Draußen regnet es, du hast schlecht geschlafen und stehst auch noch kurz vor deiner Periode. Es gibt solche Tage, an denen einfach nichts so richtig gegen die schlechte Laune helfen will. Die altbewährten Tipps, wie ein Spaziergang an der frischen Luft oder Freund*innen treffen, sind gerade alles andere als verlockend. Aber vielleicht gibt es ja ein paar unkonventionelle Tipps, die dich wieder auf bessere Gedanken bringen. Ich habe in der desired-Redaktion rumgefragt, was meine Kolleg*innen machen, um die gute Laune wieder anzuknipsen. Die Tipps sind schnell umsetzbar und könnten dich überraschen.
#1
Radio hören
Musik hören ist eigentlich auch einer dieser Klassiker-Tipps für gute Laune und meiner Meinung nach auch einer der besten. Wenn du jedoch so gar keine Ahnung hast, was du gerade hören willst und dann plötzlich doch wieder die Herzschmerz-Playlist statt der Gute-Laune-Songs läuft, hat meine Kollegin Rica den ultimativen Tipp: das gute alte Radio! Die Begründung leuchtet ein. Beim Radio musst du dir selbst keine Gedanken über die Musikauswahl machen. Rica empfiehlt übrigens Spreeradio für die besten 80er- und 90er-Hits, die garantiert für gute Laune sorgen.
Alternativ kannst du auch immer eine Playlist für solche Momente parat haben. Meine Kollegin Nina schwört zum Beispiel auf den Hannah Montana Soundtrack.
#2
Einfach mal drauflos singen
Manchmal sind es die einfachsten Dinge, die am besten funktionieren. Meine Kollegin Laura schwört darauf, einfach loszusingen, wenn die Stimmung im Keller ist. Und das Beste daran: Je schlechter du singst, desto besser wirkt es. Denn wenn du dich selbst beim schiefen Gesang ertappst, musst du meistens über dich selbst lachen. Und schwupps, ist die miese Laune wie weggeblasen. Also keine Scheu vor falschen Tönen – manchmal ist die eigene Unperfektheit genau das richtige Mittel gegen den Frust.
#3
Das Fake-Grinsen
Klingt erstmal komisch, hat aber einen interessanten psychologischen Hintergedanken: Meine Kollegin Alannah zieht bei schlechter Laune einfach gezwungen die Mundwinkel hoch und grinst. Der Grund dahinter: Sie hat mal gelesen, dass unser Gehirn nicht zwischen einem echten und einem aufgesetzten Lächeln unterscheiden kann und bei der physischen Bewegung trotzdem Glückshormone ausschüttet. Das basiert auf der sogenannten Facial-Feedback-Hypothese, die wissenschaftlich zwar umstritten ist, aber hey, einen Versuch ist es allemal wert. Und wer weiß, vielleicht wird aus dem gezwungenen Grinsen ja doch noch ein echtes Lächeln.
Vielleicht hilft auch ein aufmunternder Spruch, um auf bessere Gedanken zu kommen. Dabei können diese „Gute Laune“-Karten helfen:
#4
Es einfach austanzen
„It's a beautiful day to save lives“ – wenn du diese Zeile kennst, weißt du vermutlich auch, was jetzt kommt. Meine Kollegin Annika schwört auf die Greys-Anatomy-Methode: Einfach mal so richtig austanzen. Musik aufdrehen, sich bewegen und die schlechte Laune wortwörtlich aus dem Körper schütteln. Dabei musst du keine perfekte Choreografie hinlegen, im Gegenteil: Je wilder und unkoordinierter, desto befreiender. Tanzen setzt Endorphine frei und hilft dabei, den Kopf freizubekommen. Also ran an die Tanzfläche (oder das Wohnzimmer) und los geht's!
#5
Weihnachtsfilme das ganze Jahr
Wer sagt eigentlich, dass Weihnachtsfilme nur im Dezember erlaubt sind? Meine Kollegin Cheyenne guckt sie auch schon im Oktober, wenn sie schlechte Laune hat. Und das macht total Sinn: Die kitschigen Happy Ends, die wohlige Atmosphäre und die vorhersehbaren Geschichten haben etwas unglaublich Beruhigendes. Egal ob „Tatsächlich Liebe“, „Der Polarexpress“ oder „Schöne Bescherung“ – diese Filme katapultieren dich in eine heile Welt und lassen den grauen Alltag für einen Moment vergessen. Also schnapp dir eine Decke, mach dir einen Kakao und tauche ab in die Weihnachtswelt.
#6
Stricken und Trash TV schauen
Ich bin eigentlich ein Fan davon, rauszugehen, mich zu bewegen und unter Leute zu kommen, wenn ich schlechte Laune habe. Aber manchmal habe auch ich solche Tage, an denen ich einfach nur mit einer Serie oder der neusten Folge „Sommerhaus“ im Bett versacken will. Was mir dann dabei hilft, mich nicht wie die schlimmste Couch Potato zu fühlen: Stricken oder häkeln. Das mache ich auch, wenn ich ohnehin schon gut drauf bin, an Schlechte-Laune-Tagen ist es jedoch wirklich mein heiliger Gral. Denn dann fühle ich mich trotz Trash TV und Gammellook produktiv und noch dazu hält es mich davon ab, ständig aufs Handy zu schauen, auf Instagram zu versacken und das Gefühl zu bekommen, alle außer mir hätten gerade die Zeit ihres Lebens. Stricken und häkeln machen übrigens laut mehrerer Studien (z.B. dieser hier) nachweislich glücklicher.
#7
Den nächsten Urlaub planen
Meine Kollegin Alannah würde bei schlechter Laune am liebsten direkt zum Flughafen fahren und abhauen. Meist eher weniger praktikabel. Was jedoch wirklich helfen kann, ist, den nächsten Urlaub zu planen. Nicht nur, dass uns die Bilder von Palmen und Strand direkt tagträumen lassen, es ist auch grundsätzlich wichtig, Dinge zu haben, auf die wir uns in der Zukunft freuen können. Warum Vorfreude so ein Glücksgarant ist, haben wir hier zusammengefasst.









