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Was tun?

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft

Wenn Du schwanger bist, ist Dein Körper einer riesigen Belastung ausgesetzt, die sich vor allem in Deinem Unterleib bemerkbar macht. Wenn dann Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft auftreten, möchtest Du natürlich wissen, woher sie kommen und was sie bedeuten. Die Schmerzen können viele Ursachen haben und deshalb Unsicherheit sowie Ängste hervorrufen. Wir klären Dich auf, wie es zu Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft kommen kann und was Du tun solltest, wenn sie auftreten.

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft
Was kannst Du tun, wenn Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft auftreten?
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Wenn sich das Baby erst einmal im Bauch eingenistet hat und die Periode ausbleibt, rechnest Du vielleicht nicht mehr mit dem sonst so vertrauten Ziehen im Unterleib. Umso mehr kann es Dich beunruhigen, wenn Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft auftauchen. Besonders in der frühen Phase einer Schwangerschaft sind Unterleibsschmerzen aber absolut nichts Außergewöhnliches und deuten nicht direkt darauf hin, dass Dein Baby gefährdet ist. Dennoch solltest Du bei anhaltenden Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eventuellen Risiken vorzubeugen.

Schmerzen im ersten Schwangerschaftstrimester

Besonders im ersten Drittel der Schwangerschaft kann die enorme hormonelle Umstellung zu Unterleibsschmerzen führen, die sich ähnlich anfühlen, wie die in der Periode. Doch nicht nur die Hormone sind Schuld an den Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft, sondern auch die bereits jetzt wachsende Gebärmutter trägt zu dem schmerzhaften Ziehen bei. Das runde Gebärmutterband, das Deine Gebärmutter im Leistenkanal stützt, wird gedehnt und kann dadurch vor allem in den ersten beiden Schwangerschaftsdritteln zu Schmerzen im Unterbauch führen. Das ist also erst einmal nichts Schlimmes.

Sind die Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft und vor allem in ersten Schwangerschaftsdrittel jedoch von starken Blutungen begleitet und treten hauptsächlich im Unterbauch auf, ist eine sofortige medizinische Untersuchung notwendig, um eine Fehlgeburt zu vermeiden.

Nach der 12. Schwangerschaftswoche ist das frühe Entwicklungsstadium des Babys abgeschlossen, und das Risiko einer Fehlgeburt wird deutlich geringer. Wenn eine mögliche Schwangerschaft bisher noch nicht ärztlich bestätigt wurde und Unterleibsschmerzen zusammen mit Schmierblutungen auftreten, solltest Du auf jeden Fall mit Deinem Arzt sprechen. Es könnte nämlich auch eine Eileiterschwangerschaft vorliegen, die an den Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft Schuld ist. Eine Untersuchung bringt Dir Gewissheit, ob Du wirklich schwanger bist und ob sich die Eizelle an der richtigen Stelle eingenistet hat.

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Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft
Kläre Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft immer mit Deinem Arzt ab.

Schmerzen im zweiten Schwangerschaftstrimester

Je größer Dein Baby wird, desto stärker und krampfartiger können sich die Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft äußern. Die Gebärmutter wächst und das stützende Gebärmutterband wird immer weiter gedehnt. Außerdem ist es möglich, dass sich die Schmerzen zunehmend auf die linke Seite des Körpers verlagern. Das liegt daran, dass sich der Uterus mit fortgeschrittener Embryo-Entwicklung zur linken Seite neigt.

Treten starke krampfartige Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft auf, die von Blutungen oder verstärktem Ausfluss mit veränderter Farbe oder starkem Geruch begleitet werden, sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden, um das Risiko eines Spätabortes zu minimieren. Zwar treten späte Fehlgeburten deutlich seltener auf als frühe, doch trotzdem betrifft dies noch etwa eine von 100 Schwangeren. Eine Plazenta-Ablösung, eine Fehlbildung der Plazenta oder ein Gebärmutterriss könnten weitere Gründe für die Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft sein. Um sicherzugehen, dass keine bedenklichen Gründe hinter den Schmerzen stecken, solltest Du bei anhaltenden Schmerzen also diese Risiken unbedingt durch eine ärztliche Untersuchung abklären lassen.

Video: 7 unangenehme, aber normale Dinge in der Schwangerschaft

Welche Schwangerschaftsbeschwerden sind normal, welche erfordern einen Besuch beim Arzt? Gerade bei der ersten Schwangerschaft ist man oft unsicher. Wir haben Die im Video sieben Dinge zusammengestellt, die ganz normal sind, über die aber selten gesprochen wird. Hast Du sie bei Dir beobachtet?

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Schmerzen im dritten Schwangerschaftstrimester

Wenn die Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft verstärkt gegen Ende auftreten, könnte es sich um Übungswehen handeln. Die Schmerzen verlagern sich in dieser Phase in den unteren Bauchbereich und die Beckengegend. Rückenschmerzen oder Durchfall können als Begleitsymptome auftauchen. Oft fühlt sich der Bauch dann auch hart an, und die Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft äußern sich krampfartig. Wenn Du ein Zusammenziehen Deines Uterus spürst oder sogar Deine Fruchtblase platzt, handelt es sich bei den Unterleibsschmerzen sehr wahrscheinlich um Wehen. Du solltest sofort ins Krankenhaus fahren, für den Fall, dass es zu einer Frühgeburt kommt.

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Treten Wehen vor dem Ende der 37. Schwangerschaftswoche auf, spricht man von verfrühten Wehen. Du solltest in dieser Phase der Schwangerschaft frühzeitig medizinisch untersuchen lassen, ob es sich bei Deinen Unterleibsschmerzen um Wehen handelt und wie weit sie fortgeschritten sind. Möglicherweise sind medizinische Maßnahmen notwendig, um einer Frühgeburt entgegenzuwirken. Nach der 37. Woche sind verstärkte Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft kein Grund zur Sorge mehr. Sie können darauf hindeuten, dass die Geburtsphase begonnen hat. Rückenschmerzen sind in diesem Trimester ein häufig auftretendes Begleitsymptom der Unterleibsschmerzen, da Dein Baby jetzt in Vorbereitung auf die Geburt auf Dein Becken drückt. Am besten lässt Du von Deinem Arzt feststellen, wie bald die Geburt bevorsteht und ob es schon angebracht ist, ins Krankenhaus zu fahren.

Was tun bei Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft?

Unterleibsschmerzen in Schwangerschaft
Bei unbedenklichen Schmerzen kann schon ein Bad helfen.

Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft bereiten Dir als werdender Mutter Sorgen. Deshalb solltest Du auf jeden Fall frühzeitig mit Deinem Arzt über Deine Beschwerden sprechen. Er kann in einer Untersuchung feststellen, ob etwas mit Dir oder dem Baby nicht stimmt und ob medizinischer Handlungsbedarf besteht. Erst, wenn Du ein gesundheitliches Risiko für Dich und Dein Baby ausschließen kannst, wirst Du Deine Schwangerschaft trotz dieser Beschwerden weiter genießen können. Eventuell kann Dir die Einnahme von Magnesium etwas Erleichterung verschaffen, denn ein Magnesiummangel kann im Körper ebenfalls Krämpfe verursachen. Da in den ersten beiden Schwangerschaftsdritteln die Gebärmutter sehr stark wächst, ist sie generell besonders anfällig für Krämpfe.

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Lebensmittel mit viel Magnesium oder Magnesium als Nahrungsergänzung kann durch das Wachstum bedingte Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft lindern. Über die Einnahme solltest Du aber auf jeden Fall vorher mit Deinem Arzt sprechen. Wenn mit Euch beiden alles in bester Ordnung ist und Du ein gesundheitliches Risiko ausschließen kannst, darfst Du auch bei Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft in die bewährte Perioden-Trickkiste greifen: Eine Wärmflasche, Deine gemütliche Couch mit Kuscheldecke, ein warmes Bad. Du weißt am besten, was Dir gut tut. Entspannung ist auch bei Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft wichtig, denn wenn es der werdenden Mutter gut geht, geht es dem Baby auch gut.

Wenn du zum ersten Mal Mutter wirst, ist es ganz normal, dass du noch nicht alles über die Vorgänge in deinem Körper weißt. Welchen Schwangerschaftsmythen du jedoch keinen Glauben schenken solltest, siehst du in unserer Bildergalerie:

Die 12 häufigsten Schwangerschaftsmythen

Die 12 häufigsten Schwangerschaftsmythen
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Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft können nicht nur unangenehm sein, sie können Dich als werdende Mutter verunsichern und Dir Angst machen. In einem Gespräch mit Deinem Arzt kannst Du die möglichen Ursachen abklären und gegebenenfalls medizinisch notwendige Maßnahmen rechtzeitig ergreifen. So kannst Du Deine Schwangerschaft trotz gelegentlicher Beschwerden wieder beruhigt genießen.

Bildquelle: iStock/Martin Dimitrov, reatas/Thinkstock