Weniger Rente für Mütter
Babyboomer: später weniger Rente

Die Frauen, die während des Babybooms (1956 bis 1965) geboren wurden, werden verhältnismäßig wenig Rente bekommen. Obwohl sie mehr gearbeitet haben als vorherige Generationen, werden die Rentenansprüche der Babyboomer-Frauen kaum höher ausfallen.
Mehr Arbeit und doch keine höhere Rente
Die Frauen aus der Babyboomer-Generation von 1956 bis 1965 haben mehr gearbeitet als frühere Generationen. Und doch wird sich dieser Arbeitsaufwand nicht positiv auf ihre Rente auswirken, so die Frankfurter Allgemeine Tageszeitung (FAZ). Dies zeigte eine kürzliche Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). "Insgesamt steigt die Frauenerwerbstätigkeit, aber das schlägt sich nicht in steigenden Entgeltpunkten nieder", äußerte sich der Studien-Coautor Markus Grabka gegenüber der Tageszeitung.

Laut FAZ wird eine westdeutsche Frau aus der Babyboomer-Generation im Durchschnitt 23,9 Rentenpunkte erhalten, was beim aktuellen Rentenstand ca. 657 Euro pro Monat entspricht. Frauen aus den Kriegsjahrgängen 1936 bis 1945 erhielten noch 23,4 Punkte bei Rentenantritt, also kaum weniger. Ursache für die geringen Rentenansprüche sei, dass viele Frauen der Babyboomer-Generation in geringfügiger Beschäftigung oder in Teilzeit gearbeitet haben.
Nachteile für Babyboomer-Männer aus Ostdeutschland
Außerdem zeigte die Studie des DIW, dass sich die relativ hohe Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland negativ auf die Renten der Männer auswirkt: Die Babyboomer im Osten erhalten durchschnittlich 32,6 Entgeldpunkte, während die Jahrgänge 1936-1945 noch 42,8 Punkte erhielten.
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