Aura-Fotografie soll eine faszinierende Methode sein, die Farben deiner Aura auf einem Foto sichtbar zu machen. Was nach Magie klingen mag, ist tatsächlich eine Mischung aus Esoterik und Technik, die seit Jahrzehnten polarisiert – und bis dato durch keine wissenschaftlichen Beweise untermauert werden kann.
Was ist Aura-Fotografie?
Die Aura wird in der Esoterik als ein Energiefeld beschrieben, das jeden Menschen umgibt. Sie soll etwas über deinen emotionalen, spirituellen und körperlichen Zustand aussagen können. Farben wie Gelb, Grün oder Violett werden dabei bestimmten Eigenschaften und Stimmungen zugeschrieben. Die Aura-Fotografie, auch Kirlianfotografie genannt, verspricht, dieses unsichtbare Feld in Farben sichtbar zu machen – auf einem Foto, das dich und dein Energiefeld zeigt. Die Methode ist besonders in der spirituellen Szene beliebt.
Wer hat die Aura-Fotografie erfunden?
Die Aura-Fotografie, wie wir sie heute kennen, geht auf den amerikanischen Fotografen Guy Coggins zurück. In den 1970er-Jahren entwickelte er die sogenannte Kirlian-Fotografie weiter – eine Technik, die auf sowjetische Forscher zurückgeht. Semjon und Walentina Kirlian entdeckten in den 1930er-Jahren, dass Objekte unter Hochfrequenz-Elektrizität leuchten können. Coggins verband dieses Prinzip mit der Idee, die Energie eines Menschen durch spezielle Sensoren und Software zu visualisieren. So entstand die moderne Aura-Fotografie, die heute mithilfe von Biofeedback-Systemen und Kameratechnologie durchgeführt wird.
Wie funktioniert Aura-Fotografie?
Bei einer typischen Aura-Fotografie-Sitzung setzt du dich auf einen speziellen Stuhl und legst deine Hände auf Sensoren. Diese Sensoren messen angeblich elektromagnetische Impulse, die von deinem Körper ausgehen. Die Daten werden dann in Farben übersetzt, die auf das Foto projiziert werden. Das Ergebnis: ein Bild von dir, umgeben von einem regenbogenfarbenen Schein, der deine Aura darstellen soll.
Die Farben werden dabei unterschiedlich interpretiert. Ein starkes Violett soll beispielsweise auf eine spirituelle Verbindung hinweisen, während Gelb für Freude und Kreativität steht. So schön die Vorstellung aber auch sein mag, seine Aura bildlich festhalten zu können: Die Methodik ist wissenschaftlich sehr umstritten. Kritiker argumentieren, dass die Farben vor allem durch externe Faktoren wie Temperatur und Feuchtigkeit beeinflusst werden.
Die Technologie, die bei der Aura-Fotografie verwendet wird, sei eher ein „Gimmick“ als eine echte Messung von Energiefeldern.
Kannst du Aura-Fotografie zu Hause nachmachen?
Leider nein. Die professionelle Aura-Fotografie erfordert spezielle Geräte, die oft mehrere Tausend Euro kosten. Stattdessen könntest du aber versuchen, deine Aura mithilfe von Meditation und Visualisierung wahrzunehmen. Setz dich dafür am besten an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und konzentriere dich auf die Energie, die deinen Körper umgibt. Manche Menschen berichten, dass sie dabei Farben oder Licht wahrnehmen können.
Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung von Smartphone-Apps wie beispielsweise AURLA, die behaupten, deine Aura analysieren zu können. Diese Apps funktionieren oft mit der Kamera deines Handys und geben dir eine Interpretation deiner Energie. Allerdings sind auch diese Tools eher Spielereien und nicht mit der klassischen Aura-Fotografie vergleichbar.
Lohnt sich ein Aura-Foto?
Ob du an die Existenz von Auren glaubst oder nicht – ein Aura-Foto ist definitiv eine spannende Erfahrung. Es kann dir neue Perspektiven auf dich selbst bieten und dich dazu anregen, über deine eigene Energie und Ausstrahlung nachzudenken. Gleichzeitig solltest du die Ergebnisse aber mit gesunder Skepsis betrachten.