Wieder eine Meldung, die unter die Kategorie „Klingt komisch, ist aber so!“ fällt. Forscher der amerikanischen Harvard-Universität haben herausgefunden, dass Menschen, die mehr Fisch essen, häufiger Sex haben. Und das ist nicht der einzige große Vorteil, den Fischliebhaber Fischhassern voraushaben. Auch die Familienplanung scheint vom Konsum der Meerestiere zu profitieren.
Glückwunsch, liebe Pescatarier, ihr scheint alles richtig gemacht zu haben! Denn laut einer Studie der Harvard Universität haben Paare, die mindestens acht Mal im Monat Fisch oder Meeresfrüchte verzehren, viel häufiger Sex als solche, die gar keinen oder nur sehr wenig Fisch essen. Die Forscher wollten untersuchen, ob der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren im Fisch wirklich so gesund ist, wie immer behauptet wird. Schließlich, so lautet es in der Studie, können Meeresfrüchte auch Giftstoffe enthalten, die sich schlecht auf die Gesundheit auswirken.
Es stellte sich heraus: An Tagen, an denen bei den an der Studie teilnehmenden Paaren Fisch auf dem Speiseplan stand, war es sogar fast 40 Prozent wahrscheinlicher, dass sie auch miteinander schlafen wollen.

Zweiter Vorteil: Fischessen hilft bei der Familienplanung
Bei der Studie, die im „Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“ veröffentlicht wurde, kristallisierte sich auch noch ein weiterer großer Vorteil für die Paare heraus. Denn alle der 501 teilnehmenden Paare versuchten zum Zeitpunkt der Studie, ein Kind zu bekommen. Und siehe da: 91 Prozent der fischessenden Pärchen wurden innerhalb eines Jahres schwanger. Bei der Kontrollgruppe waren es immerhin noch 79 Prozent.
Übrigens: Während der Schwangerschaft sollten Frauen dann bestimmte Fischsorten wieder meiden. Welche das sind, erfährst du hier:
Bevor du und dein Partner euch jetzt mit Meeresfrüchten vollstopft, um eurer eingeschlafenen Libido oder eurer Familienplanung auf die Sprünge zu helfen: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche völlig ausreichen. Dabei solltest du vor allem auf Lachs, Makrele und Hering zurückgreifen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind und auf eine nachhaltige Herkunft achten. Vom häufigen Verzehr von Schwertfisch, Kabeljau, Weißfisch, Hecht oder Seehecht rät die DGE hingegen ab, denn diese können mit Quecksilber belastet sein.
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