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Anlegen zum Stillen

Anlegen beim Stillen: Darauf kommt es an

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Baby sein ist gar nicht schwer. Mutter sein ist jedoch manchmal komplizierter, als man denkt. Vor allem, wenn es ums Stillen und das richtige Anlegen geht, stehen viele Mütter zunächst vor einer große Herausforderung.

Mit Ruhe und Entspannung Anlegen

Anlegen: Wenn Du ein paar Tipps befolgst, geht es mit ein bisschen Übung wie von selbst.

Wie ist es für meinen Säugling am bequemsten? Wie stille ich richtig? Gibt es überhaupt eine Anleitung für richtiges Stillen? Diese Fragen hast Du Dir bestimmt schon des Öfteren gestellt. Wirkliche Regeln stehen natürlich in keinem Buch geschrieben, aber es gibt einige Dinge, die Du beachten solltest, wenn Du Dein Baby stillst.

Anlegen: Ruhe und Entspannung

Beim Stillen geht es nicht nur darum, das Baby auf die Brust zu legen und saugen zu lassen. Hinter dem Phänomen des Stillens steckt viel mehr. Vor allem der Anfang, also das Anlegen, bis Dein Baby Deine Brustwarze gefunden hat, ist kein selbstverständlicher Vorgang. Grundsätzlich gilt für Dich als frischgebackene Mutter, dass Du Dein Baby aus beiden Milchkammern füttern kannst. Lege Dein Kind direkt nach der Geburt abwechselnd an beide Brüste, damit an beiden die Milchproduktion angekurbelt wird. Irgendwann wird Deinem Säugling die eine Milchkammer vielleicht nicht mehr ausreichen.

Vor der Stillzeit machst Du es Dir am besten richtig bequem. Das Stillen stellt für viele Mütter einen entspannenden und ganz besonderen Moment dar, den sie genießen möchten. Mit ein paar weichen Kissen im Rücken und gedämmtem Licht stillt es sich am besten. Ob Du dabei liegst oder lieber sitzt, bleibt ganz Dir überlassen. Wichtig ist, dass Du Dich entspannst und wohlfühlst.

Hilfestellung leisten

Sobald Du die perfekte Position gefunden hast, nimmst Du Dein Baby in den einen Arm und hältst Deine Brust mit der anderen freien Hand. Wichtig ist, dass das Baby zur Brust gebracht wird und nicht umgekehrt. Dein Kind sollte beim Stillen eng an Deinem Körper liegen und seinen Kopf nicht zur Seite drehen müssen, um an die Brustwarze zu gelangen. Stattdessen ist das Köpfchen leicht nach hinten überstreckt. Du kannst den Kopf Deines Babys dabei leicht stützen, schränke aber nicht seine Bewegungsfähigkeit ein, sodass es seine Position selbst korrigieren kann.

Dein Baby findet Deine Brustwarze nicht von alleine, daher musst Du sie ihm sobald es den Mund weit öffnet behutsam in den Mund legen. Achte darauf, dass die Brustwarze vollständig im Mund verschwindet. Im anderen Falle kann Dir das Stillen sonst wehtun. Womöglich musst Du am Anfang geduldig sein. Stillen ist ein Lernprozess - auch Dein Baby muss erst verstehen, was passiert und was es tun soll.

Beim Stillen gilt: Lieber oft als zu lang. Das ist vor allem für Deine Brust entspannender. Wenn Du Dein Baby öfters anlegst, wird es weniger stark saugen, sodass Deine Brustwarze geschont wird. Wenn Du Dein Kind anlegst, achte darauf, dass Du es an der vollen Brust anlegst. Hat es bei der letzten Mahlzeit die eine Brust leer getrunken, nimm nun die andere Brust. So werden beide Brüste gleichermaßen beansprucht und Dein Baby hat eine optimale Nahrungszufuhr. Vor allem die ersten Stillzeiten solltest Du relativ kurz halten. Nach und nach kannst Du die Zeit des Anlegens steigern. So kann sich Deine Brust an ihre neue Aufgabe gewöhnen und Du vermeidest schmerzende Brustwarzen.

Auf was Du noch achten solltest

Um Deinem Baby eine optimale Stillzeit bieten zu können, musst Du darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu Dir zu nehmen. Diese wird Dir durch das Stillen nämlich wieder entzogen. Dein Körper bleibt durch ein ausreichendes Trinkverhalten im Gleichgewicht.

Aber nicht nur das Anlegen ist wichtig. Auch beim Abnehmen musst Du vorsichtig sein. Ob Dein Baby satt ist, erkennst Du an einem sanften Nuckeln. Wenn es nicht mehr gierig die Milch aufsaugt, sondern nur noch genüsslich an Deiner Brustwarze nuckelt, ist es bereit, abgenommen zu werden. Ziehe Deinem Baby aber nicht ruckartig die Brustwarze aus dem Mund. Nimm einen Zeigefinger und löse die Lippen liebevoll von Deiner Brust. Andernfalls kann Dein Baby Dir unbewusst durch ein entstandenes Vakuum Schmerzen zufügen.

Solltest Du trotzdem Probleme mit dem Anlegen, Abnehmen oder allgemein beim Stillen haben, wende Dich vertrauensvoll an Deine Hebamme oder eine Stillberatung. Sie können Dir weitere, wertvolle Tipps und Tricks geben. Dann steht einer tollen Stillzeit mit Deinem Baby nichts mehr im Weg!

Bildquelle: GettyImages/Yuri_Arcurs