die hier sofort verurteilt werden täte es gut vielleicht mal 1,2 Seiten zu lesen, ehe man etwas verurteilt.
Eltern die Windelfrei machen, wollen ihrem Kind ein anderes Körpergefühl vermitteln- es ghet in erster linie nicht ums sofort trocken werden- sondern darum die Signale des eigenen Körpers aufzunehmen und zu verarbeiten. Und: ES FUNKTIONIERT!
Das heißt- legt man ein Augenmerk darauf, kann man die Signale des Kindes deuten- und das finde ich extrem überraschend. natürlich ist es nicht so, dass der säugling seine Ausscheidung kontrolliert- ABEr er realisiert, das etwas geschieht und lernt so den "Toilettengang" bewußt war zu nehmen.
Unsere "Windelbabys" werden von anfang an in Windeln gesteckt und machen einfach "nebenher" und haben ihre Ausscheidungen am Körper. Auch wenn man noch so schnell wickelt (das tue ich zB immer sofort)- haben sie doch erstmal eine volle Windel am Po.....
Also- ich will hier gar nichts zu Erfahrungen damit sagen, liebe Shemsuhor- aber Hut ab, dass du dich damit beschäftigt hast und diesen seehr steinigen Weg versuchst. Ich hoffe du kriegst es hin- lass dich nicht verunsichern- ich bin sicher, dass man es schaffen kann - nur FÜR MICH wäre es nicht der richtige Weg....
Anmasend find ich allerdings zu sagen das wir Mütter unsere Kinder in ihren ausscheidungen liegen lassen o.O wenn unsere Kinder reinmachen richt man das und machts gleich weg und die Pipi wird von den Windeln super aufgesaugt und spätestens nach 6 Std. (nur nachts so lang) wird die windel eh gewechselt.
Eine frage hätte ich: Weckt ihr eure Kinder dann nachts auf um sie aufs Klo zu tun??? Das stört doch voll deren Schlaf??? Das fände ich sehr bedenklich....
Aber trotzdem viel glück mit deinem Konzept!!!
lg nadja + leyla (5 wochen jung)
Nein, ich wecke meine Kleine nicht nachts- sie weckt mich^^. Sie räkelt sich, so wie wir das alle tun wenn wir aufwachen- wenn sie dann di Augen aufschlägt ziehe ich ihr die Windel aus und halte sie über ihr Schälchen (dabei liegen wir meisten im Bett, damits nicht unangenehm ist), dann kommt die Sache mit dem Signallaut (bei uns eben "Pipi")und dann läufts schon, dann mach ich die trockene Windel wieder dran und dann wird gestillt bis die Kleine einschläft :-D
Was wiederum bei uns gar nicht funktioniert ist das Abhalten während des Stillens- da geht meist ein großer Klecks in die Windel- wird denk ich, jede Mutti kennen ;-)
ui Naga90 den Vorwurf, dass Windelnde Muttis (zu denen ich ja streng genommen auch gehöre) ihre Kinder in ihren Ausscheidungen liegen lassen hat keiner gebracht- im Gegenteil meine einzige Aussage dazu war- dass auch Voll-Windelnde Muttis ihre Kinder eben nicht in den Exkrementen liegen lassen.
Tagsüber klappt das ganze schon sehr gut, wir haben vorgestern einen Ausflug gemacht der mehrere Stunden dauerte, wobei wir mit ÖVP und Tragetuch unterwegs waren. Wir sind dann auch mehrere Stunden bei meiner Mutter zuhause gewesen und haben die Kleine dort abgehalten. Für den ganzen Ausflug haben wir Wechselsachen und Windeln mitgehabt, aber nicht benötigt. In einem Monat fahren wir per Zug zu meinen Schwiegereltern und bleiben dort für eine Nacht. Ich bin schon sehr gespannt wie unsere erste große Reise wird.
LG ShemsuHor und Helene
bei meinem sohn hab ich das in seinem ersten sommer ganz gut hinbekommen. er hat tagsüber komplett nackig rumgezappelt (ca. 4 monate), ob im haus oder im garten. wenn er pipi musste lag er von einer sekunde auf die andere ganz still und hat die stirn gerunzelt. großes geschäft hat er immer nur morgens gemacht. allerdings sind da keine längeren ausflüge drin, und das kleine benötigt wesentlich mehr aufmerksamkeit. war für mich auf lange zeit gesehen unpracktisch, so blöd sich das auch anhört. aber ich bewundere mamis, die das durchziehen!
das baby meiner ehemaligen nachbarin kam ganz ohne windeln aus, vom ersten tag an. allerdings waren da die großeltern mit im haus und ständig in die pflege eingebunden. der opa hat ganz stolz erzählt, dass er immer ganz genau wusste wann der kleine muß - er hat es an der mimik erkannt, vom ersten tag an.
es ist also nichts ungewöhnliches an der methode und nichts neues.
:-P what ever
also nun unsere Erfahrungen nach über einem Monat Praxis
das Abhalten klappt grade nachts amBesten, da sie ja dann durch Hunger aufwacht und dann losstrullert
Tagsüber geht immer mal was in die Windel
Ausflüge- manchmal schnappt sich mein Mann das Tragetuch und geht mit der Kleinen alleine raus- ohne Wickeltasche oder nderes Zeugs und kommt mit nem trockenenKind zurück :-) die Kleine pennt und genießt das Schaukeln
die Signale von unserer Maus kriegt mein Mann teilweise besser raus als ich ^^
zum Thema "ich will mein Kind doch nicht alle halben Stunden abhalten müssen"-> sooft pinkelt und kackt ein Baby nun auch nicht aber wenn ich mir überlege, ob ich mein Kind alle Stunde abhalten möchte oder ob ich es windel (oder will sich jemand outen, der nicht nach jedem Geschäft die Windel wechselt) dann ist das für mich eine leichte Entscheidung
LG
wer noch etwas darüber wissen möchte- kann ich sehr empfehlen :-)
mehr gibt eigentlich nicht mehr zu sagen :-)
das macht mich richtig traurig wenn ich höre das du ein 21 tage altes kind über dem töpfchen abhälts.das kind kommt doch nach dem essen garnicht zur ruhe.ich find das nicht schön.einem säuglcing macht es wohl kaum was aus in einer nassen windel zu liegen,es hat ja eigendlich auch eltern die darauf reagieren und es trocken machen.was sollen denn da die altenpfleger machen.stell dir mal vor die würden das prinzip auch anwenden.also ich find das nicht gut.sorry.ist auch nicht persönlich gemeint aber für mich hört sich das sehr stressreich fürs kind an...
Warum schreit ein Kind denn, wenn es eine volle Windel hat? Weil wir im Inneren immer noch tierische Veranlagungen haben. Kein Tier würde länger als nötig bei seinen Ausscheidungen bleiben, da diese Raubtiere anlocken.
Unsere Motte ist jetzt 2,5Monate alt. Sie macht sich immer besser bemerkbar. Unsere Kinderärztin unterstützt uns und von unserem Geburtshaus aus gibt es bald das erste "Stillcafe" für Windelfrei und Stoffwindeln. Unsere Motte gibt mir so positives Feedback, dass sie sich wohl fühlt. Beim nächsten Kind werde ich das wieder so machen. Unsere Motte schreit nur wenn sie kuscheln möchte und/oder nicht einschlafen kann (ca zweimal am Tag) manchmal auch gleich nach dem Aufwachen, wenn der Hunger größer ist als alle anderen Bedürfnisse. Sonst schreit sie nicht. Sie hat keinen Wunden Po, nicht mal gerötet. Sie hat keine Verdauungsprobleme, keine Blähungen (ich verzichte trotz Stillens nicht auf Kohl, Zwiebeln, Bohnen etc)
Meine Mutter hat sich inzwischen nicht nur zum Tragetuch hinreißen lassen. Sie hatte es voher immer abgelehnt und wollte, dass wir uns einen Kinderwagen anschaffen- jetzt trägt sie unsere Klein ganz selbstverständlich. Inzwischen hält meine Mutter unser Kind auch ab. Da unsere Maus ihre Oma sehr gut kennt, sie istsehr oft zu Besuch, hat sie großes Vertrauen und kann auch bei miner Mutti sehr gut loslassen.
:-) Das seltene Widelwaschen wirkt sich im übrigen auch positiv aus^^ aber nicht wegen dem schnöden Mammon ;-) dadurch hab ich viel mehr Zeit mit unserer Motte zu spielen und zu brabbeln :-D
LG Shemsu und Motte