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Potenzstörung beim Mann

Erektile Dysfunktion: Was kann man gegen Erektionsstörungen tun?

Erektile Dysfunktion: Was kann man gegen Erektionsstörungen tun?

Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, muss es nicht immer einen komplizierten Grund dafür geben. Oft liegt die Ursache auf der Hand, zum Beispiel in Form von Erektionsstörungen. Die erektile Dysfunktion, umgangssprachlich auch als Impotenz bezeichnet, sorgt hierbei dafür, dass der Mann keine richtige Erektion mehr bekommen kann. Doch keine Angst, die erektile Dysfunktion ist in den meisten Fällen sehr gut behandelbar.

Was ist eine erektile Dysfunktion?

Eine erektile Dysfunktion liegt dann vor, wenn der Betroffene über einen längeren Zeitraum hinweg keine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion kriegen oder halten kann. Obwohl allgemein oft davon ausgegangen wird, dass die Erektionsstörungen psychisch ausgelöst werden, ist dies tatsächlich nur bei wenigen Männern der Fall. Vielmehr wirkt es häufig so, als hätte eine erektile Dysfunktion psychische Ursachen, da eine geistige Belastung bei vielen Männern bereits nach einigen „Fehlversuchen“ eintritt und das Problem zusätzlich verschlimmern kann. Häufig deutet eine Erektionsstörung jedoch auf eine körperliche Krankheit hin und kann darüber hinaus auch ein Symptom eines baldigen Herzinfarkts oder Schlaganfalls sein. Betroffene Männer sollten sich deswegen nicht scheuen, so früh wie möglich einen Arzt aufzusuchen, um schwerwiegende Krankheiten auszuschließen.

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Erektile Dysfunktion: Psychisch oder physisch?

Auch in der Medizin herrschte lange Zeit Unklarheit darüber, ob die Ursachen für eine erektile Dysfunktion meist psychisch oder physisch sind. Mittlerweile ist aber bekannt, dass nur die wenigsten Erektionsstörungen auf eine psychische Belastung zurückzuführen sind. Generell gilt hier, dass eine psychische Ursache wahrscheinlicher ist, je jünger der Betroffene ist und in der Regel somit, je weniger sexuelle Erfahrungen die Person bereits hatte. Tritt die erektile Dysfunktion plötzlich und nur in bestimmten Situationen auf, zum Beispiel beim Sex mit dem Partner, ist eine psychische Ursache wahrscheinlich. Fängt die Impotenz jedoch schleichend an und tritt sie auch bei der Selbstbefriedigung auf, kann man hingegen davon ausgehen, dass die Probleme körperlich sind. Von einer Erektionsschwäche spricht man in der Regel jedoch nur, wenn die Probleme über mehrere Monate hinweg und bei dem Großteil der sexuellen Kontakte auftritt.

Was sind die Ursachen für eine erektile Dysfunktion?

Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion können vielfältig sein. Bei einer psychisch bedingten Erektionsstörung stehen häufig Stress, Versagensängste oder Beziehungsstreitigkeiten im Mittelpunkt des Problems. Körperliche Ursachen sind jedoch häufiger. So hat etwa jeder zweite Mann über 40 mit Impotenz zu kämpfen und die meisten Probleme können auf körperliche Ursachen zurückgeführt werden. Die häufigsten Probleme hierbei sind eine Verkalkung der Blutgefäße sowie Diabetes. Doch auch bestimmte Medikamente, wie etwa Antiepileptika oder Antidepressiva, können für eine erektile Dysfunktion verantwortlich sein. Seltener kommen Schädigungen durch Operationen an Prostata und Mastdarm vor. Relativ unwahrscheinlich ist auch ein Mangel an männlichen Geschlechtshormonen, den sogenannten Androgenen. Um eine erektile Dysfunktion auszulösen, muss der Testosteronspiegel bereits ungewöhnlich niedrig sein. Meist tritt vorher bereits ein starker Libidoverlust ein, sodass es in diesem Fall kaum zu einer Situation kommt, in der die Impotenz auffällt.

Erektile Dysfunktion: Ein Paar beim Arzt.
Eine erektile Dysfunktion kann auf schwere Krankheiten hinweisen und muss deswegen unbedingt behandelt werden.

Die erektile Dysfunktion und die Diagnose

Da die erektile Dysfunktion in der Regel körperliche Ursachen hat, ist ein Urologe für die Stellung der Diagnose und die Behandlung zuständig. Nur in seltenen Fällen muss ein Neurologe oder Psychiater dazu gezogen werden. Im ersten Schritt wird der Urologe ein Gespräch führen, um zu klären, wie stark ausgeprägt die Probleme sind. Bei einer genauen Besprechung der Krankengeschichte kann der Urologe dann auch eine erektile Dysfunktion als Folge der Medikamenteneinnahme oder als Folge einer Vorerkrankung ausschließen. Eine anschließende Blutabnahme kann zudem mögliche hormonelle Ursachen klären und auf einem Ultraschall können mögliche Verletzungen erkannt werden. Zur Unterscheidung, ob die erektile Dysfunktion psychische oder physische Ursachen hat, kann auch eine sogenannte nächtliche penile Tumeszenz- und Rigiditätsmessung, eine NPTR, Aufschluss geben. Die Messung zeichnet Anzahl und Dauer der nächtlichen Erektionen auf. Wenn hierbei mindestens drei Erektionen mit einer Mindestdauer von zehn Minuten in der Nacht festgestellt werden, sind körperliche Probleme grundsätzlich auszuschließen.

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Wie wird die erektile Dysfunktion behandelt?

Ist die erektile Dysfunktion psychisch bedingt, kann oft eine Sexualtherapie, auch mit Einbezug des Partners, hilfreich sein und wird in diesem Fall auch von der Krankenkasse übernommen, sofern eine genaue Diagnose vorliegt. Bei körperlichen Beschwerden kann eine Verabreichung von potenzsteigernden Medikamenten wie etwa Viagra sinnvoll sein. Wichtig ist jedoch, dass diese von einem Arzt verschrieben werden und keine Selbsttherapie erfolgt. Sollten Verletzungen die Ursache für die erektile Dysfunktion sein, ist in den meisten Fällen eine Operation erforderlich. Diese kann auch sinnvoll sein, um eine sogenannte Penispumpe einzusetzen. Bei dieser wird eine Pumpe in den Hoden eingesetzt, die bei einer Betätigung, Flüssigkeit in den Penis pumpt und so für eine Erektion sorgt. Die passende Behandlungsmethode sollte jedoch in jedem Fall individuell mit einem Urologen abgestimmt werden.

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Eine erektile Dysfunktion kann viele Ursachen haben. In den meisten Fällen ist sie jedoch körperlich bedingt und macht sich erst nach und nach schleichend bemerkbar. Auf keinen Fall sollte die erektile Dysfunktion in einer Eigendiagnose mit Medikamenten behandelt werden. Das weitere Vorgehen bei einer Erektionsstörung sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden, auch um ernstere Erkrankungen, auf die die Impotenz hindeuten kann, auszuschließen.

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Bildquelle: iStock / BrianAJackson; Monkey Business Images/Monkey Business/Thinkstock

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