Trennungen, oder auch der Verlust eines geliebten Menschen, können richtig hart und schmerzhaft sein. Gerade bei Liebeskummer ist dann oft die Rede von einem „gebrochenen Herzen“ – und in einigen Fällen passiert es, dass diese Redewendungen realer wird, als man es sich vorstellen möchte. Denn ein gebrochenes Herz kann ernsthaft krank machen. Dann spricht man vom sogenannten Broken Heart Syndrom. Wir erklären dir, was das genau bedeutet.
Was ist das Broken Heart Syndrom?
Dass das Herz schmerzt oder man das Gefühl hat, es wäre in zwei Teile gebrochen, kennen wohl einige von uns – vor allem, wenn es um Liebeskummer geht. Doch was, wenn der Schmerz wirklich krankhaft ist? Das sogenannte Broken Heart Syndrom kann nach extremen körperlichen und/oder emotionalem Stress auftreten. Im schlimmsten Fall arbeitet das Herz dann nicht mehr richtig und es treten Symptome auf, die denen eines Herzinfarkts ähneln. Bei der plötzlich auftretenden Erkrankung des Herzmuskels kommt es zu einer Funktionsstörung der linken Herzkammer.
Wissenschaftler*innen fingen erst spät an, das Broken Heart Syndrom zu erforschen, deswegen gibt es noch nicht viele Erkenntnisse über das Krankheitsbild. Doch heutzutage steht fest: Extreme, negative Empfindungen können wirklich Auswirkungen auf unser Herz und damit unsere Gesundheit haben. Nach aktuellem Forschungsstand sind vor allem Frauen ab 50 Jahren betroffen. Was genau dahintersteckt ist allerdings noch nicht bekannt.
Ursachen des Broken Heart Syndroms
Es gibt verschiedene Gründe, die das Broken Heart Syndrom auslösen können. Dazu gehören sowohl körperliche als auch seelische Belastungen. Zu den körperlichen Ursachen können zum Beispiel folgende Dinge zählen:
- Tumor
- Operation
- starke Schmerzen
- ungewöhnliche körperliche Anstrengung
Oft sind es aber vor allem die emotionalen Belastungen, die dem Broken Heart Syndrom zugrunde liegen:
- Trennung
- Todesfall
- Traumata
- (häusliche) Gewalt
- schlimme Diagnose
- Panikattacken
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Was sind Anzeichen für das Broken Heart Syndrom?
Theoretisch kann jeder an dem Broken Heart Syndrom leiden, dennoch scheinen einige Menschen genetisch mehr dazu veranlagt zu sein. Und es gibt einige Symptome, an denen du die Krankheit erkennen kannst – auch wenn sie sehr ähnlich zu einem Herzinfarkt sind:
- Atemnot
- niedriger Blutdruck
- Übelkeit und/oder Erbrechen
- Engegefühl/Schmerzen in der Brust
- Schwindel
- Herzrasen
Wie behandelt man das Broken Heart Syndrom?
Das Broken Heart Syndrom ist wirklich gefährlich und sollte auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden. Jede 20. zu behandelnde Person stirbt an der Krankheit, viele andere erleiden einen Schock. Wenn sich das Herz wieder erholt hat, ist die Gefahr allerdings nicht direkt vollkommen vorüber und Betroffene müssen noch mindestens einen Tag auf der Intensivstation verbringen. Dabei verläuft die Behandlung ähnlich zu der eines Herzinfarkts. Das heißt: Überwachung und die Stabilisierung des Betroffenen stehen auf dem Plan. Häufig werden sogenannte Betablocker verschrieben, um den Herzrhythmus zu stabilisieren. Eine andere mögliche Therapieform gibt es bisher noch nicht.
Wie schlimm ein „gebrochenes Herz” sein kann, zeigen diese Bilder:
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