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Kinderwunsch

Blastozystentransfer: Eine Möglichkeit der künstlichen Befruchtung

Der Blastozystentransfer

Der Blastozystentransfer ist wie die In-Vitro-Fertilisation (IVF) und die Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSE) eine Möglichkeit der künstlichen Befruchtung. Für Paare mit einem Kinderwunsch ist dies eine weitere Möglichkeit, um schwanger zu werden.

Der Blastozystentransfer als Weg zum Wunschkind

Unerfüllter Kinderwunsch: Blastozystentransfer kann helfen.
Der Blastozystentransfer eine Methode der künstlichen Befruchtung.
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Sowohl bei der IVF als auch bei der ICSI erfolgt der Embryonen-Transfer am zweiten oder dritten Tag nach der Eizellenentnahme. Bei dem sogenannten Blastozystentransfer werden die Embryonen fünf Tage lang kultiviert, so dass das Blastozystenstadium der embryonalen Entwicklung erreicht ist. Dadurch erfolgt der Transfer zu einem Zeitpunkt, an dem der Embryo auch üblicherweise die Gebärmutter erreicht und sich einnistet.

Das Verfahren des Blastozystentransfers

Die Kulturbedingungen des Embryos sind heute standardisiert. Es gibt verschiedene Kulturmedien, mit denen versucht wird, die natürliche Umgebung des Embryos bei seiner Wanderung durch den Eileiter so gut es geht nachzuahmen. Dazu ist ab dem dritten Tag nach der Punktion ein Umsetzen der Embryonen in ein spezielles Medium mit einer anderen Zusammensetzung notwendig. Am fünften Tag erfolgt der Blastozystentransfer. Der Ablauf des Blastozytentransfers ist der Gleiche wie bei einer normalen IVF, das heißt mittels eines speziellen Katheters werden maximal drei Embryonen in die Gebärmutter transferiert. Man erhofft sich durch das Verfahren des Blastozytentransfers eine bessere Auswahl vitaler und einnistungsfähiger Embryonen erreichen zu können, da man annimmt, dass das Blastozystenstadium nicht von allen Embryonen erreicht wird und sich nur der Embryo mit dem besten Einnistungspotenzial entwickelt.

Die Probleme mit dem Blastozystentransfer

Das Problem bei einem Blastozytentransfer am fünften Tag nach der Punktion ist, dass möglicherweise keiner der erzeugten Embryonen die lange Entwicklung innerhalb der Kultur überlebt. Man kann davon ausgehen, dass ungefähr die Hälfte der kultivierten Embryonen am fünften Tag nach der Punktion noch vital ist. Um sicher zu gehen, dass Embryonen zum Blastozystentransfer vorhanden sind, muss die Zahl der gewonnenen Eizellen relativ hoch sein. Auch ethische Bedenken können dieses Verfahren begleiten.

Blastozystentransfer in Deutschland?

Trotz des Embryonenschutzgesetzes ist der Blastozystentransfer auch in Deutschland möglich. Für Paare mit einem Kinderwunsch ist dies von Vorteil, da sie bei ihrem Arzt des Vertrauens auf Unterstützung hoffen können.