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Von der Mama- zur echten Freundschaft: Wie du tiefere Beziehungen aufbaust

zwei Frauen, die an einem Steg sitzen und aufs Wasser schauen
© Unsplash/ KaLisa Veer

Mit dem ersten Kind verändert sich vieles – auch das soziale Leben. Plötzlich trifft man andere Mütter in Krabbelgruppen, auf dem Spielplatz oder beim Baby-Yoga. Diese Verbindungen sind oft schnell geknüpft, aber ebenso flüchtig. Und doch liegt in ihnen das Potenzial für etwas Tieferes. Wir verraten dir, wie aus Mama-Freundschaften echte Freundschaften werden.

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Was macht eine Mama-Freundschaft aus?

Eine Mama-Freundschaft ist eine ganz besondere Form der Beziehung – oft spontan entstanden, im Chaos des Familienalltags gewachsen und durch eine gemeinsame Lebensphase verbunden. Sie lebt von Verständnis, Alltagsnähe und einem sehr speziellen gemeinsamen Nenner: dem Mamasein.

  • Gemeinsame Lebensrealität: Ihr beide wisst, wie es sich anfühlt, mit drei Stunden Schlaf durch den Tag zu stolpern, Windeln im Akkord zu wechseln oder beim Kita-Elterngespräch um Fassung zu ringen.
  • Unkompliziertheit: In Mama-Freundschaften ist es völlig okay, ein Treffen kurzfristig abzusagen, weil das Kind krank ist oder mitten im Gespräch aufzuspringen, weil jemand auf den Spielturm klettert.
  • Emotionale Rückendeckung: Mama-Freundinnen sind oft die ersten, bei denen man sich nach einer schlaflosen Nacht ausweint oder einen Erziehungs-Fehltritt beichtet – ohne Angst vor Bewertung.
  • Niedrige Einstiegshürde: Man muss sich nicht erklären. Man muss sich auch nicht „fertig machen“, um sich zu treffen. Jogginghose, offene Spielzeugkiste und eine kalte Tasse Kaffee – all das ist völlig normal.
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Was macht aus einer Mama- eine echte Freundschaft?

Manchmal ist da diese eine Mutter, mit der sich die Gespräche nicht nur um die kleinen und großen Kindersorgen drehen. Eine, mit der man auch über das eigene Leben, die Beziehung, Träume oder Sorgen sprechen kann. Dann ist es, als würde sich eine neue Tür öffnen – eine, die nicht nur dem Mama-Alltag, sondern dem ganzen Menschen Raum gibt.

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Wie kann aus einer Mama-Freundschaft eine tiefe Freundschaft werden?

Es braucht etwas Mut, sich über die Rolle als Mutter hinaus zu zeigen. Doch gerade darin liegt die Magie. In der Bereitschaft, auch mal zu sagen: „Heute geht’s mir nicht gut.“ Oder: „Ich vermisse mein altes Ich.“ Wenn dann Verständnis statt Urteil kommt, ist das ein echtes Geschenk und ihr seid auf dem besten Weg, euch als Menschen und nicht nur als Mamas zu begegnen.

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Echte Freundschaft wächst nicht über Nacht. Sie entsteht im Alltäglichen, im Zuhören, im Dableiben. Vielleicht bei einem Kaffee ohne Kinder, bei dem es zum ersten Mal nicht nur um Beikost, sondern um Berufspläne oder alte Liebesgeschichten geht. Oder wenn man sich gegenseitig auffängt. Nicht nur, weil die Kinder gleichzeitig krank sind, sondern weil man merkt: Da ist jemand, der wirklich sieht, wie’s einem geht.

Eine Mama-Freundschaft ist hier schon eine gute Basis. Sie sorgt für einen Rahmen, in dem ihr euch routinemäßig begegnet und am Alltag der anderen teilhabt. Wenn du diese Freundschaft darüber hinaus vertiefen willst, solltest du ganz gezielt Themen ansprechen, die dich abgesehen vom Mama-Sein interessieren und entsprechende Vorschläge für Unternehmungen machen.

Nicht jede Mama-Bekanntschaft wird zu einer tiefen Freundschaft. Und das ist völlig in Ordnung. Aber manchmal entsteht aus einer Begegnung auf dem Spielplatz eine Verbindung, die bleibt – auch wenn die Kinder längst selbstständig sind. Und am Ende sind es genau diese Freundinnen, die uns daran erinnern, wer wir sind. Nicht nur Mütter, sondern Frauen mit Geschichte, Tiefe und dem Wunsch, wirklich gesehen zu werden.