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Familienbett

Co-Sleeping: Gemütlich schlafen in einem Bett

Co-Sleeping

Schon in der Schwangerschaft richten viele werdende Eltern voller Vorfreude das Babyzimmer ein. Auch ein Bettchen gehört oftmals zu den ersten Anschaffungen, bevor das Baby kommt. Doch braucht ein Neugeborenes überhaupt ein eigenes Bettchen? Schließlich praktizieren immer mehr Eltern Co-Sleeping, um ihren Schatz auch nachts immer bei sich zu haben. Wir verraten Dir, was Du beim gemeinsamen Schlafen beachten musst!

Wenn ein Baby unterwegs ist, musst Du ganz schön viele Entscheidungen treffen, die einen mehr oder weniger großen Einfluss auf die Entwicklung Deines Kindes haben werden. Was dabei richtig und was falsch ist, daran scheiden sich oft die Geister. Ein Thema, bei dem die Meinungen sehr auseinandergehen, ist das Co-Sleeping. Während viele Mütter es vorziehen, ihr Baby in seinem eigenen Zimmer – oder zumindest dem eigenen Bettchen – schlafen zu legen, wollen andere ihren Schatz auch nachts ganz nah bei sich haben. Co-Sleeping hat eine lange Tradition und viele Vorteile. Doch was musst Du beachten, damit Dein Baby auch im Familienbett gut und sicher aufgehoben ist?

Co-Sleeping als natürliches Schlafverhalten

Sieht man sich einmal außerhalb der westlichen Industrienationen um, ist Co-Sleeping nach wie vor ein gängiges Verhalten in der Beziehung zwischen Mutter und Kind. Egal, ob aufgrund des geringen Wohnraums oder aus Gründen der Nähe: In vielen Gegenden der Welt ist es gang und gäbe, dass Kinder in ihren ersten Lebensmonaten oder sogar -jahren ganz nah bei der Mutter schlafen. Ab Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnete sich dann jedoch in Deutschland und anderen Industriestaaten der Trend ab, das Baby schon früh in ein eigenes Bett oder gar Kinderzimmer zu legen und mit Hilfe von Schlaftrainings ein frühes Durchschlafen zu erzielen. Vor allem in den letzten Jahren hat das sogenannte Attachment Parenting jedoch dazu geführt, das solche erzieherischen Verhaltensweisen immer mehr in Frage gestellt werden und wieder verstärkt auf die natürlichen Bedürfnisse von Mutter und Kind gleichermaßen eingegangen wird. Das Co-Sleeping ist in diesem Zusammenhang neben Konzepten wie dem Baby-led Weaning eine weitere Erziehungsentscheidung, bei der die Bedürfnisse des Babys ernst genommen und nicht abtrainiert werden sollen.

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Co-Sleeping: Umstrittenes Konzept

Auch wenn das Co-Sleeping in immer mehr Familien praktiziert wird, gibt es immer wieder auch Stimmen, die sich gegen diese Art des Babyschlafs aussprechen. Viele Mütter plagt die Angst, ihr Baby im Schlaf zu erdrücken, sich unbewusst auf es zu legen und so zu ersticken. Auch die Frage, inwiefern Co-Sleeping den plötzlichen Kindstod (SIDS) begünstigt, ist bei Gegnern und Verfechtern der Schlafpraxis umstritten. Für beide Seiten ist jedoch klar, dass Raucher, alkoholisierte, unter starker Müdigkeit durch Schlafmangel leidende sowie unter Drogeneinfluss stehende Personen ihr Bett nicht mit ihrem Kind teilen sollten.

Vorteile des Co-Sleeping

Wenn Du Dich fragen solltest, ob Co-Sleeping das Richtige für Dich und Dein Baby ist, solltest Du Dir vor allem die vielen Vorteile bewusst machen, die es bietet. Mütter, die ihr Kind stillen, können so auch nachts ohne großen Aufwand ihr Baby anlegen. Gerade bei berufstätigen Mütter hält dies die Milchproduktion in Gang und sorgt für zusätzliche Nähe. Außerdem merkst Du schnell, wenn Dein Baby unruhig wird und kannst es direkt beruhigen, bevor es anfängt zu weinen. Dies sorgt auch bei Dir für eine bessere Nachtruhe, denn Du musst nicht erst aufstehen und in das Zimmer Deines Kindes gehen, um es zu besänftigen. Die Verfechter von Co-Sleeping sind außerdem davon überzeugt, dass Schlafprobleme von Kindern durch das Schlafen im gemeinsamen Bett gar nicht erst entstehen können. Die meisten Ein- und Durchschlafstörungen entstehen nämlich aus der Verlustangst, die ein Baby im eigenen Bett empfindet und auch in der Zukunft mit dem Schlafen verbinden könnte.

Co-Sleeping: Nähe zum Baby vs. Nähe zum Partner?

Doch was sind bei diesen ganzen Vorteilen eigentlich die Nachteile von Co-Sleeping? Neben der Angst vor SIDS oder davor, sich versehentlich auf das Baby zu legen, befürchten viele Eltern, dass die Intimität zueinander verloren gehen könnte. Natürlich erschwert ein Baby im Bett es ein wenig, vor dem Einschlafen noch ausgiebigen „Matratzensport“ zu veranstalten, doch oftmals hilft es schon, ein wenig umzudenken. Schließlich muss Sex nicht immer im Ehebett stattfinden, sondern kann auch mal auf die Couch – oder den Küchentisch – verlagert werden. Sollte Dein Baby in einem an euer Bett angebrachten Beistellbettchen schlafen, ist es auch kein Problem, wenn Mami und Papi sich abends ein wenig näherkommen. Und so wichtig die Nähe zu Deinem Partner auch ist, Dein Kind wird früh genug in das Alter kommen, in dem es im eigenen Zimmer schlafen möchte. Genieße daher jede Kuscheleinheit, die sich bietet!

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Ganz egal, für welches Schlafarrangement Du Dich entscheidest, wenn das Baby da ist: Es muss für Dich und Deinen Partner funktionieren. Wenn Du zu viel Angst hast, Dich im Schlaf auf Dein Baby zu legen, sind ein eigenes Bettchen, ein Beistellbett oder das eigene Babyzimmer die richtige Lösung. Wenn Du auch nachts Nähe spüren und Dein Baby besonders bequem stillen möchtest, dann probiere es doch einmal mit Co-Sleeping.

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Bildquelle: iStock/monkeybusinessimages

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