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Entzündung am Auge

Lidrandentzündung: So erkennst du eine Blepharitis

Blepharitis

Eine Blepharitis – auch Lidrandentzündung genannt – kann sich Dein Kind aufgrund einer Reizung des Auges oder einer Infektion zuziehen. Da die Blepharitis sehr schnell chronisch werden kann, ist es wichtig, dass Du sie schnell erkennst und gut behandelst. So hat Dein Kind bald schon wieder den vollen Durchblick.

Was ist eine Blepharitis?

Als Blepharitis versteht man eine Entzündung der Augenlider, die häufig auch in Verbindung mit einer Bindehautentzündung – einer Konjunktivitis – auftritt. Sofern die Lidrandentzündung gut behandelt wird, verschwindet sie in der Regel nach wenigen Tagen so schnell, wie sie gekommen ist. Dennoch ist es sehr wichtig, dass Du eine Blepharitis bei Deinem Kind früh erkennst und behandelst, da die Entzündung im schlimmsten Fall chronisch werden kann. Ist dies erst einmal der Fall, lässt sich die Krankheit nicht mehr vollständig heilen, nur noch eine Linderung der Beschwerden ist möglich. Eine gute Augenhygiene kann jedoch dabei helfen, dass die Blepharitis weniger häufig auftritt. Auch eine Vermeidung von möglichen Reizfaktoren wie zu heiße oder zu kalte Luft, Staub oder Sand, können dazu beitragen, der Lidrandentzündung vorzubeugen beziehungsweise die Beschwerden zu lindern.

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Blepharitis: Junge beim Augenarzt.
Eine Blepharitis ist eine Entzündung des Augenlids.

So erkennst Du eine Blepharitis

Eine Lidrandentzündung betrifft, wie der Name bereits verrät, in erster Linie die Lidränder. Bei einer akuten Entzündung sind diese meist stark geschwollen und gerötet. Je nachdem wie stark ausgeprägt die Blepharitis ist, kann das Lid auch unangenehm jucken und brennen. Außerdem tritt am betroffenen Auge meist ein Fremdkörpergefühl auf. Vor allem die Wimpern sind in der Regel sehr stark betroffen. Meist verkleben sie aufgrund der erhöhten Talgproduktion und es bilden sich Schüppchen zwischen ihnen. Vor allem im Schlaf kann die Krustenbildung so stark ansteigen, dass die Augen komplett verkleben und Dein Kind sie möglicherweise überhaupt nicht mehr öffnen kann, bevor Du die Krusten nicht mit einem lauwarmen Waschlappen anfeuchtest. Im schlimmsten Fall kann all dies dazu führen, dass die Wimpern von Deinem Kind komplett ausfallen. Um dies zu vermeiden, gibt es einige Dinge, die Du ganz einfach zu Hause für Dein Kind tun kannst.

Möglichkeiten, eine Blepharitis zu Hause zu behandeln

Wenn Dein Kind eine Blepharitis entwickelt, gibt es einige Möglichkeiten, wie Du die Symptome ganz einfach von zu Hause aus lindern kannst. Das Wichtigste ist, dass Dein Kind mögliche Reizungen, die für die Lidrandentzündungen verantwortlich sein können, meidet. So sind nicht nur Kontaktlinsen in dieser Zeit tabu, sondern auch starke Wärme und Kälte, Staub sowie Klimaanlagen. Zusätzlich dazu ist die Hygiene des Auges nun besonders wichtig. Hierfür solltest Du Deinem Kind dabei helfen, drei Mal täglich sein Auge mit lauwarmen Wasser zu waschen. Zur Reinigung sind am besten Wattestäbchen geeignet, die Du nach einmaligen Benutzen am Auge sofort wegwerfen kannst. Ein Waschlappen etwa, den Du nur kurz ausspülst, kann dazu führen, dass die Bakterien sich immer weiter verbreiten und die Infektion sich noch verschlimmert. Da die Krusten auf dem Augenlid bei einer Blepharitis oft sehr hart sind, hilft es meist, wenn Du Deinem Kind vor der Reinigung lauwarme Kompressen auf die Augen legst. Diese helfen nicht nur dabei, die Krusten aufzuweichen, sondern verflüssigen auch das Talgsekret in den Drüsen. Anschließend kannst Du probieren, dieses mit einer sanften Massage von oben oder unten zum Auge hin, sanft hinauszudrücken.

Blepharitis: Die Behandlung beim Arzt

Sofern Du die oben genannten Tipps befolgst, sollte die Blepharitis bei Deinem Kind in der Regel schnell verschwinden. Ist sie jedoch nach zwei bis drei Tagen noch nicht wieder abgeklungen, bleibt nur noch der Besuch beim Arzt. Wie schlimm eine Lidrandentzündung ausfällt, hängt mit dem Auslöser der Infektion zusammen. Wenn diese durch äußere Reize verursacht wurde, ist sie in der Regel gut zu Hause behandelbar. Bakterielle Infektionen hingegen können hartnäckiger sein. Wenn der Arzt bei Deinem Kind eine solche feststellt, wird diese meist mit Antibiotika behandelt. Teilweise werden auch Glukokortikoide zur Entzündungshemmung verabreicht und Augentropfen, wenn die Augen zu trocken sind. In seltenen Fällen ist die Blepharitis auch die Folge von anderen Erkrankungen wie Gürtelrose oder Filzläusen. In diesem Fall klingen die Beschwerden nach einer Behandlung der eigentlichen Krankheit meist von selbst ab.

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Ursachen und Vorbeugung einer Blepharitis

Die häufigste Ursache einer Blepharitis ist die Infektion mit Staphylokokken, die bei einer geschwächten Immunabwehr eine Infektion auslösen können. Doch auch bestimmte Krankheiten wie die Gürtelrose, Herpes oder Filzläuse können für eine Lidrandentzündung verantwortlich sein. Eine Vorbeugung gegen diese Ursachen gibt es in der Regel nicht. Leichter zu vermeiden sind hingegen äußere Reize wie etwa Milben, allergische Reaktionen auf chemische Substanzen in Kosmetika, Hitze/Kälte, Wind, Staub oder ein häufiges Reiben des Auges. Diese Ursachen der Blepharitis können durch eine schlichte Vermeidung der Auslöser ganz einfach umgangen werden.

Eine Blepharitis ist eine Infektion des Lidrandes, die diverse Ursachen haben kann. In der Regel lässt sich die Lidrandentzündung gut mit einer regelmäßigen Augenhygiene behandeln. Ist jedoch keine Besserung in Sicht, solltest Du Dein Kind unbedingt zu einem Arzt bringen, der ihm gegebenenfalls Antibiotika verabreicht. Nichtsdestotrotz ist eine Bleparitis häufig chronisch. In diesem Fall solltest Du besonders viel Wert darauf legen, die Augen Deines Kindes sauber zu halten und sie möglichst wenigen Reizen auszusetzen, um die Abstände zwischen den Erkrankungen zu vergrößern.