Unser Geist ist ein mächtiges Werkzeug, das uns durchs Leben navigiert, Probleme löst und Entscheidungen trifft. Doch manchmal entwickelt er Gewohnheiten, die uns mehr schaden als nutzen. Gedankenmuster, die sich über Jahre eingeschliffen haben, können uns in einen Kreislauf aus Unzufriedenheit und Sorgen ziehen und uns das Leben schwerer machen, als es eigentlich sein müsste. Diese sechs Gedanken kosten dich unnötig Energie und Lebensfreude – und du kannst lernen, sie loszulassen.
#1
„Die anderen sind viel weiter als ich.“
Ständig vergleichst du dich mit Menschen um dich herum und hast das Gefühl, hinterherzuhinken. Soziale Medien machen es uns besonders leicht, unser Leben mit dem scheinbar perfekten Leben anderer zu vergleichen. Doch dieser Gedanke macht dich nur unglücklich, denn du siehst meist nur die Höhepunkte im Leben anderer Menschen, während du bei dir selbst jeden Tiefpunkt kennst.
Die Wahrheit ist: Jeder Mensch hat seine eigenen Herausforderungen, und dein Weg ist einzigartig. Statt dich zu fragen, warum andere weiter sind als du, kannst du dich darauf konzentrieren, was du bereits erreicht hast und wohin du dich entwickeln möchtest.
Diese Mindset Mantras können dir dabei helfen, positiver zu denken:
#2
„Hätte ich damals nur anders entschieden.“
Du spielst vergangene Situationen immer wieder in deinem Kopf durch und malst dir aus, wie alles besser hätte laufen können. Doch in der Vergangenheit zu leben und über Dinge nachzugrübeln, die längst geschehen sind, hält dich davon ab, im Hier und Jetzt zu sein.
Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, aber du kannst aus ihr lernen und dann weitergehen. Jede Minute, die du mit Grübeln verbringst, ist eine Minute, die du nicht für die Gestaltung deiner Gegenwart nutzt.
#3
„Das wird sowieso schiefgehen.“
Bevor du etwas Neues ausprobierst, malst du dir bereits aus, wie es scheitern wird. Katastrophendenken raubt dir nicht nur die Freude an neuen Möglichkeiten, sondern hält dich auch davon ab, Chancen zu ergreifen.
Natürlich ist es sinnvoll, potenzielle Risiken zu bedenken. Doch wenn du automatisch immer das schlimmste Szenario vor Augen hast, lebst du in einer selbstgeschaffenen Angstwelt. Die Realität zeigt: Die meisten Katastrophen, die wir uns ausmalen, treten nie ein.
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#4
„Ich bin dafür verantwortlich, dass es allen gut geht.“
Ist jemand in deinem Umfeld unglücklich, fragst du dich sofort, was du falsch gemacht hast. Vielleicht kennst du den Gedanken, dass du für die Gefühle und das Wohlbefinden aller um dich herum zuständig bist. Doch diese übermäßige Verantwortung belastet dich unnötig und ist auch gar nicht realistisch.
Jeder Mensch ist in erster Linie für sein eigenes Leben und seine eigenen Emotionen verantwortlich. Du kannst unterstützen und da sein, aber du musst nicht die Last aller tragen. Zwischenmenschliche Kommunikation bedeutet auch, gesunde Grenzen zu setzen.
#5
„Ich muss das allein schaffen.“
Du glaubst, immer stark sein und deine Gefühle für dich behalten zu müssen. Dieser Gedanke führt dazu, dass du dich isolierst und keine Unterstützung annimmst, selbst wenn du sie dringend bräuchtest. Dabei ist es menschlich, verletzlich zu sein und Hilfe zu brauchen.
Schwäche zu zeigen ist kein Zeichen von Versagen, sondern von Mut und Selbstkenntnis. Menschen, die sich öffnen können, bauen tiefere Verbindungen auf und erleben mehr emotionale Entlastung.
#6
„Ich bin nicht gut genug.“
Egal, was du erreichst, es fühlt sich nie ausreichend an. Dieser Gedanke nagt an deinem Selbstwertgefühl und lässt dich deine Erfolge kleinreden. Du siehst nur, was noch fehlt, statt anzuerkennen, was bereits da ist.
Diese innere Kritikerstimme kann aus verschiedenen Quellen stammen – oft aus der Kindheit oder aus Vergleichen mit anderen. Doch die Wahrheit ist: Du bist wertvoll, genauso wie du bist, mit all deinen Stärken und Schwächen.
Erkennst du dich wieder?
Diese Gedankenmuster sind weit verbreitet und oft tief verwurzelt. Doch die gute Nachricht ist: Du kannst lernen, sie zu erkennen und bewusst zu verändern. Der erste Schritt ist immer die Achtsamkeit – bemerke, wann diese Gedanken auftauchen. Dann kannst du sie hinterfragen: Ist dieser Gedanke wirklich wahr? Hilft er mir weiter? Gibt es eine andere Perspektive?
Es kann hilfreich sein, dir Unterstützung zu holen, sei es durch Gespräche mit vertrauten Personen oder durch professionelle Begleitung. Eine therapeutische Unterstützung kann dir helfen, tief sitzende Denkmuster zu verstehen und neue, gesündere Denkweisen zu entwickeln. Denk daran: Veränderung braucht Zeit und Geduld mit dir selbst. Jeder kleine Schritt weg von diesen unnötig unglücklich machenden Gedanken ist ein Schritt hin zu mehr Lebensqualität und innerer Zufriedenheit.









