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Leeres Haus

Empty Nest Syndrom: Wenn die Kinder ausziehen, kommt die Einsamkeit

empty nest syndrom

Wann sind sie nur so groß geworden? Vielleicht fragst du dich das auch gerade, weil der nächste große Schritt ansteht: Dein Kind zieht aus. Einerseits freust du dich über die neu gewonnene Freiheit, andererseits bist du bestimmt auch ein wenig traurig. Oder leidest du sogar unter dem Empty Nest Syndrom? Wir erklären, was es damit auf sich hat.

Was ist das Empty Nest Syndrom?

„Empty Nest“ heißt übersetzt „leeres Nest“. So wie ein junger Vogel irgendwann sein Nest verlässt und in die Freiheit fliegt, so wird auch dein Kind irgendwann die gemeinsame Wohnung verlassen und ausziehen. Mit der Bezeichnung „Empty Nest Syndrom“ werden die Gefühle beschrieben, die du als Mama oder Papa dabei empfindest. Das können zum Beispiel Wehmut, Einsamkeit oder Trauer sein.

Wie lange dauert diese Phase?

Kinder im Haus sorgen immer für Trubel. Auch dann noch, wenn sie kurz vor dem Auszug stehen. Es ist also kein Wunder, dass du es in den eigenen vier Wänden erst mal als sehr ruhig empfindest, wenn sie weg sind. Während manche Eltern es kaum erwarten können, die Kinderzimmer in Hobbyräume umzugestalten, haben andere Mamas und Papas mit der Umstellung zu kämpfen. Wie lange du brauchst, um dich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen, kann keiner voraussagen.

Wusstest du’s? Wenn du unter dem Empty Nest Syndrom leidest, durchläufst du ähnliche Trennungsphasen wie nach dem Ende einer Beziehung.

Ausgeflogen - Wie Sie es sich im "leeren Nest" wieder gemütlich machen

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Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 18.04.2024 07:06 Uhr

Wann sollten die Kinder aus dem Haus?

Deine Kinder studieren oder sind in der Ausbildung – an einen Auszug ist aber nicht zu denken? Keine Sorge, das ist auch ganz normal:

  • Nicht jeder Student oder Auszubildende kann sich gleich eine eigene Wohnung leisten.
  • Andere junge Erwachsene warten mit dem Auszug, bis sie einen festen Partner haben. In diesem Fall ist der Auszug immer auch ein Einzug in einen gemeinsamen Haushalt.
  • Vielleicht fühlt sich dein Kind auch einfach sehr wohl bei dir und sich noch nicht bereit dazu, das sichere Nest zu verlassen.
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Unser Tipp: Lass‘ dich nicht verunsichern. Jede Familie findet ihren persönlichen Weg und jedes Kind den richtigen Zeitpunkt.

Was mache ich, wenn die Kinder ausziehen?

Brote schmieren, Wäsche waschen, Kinderzimmer aufräumen – das alles fällt auf einmal weg. Klar, dass das erst mal eine Umstellung ist. Vielleicht erwischst du dich sogar dabei, dass du dich langweilst, weil einfach keiner mehr da ist, mit dem du gemeinsam quatschen und lachen kannst. Auch das ist ganz normal. Versuche, dich über die neu gewonnene Zeit zu freuen. Und wer weiß, vielleicht möchtest du ja etwas von unseren Ideen ausprobieren:

  1. Einen Sprachkurs belegen: Du wolltest schon immer mal dein Italienisch verbessern oder eine ganz neue Sprache lernen? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür! Viele Volkshochschulen bieten entsprechende Kurse für Erwachsene an.
  2. Neue Sportarten entdecken: Yoga, Kickboxen oder Hockey? Probiere es doch einfach mal aus. Die meisten Vereine oder Studios bieten kostenlose Probestunden an.
  3. Alte Freunde kontaktieren: Zugegeben, der Alltag mit Kindern im Haus nimmt viel Zeit in Anspruch. Darunter leiden meist auch Freundschaften der Eltern. Wie wäre es, wenn du dich mal wieder bei einigen meldest?

Was sind gute Tipps gegen das Empty Nest Syndrom?

Du möchtest dich am liebsten nur noch im Bett verkriechen, seit deine Kinder aus dem Haus sind? Dann probiere doch mal folgende Dinge aus

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  • Lasse deinen Gefühlen freien Lauf: Nichts ist schlimmer, als deine Trauer zu unterdrücken. Denn nur durch das Zulassen kannst du sie überwinden.
  • Sprich über deine Emotionen: Deine beste Freundin oder ein naher Verwandter haben sicher ein offenes Ohr für deine aktuellen Sorgen. Vielleicht ist sogar einer von ihnen in derselben Situation? Geteiltes Leid ist halbes Leid!
  • Hol die Hilfe: Die Trauer überrollt dich und dir fehlt die Lebensfreude? Dann solltest du dir von einem Psychologen Rat holen. Keine Scheu: Das ist überhaupt nicht peinlich und wird dir sicher helfen!

Ganz gleich, ob mit 18 oder 28: Wenn die eigenen Kinder ausziehen, verändert sich erst mal alles. Da ist Stille, wo früher Krach war. Da sind leere Zimmer, in denen vormals gelebt wurde. Aber da ist auch ganz viel Potenzial für einen neuen, schönen Lebensabschnitt!

Bildquelle: GettyImages/Eva-Katalin

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