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Große Frauen der Geschichte

Spielen mit Marie Curie: Puppen sollen neue Vorbilder schaffen

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Das Start-Up-Unternehmen Miss Possible will neue Frauenpower in die Puppenwelt bringen. Ihre Modelle sollen große Pionierinnen der Geschichte darstellen. Los geht es mit Marie Curie, der weltberühmten Chemikerin. Die Puppen sollen Mädchen neue Rollenvorbilder präsentieren und sie an naturwissenschaftliche Berufe heranführen.

Marie Curie und andere außergewöhnlicher Frauen als Kinderspielzeug

Miss Possible, ein kleines Start-Up-Unternehmen aus Illinois in den USA, will Mädchen mit einer neuen Puppenkollektion inspirieren. Wie „ABC News“ berichtet, sollen Kinder durch das Spiel mit den Puppen, die Frauen nachempfunden werden, die herausragende Leistungen auf ihren Gebieten vollbracht haben, dazu inspirieret werden, Wissenschaft, Ingenieurswesen und Führungspositionen für sich zu entdecken. Die Kollektion wird gestartet mit Marie Curie. Die Unternehmensgründerinnen Supriya Hobbs und Janna Eaves hatten nur wenige Mitstudentinnen in ihrem Ingenieursstudium an der Universität von Illinois. Ein Trend, der sich laut einer Studie des amerikanischen Department of Commerce auch nach dem Universitätsabschluss fortsetzt – in den Bereichen Naturwissenschaft, Technologie, Ingenieurswesen und Mathematik sind nur 24 Prozent aller Angestellten in Amerika Frauen. Also gründeten die beiden Studentinnen im Januar Miss Possible, um Kindern schon frühzeitig spielerisch weibliche Rollenmodelle in naturwissenschaftlichen Arbeitsbereichen wie Marie Curie näher zu bringen.

Das Spielzeug soll berühmten Frauen wie Marie Curie, Bessie Coleman und Ada Lovelace nachempfunden werden, die Pionierinnen auf ihren jeweiligen Berufsfeldern waren.
Miss Possible will mit ihren Puppen neue weibliche Rollenvorbilder wie Marie Curie für Kinder schaffen, die auch Mädchen den Zugang zu naturwissenschaftlichen und technischen Berufen erleichtern sollen.

Inspirierendes Spielzeug: Den Anfang macht Marie Curie

Für ihr erstes Modell hat sich Miss Possible gleich ein richtiges Schwergewicht ausgesucht: Den bislang einzigen Menschen, der zwei Nobelpreise in zwei unterschiedlichen Wissenschaftskategorien erhielt und zu den berühmtesten Physikern und Chemikern weltweit zählt, die Forscherin Marie Curie. „Sie ist definitiv ein fantastisches Vorbild“, sagte Hobbs in einem Interview mit „ABC News“. „Besonders gut gefallen hat uns, wie sie Hindernisse überwand.“ Kein Wunder, denn die Gründerinnen müssen selbst einige Hindernisse überkommen, um ihre Vision wahr werden zu lassen. Denn noch fehlt das nötige Geld, um die Puppen tatsächlich in Masse produzieren zu können. Eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Indiegogo soll helfen – und die Chancen stehen gut. Bis jetzt hat das Start-Up Unternehmen bereits 67.715 Dollar der angestrebten 75.000 Dollar erreichen können. Die Kampagne rund um das Modell Marie Curie läuft noch zehn Tage. Gründerin Supriya Hobbs ist zuversichtlich, dass das angestrebte Ziel erreicht werden kann: „Wir haben eine Mission, mit der aktuell viele Leute übereinstimmen.“

Marie Curie Puppe wird mit einer App kombiniert

Jedes der geplanten Modelle soll im Paket mit einer interaktiven Handy-App geliefert werden, durch die die Kinder mehr über die historische Persönlichkeit erfahren sollen, der ihre Puppe nachempfunden wurde. Die interaktiven Aktionen sollen dabei jeweils von den Errungenschaften der Puppenpatin inspiriert werden. So soll die Marie Curie App den Kindern zum Beispiel beibringen, wie man einen Kompass herstellt. „Die App führt das Ganze noch einen Schritt weiter, damit die Kinder nicht nur von dieser Frau und ihrer Geschichte inspiriert werden, sondern auch Fähigkeiten entwickeln, die ihnen dabei helfen können, auf diesen Gebieten selbst erfolgreich zu sein.“, so Hobbs. Sollte Miss Possible erfolgreich mit Marie Curie starten, gibt es bereits Pläne für weitere Puppen. Bessie Coleman, die erste afroamerikanische Pilotin, und Ada Lovelace, die weltweit erste Computer-Programmiererin, sind bereits in Planung. „Wir glauben, dass es viele Möglichkeiten gibt, die Kollektion zu erweitern und immer mehr Vorbilder aus unterschiedlichen Berufszweigen zu zeigen.“, meint Supriya Hobbs. „Wir fänden es toll, diese Puppen in den Händen von Mädchen auf der ganzen Welt zu sehen.“

Das Start-Up-Unternehmen Miss Possible will mit ihrem Spielzeug neue positive, weibliche Rollenvorbilder für Kinder schaffen. Die Förderkampagne auf Indiegogo hat bereits 90 Prozent des erforderlichen Geldes für das Projekt finanzieren können, die Chancen auf Erfolg stehen gut. Eine Marie Curie Puppe wäre auf jeden Fall ein inspirierendes Geschenk für kleine Mädchen weltweit.