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Laut Psychologe

Nach Corona: Diesen Personen wird das „normale“ Leben besonders schwerfallen

Leben nach Corona

Irgendwann, in hoffentlich naher Zukunft, wird es so weit sein: Corona wird nicht mehr unser Leben bestimmen. Lockdowns und Schließungen werden aufgehoben, Lieblingsläden, Großraumbüros, Bars und Clubs füllen sich, nach der Arbeit trifft man sich wieder unbehelligt mit vielen Freunden, umarmt sich, lässt eben einfach wieder Normalität walten. Was für viele einfach himmlisch klingt, dürfte jedoch für andere schwierig werden, wie ein Psychologe jetzt erklärt.

Klar, zu Beginn wird es uns wahrscheinlich allen schwerfallen, zurück in die so gewohnte und doch im letzten Jahr befremdlich gewordene Normalität zurückzukehren. Doch ebenso wird es für viele ein euphorisches Gefühl hervorrufen, schließlich gibt es dann das, worauf wir monatelang mit Abstandsregeln, Masken, Impfungen & Co. hingearbeitet haben: Freiheit. Gegenüber watson erklärt Psychologe und Autor Stephan Grünewald, dass das jedoch nicht für jeden ein Segen sein dürfte.

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Das Ende der Entschleunigung? Für viele Menschen der Horror nach dem Lockdown

Während sich viele schon von Anfang an zu Hause durch die Isolation von anderen eingesperrt gefühlt haben und sie es wahnsinnig macht, nicht mehr so aktiv unterwegs sein zu können wie vor Corona, war für einige Menschen genau das eine willkommene Veränderung in ihrem Leben. Stephan Grünewald erklärt dazu: „Das Leben wurde [...] überschaubarer und berechenbarer. Diese Menschen waren froh, nicht auf Partys eingeladen zu werden, wo sie sich unwohl fühlten oder dem Stress einer Fernreise ausgesetzt zu werden, nur weil der Partner das so toll findet. Sie waren erleichtert, sich keinen neuen Herausforderungen stellen zu müssen.”

Gerade denjenigen, die also froh waren, keinem sozialen Druck mehr ausgesetzt zu sein, dürfte der Rückkehr in die Normalität besonders schwerfallen. Denn dann heißt es wieder: mitmachen, mitreden können, bloß nicht verharren, vor allem nach der langen Zeit des Stillstandes. Und das, obwohl sie genau das gern lieber weiter täten. Weiter erklärt der Psychologe, dass die Corona-Zeit ihnen dabei geholfen hätte, ihre „FOMO” („Fear of missing out”, also die Angst, etwas zu verpassen) zu überwinden, beispielsweise wenn der Nachbar eine viel spannendere Freizeitgestaltung hatte als man selbst. Der Lockdown hat uns alle auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner vereint: nichts tun und ausharren, keiner erlebte so viel Spannenderes als der andere. Auch hier dürfte also der Stress für viele wieder unangenehm zunehmen, mit anderen mithalten zu wollen.

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Nichtsdestotrotz wird sich unser aller Leben natürlich bald wieder ändern, ob wir wollen oder nicht. Immerhin ist jedoch jedem in vielen Bereichen seines Lebens selbst überlassen, mit welchem Tempo er wieder durchstarten will – oder ob er es nicht besser findet, einen entschleunigten Lebensstil beizubehalten.

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Bildquelle: Unsplash/Amanda Marie

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