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Paintok: Wir erklären dir den gefährlichen Internet-Trend!

Paintok: Wir erklären dir, was dahintersteckt

TikTok – eine Plattform, die für Unterhaltung und Spaß steht. Die meist knapp Einminütigen Videos sollen die User*innen unterhalten. Die Clips sollen dafür sorgen, dass Alltagssorgen vergessen werden und Nutzer*innen in eine Welt eintauchen, die meist unbeschwert ist. Doch immer häufiger offenbart TikTok nun eine dunklere Seite. Schnell kann es passieren, dass der Algorithmus plötzlich nicht mehr so spaßig und unbeschwert ist. Der sogenannte Paintok-Trend bereitet Sorgen ...

Paintok: Was bedeutet das?

Normalerweise erkennt der Algorithmus von TikTok, welche Videos du gerne schaust. Interessierst du dich für den neuesten Star-Gossip, bekommst du Videos über Kylie Jenner und Co. angezeigt. Liegen dir Tiere am Herzen kannst du dich auf deiner For You-Page kaum noch vor süßen Hundewelpen retten. Doch genau dieser Algorithmus sorgt in letzter Zeit immer häufiger dafür, dass Nutzer*innen Videos sehen, die eigentlich nicht in ihre „Bubble” gehören.

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Mittlerweile hat sich auf der Plattform eine regelrechte Unterkategorie gebildet, die Sorgen bereitet. Die Videos, die sich dort finden lassen, sind häufig mit #paintok versehen. In den Clips werden Themen wie Depressionen oder Suizid thematisiert. Allerdings nicht auf einer aufklärende Art und Weise, wie sich auch zuvor Inhalte auf der Plattform finden ließen. Aktuell lassen sich nämlich immer mehr Clips finden, in denen Betroffene ihre Narben zeigen und sich gegenseitig Tipps geben, wie sie diese oder andere Verletzungen und Aktionen beispielsweise vor Angehörigen verstecken können. Spätestens, wenn man dann noch einen Blick in die Kommentarspalte wirft, sollte man alarmiert sein.

TikTok-Videos können Trigger werden

Das Gefährliche an diesem Trend: Gefährdete Personen können dadurch getriggert werden und in ihren (selbstzerstörerischen etc.) Gedanken bestärkt werden oder einen Rückfall erleiden. Natürlich können und sollten auf TikTok auch Videos zu psychischen Krankheiten und Co. zu finden sein, jedoch sollten diese dann als Aufklärungsvideos fungieren und Betroffene nicht noch anstacheln oder ermutigen, gefährliche Dinge zu tun. Ein Experiment von BR Data und PulsReportage hat gezeigt, wie schnell sich die Inhalte in der eigenen TikTok-Blase verbreiten. Hat man einmal den Hashtag in seinen Suchverlauf eingegeben oder ein Video dieser Art geliked, werden einem schneller als man swipen kann, ausschließlich nur noch Videos aus der Paintok-Kategorie angezeigt. Ein verheerender Trend ...

Wie reagiert TikTok auf diesen Trend?

Nachdem die Plattform bereits im vergangenen Jahr schon einmal auf die gefährliche Entwicklung aufmerksam gemacht wurde, versprach TikTok gegen „Paintok” vorzugehen. Der Feed sollte abwechslungsreicher und bunter gestaltet werden, vor allem, wenn sich auch eher negative Videos auf die Startseite mischen. Bisher lässt sich von diesem Vorhaben allerdings noch nicht viel erkennen, wie das bereits genannte Experiment gezeigt hat. Zwar wurden im letzten Quartal des Jahres 2021 wohl 85 Millionen Videos von der Plattform entfernt, darunter sechs Millionen Videos, in denen es um selbst verletzende Handlungen gehe. Wie es scheint, muss das Unternehmen aber noch mehr Zeit und Ausdauer in dieses Thema investieren, denn noch immer kursieren unglaublich viele Paintok-Videos im Netz.

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Was kannst du tun, wenn dir solche Inhalte angezeigt werden?

Dass du die genannten Inhalte auf der Plattform angezeigt bekommst, kann schneller passieren, als gedacht. Du solltest diese Videos allerdings nicht einfach ignorieren. Es gibt einige Dinge, die du stattdessen machen solltest. Zum einen kannst du sie in erster Linie natürlich melden. Immerhin soll TikTok ja darüber informiert werden, wenn solche Inhalte auf der Plattform ausgespielt werden. Im besten Fall kann das Unternehmen dann reagieren und die Videos löschen. Zum anderen hast du die Möglichkeit, den „nicht interessiert”-Button zu drücken – in der Hoffnung, dass diese Inhalte in Zukunft auch nicht mehr auf deiner Seite auftauchen. Dafür klickst du einfach auf den Pfeil, der sich am rechten Bildschirmrand befindet. Dann öffnet sich ein Fenster und du findest den Button, mit dem du angeben kannst, dass du diese Inhalte nicht sehen möchtest.

TikTok hat aber auch viele schöne und vor allem lustige Seiten. Kennst du zum Beispiel schon den desired-TikTok-Kanal? Außerdem bringt die Plattform immer wieder Tänze hervor, die viral gehen. Diese gehören definitiv dazu:

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Bildquelle: Getty Images / AntonioGuillem

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