Ich habe stricken als Kind ganz klassisch von meiner Oma gelernt und seitdem immer mal wieder kleinere Projekte gestrickt. Seit fünf Jahren stricke ich regelmäßig und habe in der Zeit schon so gut wie alles von Pullovern über Jacken bis hin zu Hosen gestrickt. Das Schöne: Bei jedem Strickprojekt lernt man etwas Neues dazu. Wenn ich heute noch mal mit dem Stricken anfangen würde, dann würde ich mit den folgenden Strickteilen beginnen.
#1 Ein dicker Schal
Ein Schal ist das Klassiker-Projekt für Strickanfänger*innen und das zurecht! Denn hier musst du nicht viel mehr tun, als linke und rechte Maschen zu stricken und bekommst dabei trotzdem ein tolles Accessoire mit Muster. Wenn du mit dem Stricken anfängst, sind Projekte mit dicker Wolle ideal, so siehst du besser, was genau du machst und außerdem hast du schneller ein Ergebnis.
Du kannst den Schal wie im Video in Beige stricken, er kann aber auch ein tolles farbliches Highlight werden, zum Beispiel in diesem Grün:
Außerdem brauchst du zum Stricken die passende Nadel in Stärke 8 oder 9. Die kannst du einzeln kaufen (z.B. hier), wenn du jedoch planst mehr zu stricken lohnt sich auch direkt ein Set mit mehreren austauschbaren Nadeln in allen Stärken:
#2 Mütze auf der Rundstricknadel
Auch eine Mütze ist ein tolles Projekt für Anfänger, denn sie ist super schnell gemacht. Auf Youtube findet man viele Anleitungen mit einem Nadelspiel aus vier Nadeln, ich würde Anfänger*innen, aber viel eher empfehlen, die Mütze mit einer Rundstricknadel zu stricken und habe hierfür eine passende Anleitung rausgesucht.
Hierfür braucht ihr eine Wolle in 6er-Stärke wie z.B. diese hier:
Bei den Nadeln wird in der Anleitung allerdings eine deutlich dünnere Nadel verwendet, nämlich eine 3,5 mm Stärke:
#3 Raglan-Pullover
Als ich mit dem Stricken angefangen habe, hätte ich am liebsten direkt meinen ersten Pullover gestrickt. Ich würde zwar allen empfehlen, erst mal mit Mütze und Schal anzufangen, um ein Gefühl für die Nadeln zu bekommen, das nächste Projekt kann dann aber gerne ein Pullover sein. Mein erster Pullover bestand damals aus vier Teilen (Vorderseite, Rückseite, Ärmel). Heute würde ich viel eher mit einem Raglan-Pullover anfangen. Der wird von oben nach unten in einem durchgestrickt. Wie anfängerfreundlich er ist, wird deutlich, wenn man sich anschaut, dass die Frau, die das Video-Tutorial macht, selbst eine Anfängerin ist.
Das Projekt wird mit einer Wolle mit einer Stärke von 7 gestrickt, wie zum Beispiel dieser hier von Gründl:
#4 Stirnband mit Twist
Ein Projekt, das wirklich wahnsinnig schnell geht, aber doch viel hermacht, ist dieses Stirnband. Durch die Drehung vorne sieht es direkt besonders aus, ist aber super schnell und einfach gemacht.
Hierfür brauchst du eine Wolle mit einer 4er-Stärke. Die Zusammensetzung des Myboshi Dream-Garns kann ich hier besonders empfehlen, da sie sehr schön weich ist und so garantiert nicht an Ohren und Stirn kratzt:
Die wichtigsten Tipps für Strickanfänger*innen
Zum Schluss habe ich hier noch die wichtigsten allgemeinen Tipps für Strickanfängr*innen zusammengefasst:
- Die wichtigsten Grundtechniken, die du für all die Tutorials brauchst, sind Maschen aufnehmen und linke und rechte Maschen. Hier sind dafür die passenden Anleitungen: Maschen aufnehmen & Linke und rechte Maschen stricken.
- Für den Anfang sind vor allem Projekte mit dicker Wolle und großen Nadeln geeignet.
- Die Fadenspannung ist für Anfänger*innen oft ein Problem. Achte deshalb besonders darauf, dass du weder zu fest noch zu locker strickst. Bevor du das nicht raushast, solltest du lieber ein wenig üben, sonst wird dein Projekt sehr ungleichmäßig.
Du willst auch häkeln lernen? Dafür habe ich hier die richtigen Projekte rausgesucht.


