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Plage oder Glücksbringer?

Zeichen vom Universum? Deshalb sehen wir gerade so viele Marienkäfer

Marienkäfer
© iStock/Floresphotographic

Im Gegensatz zu Mücken, Wespen oder Mistkäfern erfreuen Marienkäfer sich bei den meisten Menschen größerer Beliebtheit. Sie gelten nicht umsonst als Glückssymbol. Aktuell dürften viele Menschen mit ihnen in Berührung kommen. Sie verirren sich sogar gerne mal in die Wohnung. Ist das ein Zeichen vom Universum oder steckt dahinter eine andere Erklärung. Und was tut man, wenn sie sich in die eigenen vier Wände verirrt haben?

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Aktuell sind sie in Scharen unterwegs. Marienkäfer sitzen an Fenstern, auf Balkonen und fliegen durch unsere Wohnzimmer. Laut Nabu ist es ganz normal, dass die kleinen Insekten im Herbst auch mal in die Wohnung kommen. Der Grund ist einfach: Sie suchen nach einem Ort zum Überwintern. Meist nutzen sie dafür Mauerritzen oder andere Hohlräume im Freien, es kann jedoch auch mal sein, dass sie sich durch ein offenes Fenster in die Wohnung verirren. Auch draußen begegnen sie uns auf der Suche nach einer Möglichkeit zum Überwintern aktuell häufiger.

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Welche spirituelle Bedeutung haben Marienkäfer?

Wer möchte, kann in der Begegnung mit einem Marienkäfer aber natürlich auch mehr sehen, vielleicht sogar eine spirituelle Botschaft vom Universum hineininterpretieren. Immerhin werden Marienkäfer in vielen Kulturen seit Jahrhunderten als Glücksbringer verehrt. In der spirituellen Deutung steht ihre Ankunft oft für eine bevorstehende positive Veränderung oder einen Neuanfang. Besonders wenn ein Marienkäfer auf einem landet, soll das nach altem Volksglauben Glück ankündigen – manche sagen sogar, man könne sich dann etwas wünschen.

Die rote Farbe symbolisiert in vielen Traditionen Lebenskraft und Energie, während die schwarzen Punkte je nach Anzahl unterschiedliche Bedeutungen haben können: Von Glück in der Liebe über finanzielle Fülle bis hin zu erfüllten Wünschen. In der christlichen Symbolik werden Marienkäfer traditionell mit der Jungfrau Maria in Verbindung gebracht, daher auch ihr Name. Sie galten als ihre Boten und sollten Gebete zu ihr tragen. Wer also gerade in einer schwierigen Phase steckt und einem Marienkäfer begegnet, kann dies als Zeichen der Hoffnung deuten: dass bessere Zeiten kommen und man beschützt ist. Letztendlich bleibt es aber jedem selbst überlassen, ob man in der Begegnung mit den kleinen gepunkteten Käfern eine tiefere Bedeutung sieht oder sie einfach als das nimmt, was sie biologisch sind – nützliche Insekten auf Winterquartiersuche.

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Gibt es 2025 mehr Marienkäfer als sonst?

Mehr Marienkäfer als in den Vorjahren gibt es laut Nabu dieses Jahr jedenfalls nicht. Mit dem sogenannten Insektensommer ruft der Nabu jedes Jahr zu einer Zählung verschiedener Insektenarten auf. 2025 gab es dabei sowohl bei den heimischen Siebenpunkt-Marienkäfern als auch bei den asiatischen Marienkäfern einen Rückgang in den Zählungen im Vergleich zum Vorjahr.

Warum sehe ich so viele Marienkäfer auf einmal?

Besonders auffällig sind die Marienkäfer wohl in erster Linie, weil sie meist nicht nur vereinzelt, sondern gleich in großen Mengen auftauchen. Das liegt daran, dass sie sich gemeinsam auf Winterquartier-Suche begeben. Sieht man einen großen Trupp etwa auf einer Hauswand sitzen, befindet dieser sich vermutlich auf Wanderpause. Besonders wenn die Sonne auf ein Wandstück scheint, zieht das die Käfer an und sie nutzen den warmen Fleck für eine Verschnaufpause. Auch wenn die Marienkäfer sich jetzt gemeinsam auf Quartierssuche begeben, werden die meisten von ihnen den Winter wohl nicht überstehen. Marienkäfer können zwar bis zu einem Jahr alt werden, die meisten überleben jedoch nur wenige Monate.

Was tun, wenn ich Marienkäfer in der Wohnung habe?

Theoretisch kannst du einfach friedlich mit den Marienkäfern in deiner Wohnung co-existieren. Weder der heimische Siebenpunkt-Marienkäfer noch der asiatische Marienkäfer sind für Menschen gefährlich. Solltest du Probleme mit Blattläusen oder anderen Schädlingen haben, kannst du dich sogar über den gepunkteten Besuch freuen, denn Marienkäfer essen die Larven.

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Willst du die Marienkäfer trotzdem wieder loswerden, kannst du sie ganz einfach auf die Hand nehmen und raussetzen oder du nimmst dafür wie bei einer Spinne ein Glas und ein Blatt Papier. Am besten suchst du dem Marienkäfer dann direkt ein geeignetes Winterquartier. Neben einer Mauerritze kann das auch ein Laubhaufen im Garten sein oder aber du bietest ihm ein Zimmer in deinem Insektenhotel an.

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Wie kann ich verhindern, dass Marienkäfer ins Haus kommen?

Damit sich keine Marienkäfer mehr in deine Wohnung verirren, solltest du möglichst nicht abends lüften, während du Licht anhast. Auch helfen natürlich Fliegengitter. Grundsätzlich ist es aber ein gutes Zeichen, wenn Marienkäfer sich in deinem Zuhause wohlfühlen. Das spricht, wie Nabu-Pressesprecherin Silvia Teich gegenüber dem Portal 24Rhein erklärt, dafür, dass ein gutes Raumklima herrscht.

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Vielleicht haben die Marienkäfer ihren Ruf als Glücksbringer also nicht zu Unrecht. Anstatt sie als Plage zu sehen, ist es doch schöner, in ihnen ein gutes Zeichen zu sehen – und wenn auch nur dafür, dass die Luftfeuchtigkeit optimal ist.