Bist du Team Conrad oder Jeremiah aus „Der Sommer, als ich schön wurde“? Was das über dich verrät

Team Conrad: Du sehnst dich nach intensiver Leidenschaft (auch wenn sie toxisch ist)

Conrad ist sowas wie der klassische, mysteriöse Bad Boy, der zwar eigentlich ein gutes Herz hat, es aber lange Zeit nicht schafft, seine verletzliche Seite unter der harten Schale auch zu zeigen. Stattdessen ist er oft launisch, zieht sich zurück, sendet widersprüchliche Signale und lässt Belly immer wieder im Ungewissen. Trotzdem – oder gerade deswegen – fühlt sich die Anziehung zwischen ihnen so intensiv und leidenschaftlich an. Wenn du Team Conrad bist, stehst du vermutlich auf diese Art von Drama und emotionaler Achterbahnfahrt. Aus psychologischer Sicht zeigt Conrad einen unsicher-vermeidenden Bindungsstil: Er hat Angst vor Nähe (obwohl er sich genau diese eigentlich so von Belly wünscht), zieht sich in schwierigen Momenten zurück und hat Schwierigkeiten, seine Gefühle auszudrücken (und macht's dann halt lieber last minute am Abend vor Bellys Hochzeit :-) ).

Menschen, die sich zu solchen Typen hingezogen fühlen, haben oft selbst einen ängstlich-unsicheren Bindungsstil. Das bedeutet: Du sehnst dich vielleicht nach Nähe und Bestätigung, fühlst dich aber paradoxerweise gerade zu Menschen hingezogen, die genau das nicht geben können. Diese Dynamik erzeugt eine starke, aber ungesunde Anziehung – das Begehren wird durch die Ungewissheit noch verstärkt. Das Problem: Diese intensive Leidenschaft fühlt sich wie „echte Liebe“ an, ist aber oft nur ein Zeichen für unerfüllte Bedürfnisse.

Team Jeremiah: Du suchst nach emotionaler Sicherheit und Stabilität

Jeremiah ist das komplette Gegenteil: Er ist offen mit seinen Gefühlen, zeigt seine Zuneigung deutlich und bringt eine gewisse Leichtigkeit mit. Aus Bindungsperspektive verkörpert er den sicher gebundenen Typ – er kann Nähe zulassen, kommuniziert seine Bedürfnisse und hat keine Angst vor Verletzlichkeit. Wenn du Team Jeremiah bist, hast du vermutlich selbst einen sicheren Bindungsstil oder strebst danach.

Du möchtest nicht rätseln müssen, woran du bei deinem Gegenüber bist, und die emotionale Achterbahnfahrt à la Conrad ist dir zu anstrengend. Menschen mit dieser Präferenz schätzen wahrscheinlich Beziehungen, in denen beide Seiten sich gegenseitig unterstützen, statt Drama zu erzeugen. Du siehst Liebe nicht als Kampf, sondern als partnerschaftliches Miteinander. Das ist der gesündere Ansatz für langfristige Beziehungen – und genau der Weg zu etwas, das wirklich hält.

Du wechselst ständig die Seiten? Das zeigt deine inneren Konflikte

Du kannst dich irgendwie nicht entscheiden und switchst ständig zwischen Team Conrad und Team Jeremiah hin und her? Falls es dir genauso geht, könnte das darauf hindeuten, dass du selbst zwischen verschiedenen Beziehungsbedürfnissen hin- und hergerissen bist. Einerseits sehnst du dich nach der tiefen, intensiven Verbindung (Conrad), andererseits wünschst du dir Stabilität und emotionale Klarheit (Jeremiah). Das ist gar nicht mal unwahrscheinlich, dir ist eben vieles wichtig ...

Wobei man an dieser Stelle natürlich auch sagen muss, dass auch die Tatsache, dass sowohl Conrad als auch Jeremiah während der letzten Staffel eine Charakterentwicklung durchmacht, dazu beitragen kann, dass du keinem Team so richtig treu bleibst. Immerhin öffnet sich Conrad in Staffel 3 immer mehr, lässt seine Mitmenschen rein und schafft es, über seine Gefühle zu sprechen. Jeremiah hingegen wird durch seinen „Ausrutscher“ mit dem anderen Mädel plötzlich derjenige, den man vielleicht mehr mit Drama, Unzuverlässigkeit und Co. in Verbindung bringt ... was sonst ja eher Conrad war. Da kann man schon mal das Team wechseln.

Team Belly: Du priorisierst dich selbst

Vielleicht geht es dir aber auch wie Schauspielerin Lola Tung und du wählst weder Conrad noch Jeremiah, sondern entscheidest dich stattdessen immer für Belly. Und das nicht, weil die Boys per se schlecht sind, sondern weil Belly erstmal bei sich selbst ankommen muss, bevor sie überhaupt bereit für eine gesunde Beziehung ist. Falls du also zu dieser Gruppe gehörst, hast du etwas Wichtiges verstanden: Du stellst dich selbst und deine eigene Entwicklung immer vor das ganze Drama und all die Liebeswirrungen.

Wobei letzteres nichts mal bedeutet, dass du dich deswegen komplett gegen die Liebe stellst. Es ist vielmehr eine bewusste Entscheidung für dich selbst, um irgendwann auch bereit für eine gesunde Beziehung zu sein. Das bedeutet, eigene Bedürfnisse zu kennen, Grenzen zu setzen und emotionale Unabhängigkeit zu entwickeln. Dieser Ansatz zeigt emotionale Reife – und ist die beste Basis für jede zukünftige Partnerschaft.

Oder um es in den Worten von Lola Tung gegenüber Entertainment Weekly zu formulieren: „Dass sie nach Paris geht, Abstand von allem nimmt, was gerade passiert ist, neue Menschen trifft, ihr eigenes Leben lebt und herausfindet, wer sie ist, ganz ohne die Jungs, ist entscheidend für die Geschichte, für ihr Wachstum und dafür, schließlich mit Conrad zusammen zu sein. Sie hätte das nicht tun können, ohne sich in ihrer eigenen Identität, ihrem eigenen Leben und in anderen Beziehungen sicher zu fühlen.“ YES!

Also eines direkt mal vorweg: Das eben Beschriebene muss so natürlich nicht eins zu eins auf dich zutreffen. Es ist nur eine Möglichkeit. Vielleicht findest du Christopher Briney auch einfach zehnmal hotter und bist deswegen Team Conrad – ganz stumpf gesagt. Und trotzdem kann die Entscheidung für ihn oder Jeremiah natürlich unterschwellig ein bisschen was über dich verraten. Denn wenn dein Herz jedes Mal für die emotional unnahbaren, komplizierten Typen schlägt, lohnt sich vielleicht die Frage: Läuft das bei mir im echten Leben genauso? Andersrum kann deine Wahl für Team Jeremiah natürlich aussagen, dass du dich auch im echten Leben nach Stabilität und Sicherheit sehnst.

Als Anlass nehmen, um einfach mal darüber nachzudenken und sich selbst zu reflektieren, kann man diese „Conrad oder Jeremiah?“-Diskussion aber definitiv. Bis zum nächsten großen Love Triangle, würden wir da mal sagen ...

Aber wie geht's weiter? Wir haben uns da mal Gedanken gemacht!