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Ich bin Sex-Kolumnistin: Diese No-Gos killen im Bett für mich alles!

Mann und Frau im Bett
© Getty Images/ South_agency

Ein riesiger Vorteil an den 30ern ist, dass man mittlerweile nicht nur etwas weiser geworden ist (obwohl, darüber lässt sich streiten, haha), sondern auch immer mehr für sich herausbekommt, was man will – oder eben nicht will. Und das gilt natürlich auch fürs Schlafzimmer. Denn mit der Erfahrung kommt auch die Erkenntnis. Und genau deshalb habe ich jetzt mal meine sexuelle Vergangenheit Revue passieren lassen und zusammengetragen, was ich heute definitiv nicht mehr im Schlafzimmer mitkriegen will.

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Was sind absolute No-Gos im Bett?

#1 Kein Vorspiel

Ja, mal ehrlich: Was soll das? Denn auch wenn eine schnelle Nummer durchaus mal ihren Reiz haben kann, gehört ein Vorspiel zum Sex einfach dazu – immer! Denn Fakt ist nun mal, dass die Lust bei den meisten Menschen (vor allem Frauen) nicht einfach schlagartig aus ihnen hinausbricht. Ja, sorry to say, Boys, aber der Anblick von eurem besten Stück allein reicht da meistens nicht aus, um uns in Wallungen zu bringen.

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Wir brauchen mehr – zärtliche Berührungen, Küsse, sexy Dinge, die ihr uns ins Ohr haucht – und keinen Typen, der ohne Mühe (und dann am besten auch noch ohne Gleitgel) einfach losrammelt. Autsch! Und glaube mir: Been there, done that! Und was dann passiert, ist, dass man zehn Minuten später mit seinem Fuckbuddy in der Küche steht und versucht, blutige Flecken aus der weißen Bettwäsche zu reiben. Ja, ist mir alles schon passiert.

Also, hinter die Ohren geschrieben: Ohne Vorspiel flutscht hier gar nichts!

#2 Typ „Ich kann halt mit Kondom nicht kommen!“

Sechs, setzen! Und ich finde es fast erschreckend, wie oft ich diesen Satz von irgendwelchen Typen als Vorwand gehört habe, um ohne Gummi rumzub*msen. Oder wie oft ein Kerl einfach auch GAR NICHT zum Kondom greifen wollte, in der Annahme, dass ich safe ja eh die Pille nehmen würde. Mal abgesehen davon, dass selbst das kein Freifahrtschein wäre (Noch nie was von sexuell übertragbaren Krankheiten gehört?!), ist ein Mann, der Verhütung zur Frauensache macht, ja einfach so unsexy. Thank you, next!

#3 Stille

Was für mich im Bett tatsächlich auch gar nicht geht, ist eine Person, die wirklich keinen Mucks von sich gibt. Denn Geräusche sind irgendwie auch eine Art von Feedback. Und damit meine ich nicht, dass der Kerl vor mir wie die Ladys aus den Pornos ohne Pause RUMSCHREIEN muss, aber irgendwas brauche ich. Ein kleines Raunen, ein bisschen Gestöhne oder eine Portion Dirty Talk an der richtigen Stelle. Sonst killt das für mich irgendwie den Vibe, wenn ich nebenan 'ne Stecknadel fallen hören könnte. Und apropos Vibe ...

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#4 Die Ego-Nummer

Von den kleinen Ego-Fickern habe ich in meiner Kolumne schon das ein oder andere Mal geschrieben und auch in diesem Artikel bekommen sie natürlich einen kleinen Ehrenplatz. Denn was für mich einfach gar nicht (mehr) geht, ist ein Kerl, der im Schlafzimmer sein eigenes Ding durchzieht und schön Sachen einfordert, aber null daran interessiert ist, das Vergnügen auch zurückzugeben. Hallooooo? Was ist mit MEINEN Bedürfnissen? Ich könnte meinem jüngeren Ich wirklich jetzt noch 'ne Kopfnuss dafür geben, was es da teilweise so mit sich hat machen lassen. Und das bringt mich eigentlich auch direkt zum nächsten No-Go:

#5 Keine Kommunikation

Und ja, das kann ich mir ganz klar auch selbst auf die Fahne schreiben. Denn ich war definitiv viel zu lange schlecht darin, meine Bedürfnisse und Wünsche richtig (oder überhaupt) zu kommunizieren. Dabei ist genau das so verdammt wichtig, damit es im Bett zwischen zwei Menschen funktionieren kann. Und zwar nicht nur am Anfang, wenn alles noch neu und aufregend ist, sondern durchweg. Denn Vorlieben können sich ja manchmal auch verändern – gerade, wenn man schon länger zusammen ist.

Jemand, der das nicht kann (auch abseits vom Schlafzimmer), ist für mich also definitiv ein No-Go.

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#6 Fraktion: Mir ist alles egal!

Ich weiß, bei diesem Punkt scheiden sich die Geister: Aber mir persönlich ist es total wichtig (gerade auch jetzt in meiner noch relativ frischen Beziehung), dass man bis zu einem gewissen Grad den sexy Vibe aufrechterhält. Das heißt nicht, dass ich mich vor meinem Partner nicht auch mal von meiner „unschönen“ Seite zeigen kann (ja, er hat mich mit meiner Knirschschiene und den gelegentlichen Pickelpatches im Gesicht einfach zu akzeptieren), aber es gibt durchaus Grenzen. Heißt: Ich werde mich weder vor ihm auf den Pott setzen, noch laut lospupsen oder sonst was. Und andersrum ist das für mich auch ein No-Go. Ich teile gerne vieles und das soll mein Partner auch, aber eben nicht alles.

#7 Routine

Nicht falsch verstehen ... mir ist schon klar, dass sich – gerade nach einer längeren Zeit – irgendwann Routine beim Sex in einer Beziehung einschleichen kann. Man kennt sich in- und auswendig, weiß, welche Knöpfe man drücken muss und hat vielleicht sogar irgendwie sowas wie einen typischen Ablauf. Das ist bis zu einem gewissen Grad auch ganz schön. Denn wenn man weiß, wie man die andere Person glücklich machen kann, ist das schon voll viel wert. Aber: Ich finde, ein bisschen Variation und Spontanität muss da schon drin sein. Heißt: Vielleicht einfach mal morgens rumvögeln, wenn es sonst immer abends zur Sache geht. Oder einfach mal das Bett gegen den Küchentisch tauschen. Eben einfach kreativ werden. Sowas belebt.

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Und ja, ich weiß natürlich, dass es immer mal Phasen geben wird, in denen man mal mehr oder weniger Bock hat und in denen man auch nicht mehr unbedingt ständig übereinander herfällt, aber wenn der Einsatz komplett fehlt, ist das für mich irgendwie ein No-Go. Denn Sex ist – genau wie eine Beziehung auch – ein Stück weit Arbeit. Und genau da wäre ich wieder beim Thema Kommunikation. Es ist einfach wichtig, sich auszutauschen, über (neue) Fantasien zu sprechen und sich gelegentlich vielleicht auch einfach ein bisschen zu überraschen. Dann bleibt das Feuer hoffentlich lange am Lodern.