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Aber die anderen schaffen es doch auch

Mutterschaft und Social Media: Warum der Vergleich mit anderen Müttern Gift für deine mentale Gesundheit ist

Frau mit traurigem Blick schaut auf ihr Handy
© Getty Images / MementoJpeg

Mutterschaft ist ein Geschenk – aber auch eine der größten Herausforderungen im Leben. Während Instagram & Co. scheinbar perfekte Mütter und harmonische Familien zeigen, sitzt du da – mit ungewaschenen Haaren und einem Baby, das seit Stunden schreit. Der ständige Vergleich mit anderen Müttern wird schnell zur Gefahr für dein Selbstwertgefühl und deine mentale Gesundheit. Wir sagen dir, warum das so ist und wie du dich bewusst davor schützt.

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Auf der Instagram-Bühne: Die Illusion der perfekten Mutter

Auch, wenn wir es oft vergessen: Social Media zeigt nur einen Bruchteil der Realität – den bearbeiteten, gefilterten, aufgeräumten Teil. Du siehst:

  • Mütter mit flachem Bauch 6 Wochen nach der Geburt
  • Kinderzimmer wie aus dem Katalog
  • Kleinkinder, die Brokkoli essen und nie schreien
  • Frauen, die scheinbar alles im Griff haben: Karriere, Haushalt, Beziehung, Baby
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Was du allerdings nicht siehst:

  • Tränen um 3 Uhr morgens
  • Schuldgefühle, Streit, Versagensängste
  • Die Hilfe im Hintergrund (Partner, Großeltern, Nanny)
  • Filter, Retusche, perfektes Licht und gestellte Szenen

Das kann ganz schön Druck ausüben. Vor allem, wenn du dich ständig mit dieser „perfekten Version von Mama“ vergleichst! Vergleiche sind menschlich – aber im digitalen Zeitalter nehmen sie überhand. Wenn du dich ständig mit anderen Müttern misst, verlierst du schnell den Blick für deinen eigenen Weg. Das kann gravierende Folgen haben:

  • Selbstzweifel: Du hinterfragst dich und deine „Leistung“ als Mama.
  • Überforderung: Du setzt unrealistische Maßstäbe.
  • Schuldgefühle: Du glaubst, deinem Kind nicht genug zu bieten.
  • Angstzustände oder depressive Verstimmungen: Studien zeigen, dass eine exzessive Social-Media-Nutzung bei jungen Müttern mit einem höheren Risiko für Postpartum Depression, Stress und körperlicher Erschöpfung verbunden ist.
Was du auf deinem Handy-Homescreen ganz vorne hast – zeigt, was dich dominiert
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6 Wege, wie du dich vor Social-Media-Vergleichen schützen kannst:

  1. Nutze Social Media bewusst und vermeide Dauerscrollen.
  2. Lege Bildschirmzeiten fest und folge nur Accounts, die dich wirklich inspirieren – nicht verunsichern.
  3. Entfolge illusionistischen Mama-Profilen mit gutem Gewissen. Denn wenn dich ein Profil unter Druck setzt, darfst du dich davon distanzieren – ohne Erklärung.
  4. Erlaube dir Echtheit – online wie offline und fange bei dir selbst an. Teile auch mal ehrliche Momente mit Freundinnen und Familie. Du wirst sehen: Das schafft Verbindung und tut richtig gut!
  5. Sprich über deine Gefühle! Der Austausch mit echten Menschen, etwa in Mama-Gruppen oder bei der Hebamme, hilft dir, den Realitätsbezug zu behalten.
  6. Hol dir Hilfe, wenn du sie brauchst! Mentale Gesundheit ist kein Luxus, sondern Grundlage. Es ist stark, sich Hilfe zu holen, nicht schwach.

Mutterschaft ist keine Competition. Es ist ein Weg, auf dem wir lernen, wachsen, scheitern und lieben. Lass dir nicht von bearbeiteten Bildern sagen, wie du zu sein hast. Dein Kind braucht keine perfekte Mutter – es braucht dich. Und zwar mit all deinen Ecken, Fehlern und deinem riesigen Herz.