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Meine Learnings

Ich musste 30 Jahre alt werden, um endlich egoistischer zu sein – darum ist das gut

Egoistischer sein
© Desired/Midjourney

Früher war ich eine People Pleaserin. Ich hab den Leuten immer geholfen, hab viel zu oft „Ja“ gesagt und versucht, nicht anzuecken, damit es keine Probleme gibt. Doch kurz vor meinem 30. Geburtstag fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Wer weniger an sich selbst denkt, kommt im Leben nicht weit. Daher verrate ich dir die drei Gründe, die es mir leichter gemacht haben zu verstehen, dass ich öfter an mich selbst denken muss, um auch mal glücklich zu sein.

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3 Gründe, weshalb etwas mehr Egoismus gut für mich ist

#1 Meine Mitmenschen erkennen meine Grenzen besser

Wer nicht auch mal „Nein“ sagt, hat ein großes Problem: andere Menschen. Denn die erkennen sehr schnell, was sie sich gegenüber einem selbst herausnehmen können oder nicht. Versteht mich nicht falsch, es ist richtig und wichtig anderen zu helfen, Freundschaften zu pflegen und sich gegenseitig zu schätzen. Aber die Tür schwingt eben in beide Richtungen. Und hier ein Fun-Fact, der gar nicht so funny ist: Andere sind nicht immer gut. Jeder Mensch hat auch seine schlechten Seiten und ich habe davon in den letzten 30 Jahren einige zu sehen bekommen. Denn viele andere gehen immer den Weg, der für sie am besten ist. Nur ich wollte es immer allen recht machen und das war mein Fehler.

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Bei alldem bin dann leider ich selbst auf der Strecke geblieben. Es musste sich etwas ändern, denn ich hatte das Gefühl, dass Stillstand in meinem Leben herrschte. Dann hatte ich einen Moment, in dem viele andere „Ja“ gerufen hätten. Ich nicht. Ich habe das erste Mal seit langem „Nein“ gesagt und gezeigt: Das ist meine Grenze und dahinter geht es nicht weiter. Und es war gut so.

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#2 Ziele erreiche ich so deutlich besser

Als es diesen Schlüsselmoment in meinem Leben gab, kam ich nicht drumherum mich zu fragen, was ich im Leben eigentlich erreichen möchte. Die Antwort war so einfach wie auch kompliziert: Gesundheit für meine Familie und mich. Ein Job, der mich weiterbringt und natürlich das Glücklichsein. Gerade Letzteres ist etwas, dass meist nur dann eintritt, wenn auch die anderen Punkte abgehakt sind oder wir generell ein Ziel erreicht haben, auf das wir uns schon lange konzentrieren. Aber: Ziele erreicht man eben deutlich besser, wenn man auf sich selbst schaut. Welcher Weg ist der richtige für MICH? Nicht für meine Freund*innen, Familie und Co.

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#3 Geteiltes Glück ist doppeltes Glück

Man sagt oft, dass sich das Leid halbiert, wenn man es mit anderen teilt und darüber spricht. Und ähnlich verhält es sich für mich auch mit dem Glück. Wenn ich selbst glücklich bin, dann fällt es mir viel leichter, anderen Menschen zu helfen, für sie da zu sein und sie auf ihrem Weg zu ihrem eigenen Glück zu begleiten. Das bedeutet aber, dass ich zuerst an mich selbst denken muss, wenn ich langfristig mehr an andere denken möchte. Beispielsweise sagt man von Beziehungen: Du kannst nicht erwarten, dass dich jemand anderes glücklich macht. Du musst erst selbst glücklich sein, erst dann kannst du eine gute Beziehung führen. Und das sehe ich ähnlich, aber eben in jedem Bereich meines Lebens: Je mehr ich merke, dass sich für mich Dinge zum Guten wenden, umso mehr kann ich im Privaten, im Job und im Alltag auch an andere denken.

Egoismus ist für mich also keine Unart, wie andere es vielleicht nennen würden. Für mich ist es nur einer von vielen Wegen, um im Leben auf den richtigen Weg zu kommen. Ich habe für mich gemerkt, dass es sich hin und wieder lohnen kann, für sich selbst einzustehen, Nein zu sagen und einfach zu schauen, wo man selbst seinen Platz findet. Denn wenn ich weiß, wo ich hingehöre, kann ich anderen auch besser Orientierung geben.