Welchen Menschen würdest du für ein Kopfgeld von 10 Millionen Euro töten? Genau dieser Frage geht Fitzek mit seinem Thriller auf den Grund.
So inspirierend Sebastian Fitzeks Lebensweg selbst ist, so muss auch er ab und an etwas Inspiration schöpfen. Für seinen Action-Thriller „AchtNacht“ verschlang er wohl die brutalen „The Purge“-Filme. Denn auch in dem Buch geht es um eine Nacht, in der Morden nicht nur erlaubt, sondern gewünscht ist. Es gibt allerdings einige Unterschiede, die gerade zu Ungunsten der Protagonist*innen der Geschichte ausfallen und etwas an die koreanische Netflix-Serie „Squid Game“ erinnern.
Du fragst dich, wie es zu den blutigen Säuberungsnächten kommen konnte? Im Trailer von „The First Purge“ erhältst du ein paar Einblicke in den Start des grausamen Experiments.
„AchtNacht“ – Action-Thriller von Sebastian Fitzek
Benjamin Rühmann – kurz Ben – hat in seinem Leben einiges mitgemacht. Nach einem Unfall verlor seine Tochter Jule ihre beiden Beine und scheint seitdem selbstmordgefährdet zu sein. Was Ben in der AchtNacht am 8.8. um 8.08 Uhr erwartet, sprengt seine schlimmsten Vorstellungen: Sein Name wird in der Todeslotterie gezogen. Durch jene Lotterie, die ursprünglich nur ein Experiment einer Psychologie-Studentin war, wird ein bestimmter Name gelost. Die Person mit dem entsprechenden Namen darf dann für zwölf Stunden von allen Menschen in Deutschland – sprich 80 Millionen – gejagt und ermordet werden. Damit ist die Person vogelfrei. Unabhängig davon, ob diese Person ohnehin viele Feind*innen hat, gibt es ein Kopfgeld von 10 Millionen Euro. Kann Ben das überleben?
Erschreckend psychologisch: Fitzeks „AchtNacht“
Mit seinem Werk „AchtNacht“ erinnert Fitzek schon durchaus sehr an die „The Purge“-Reihe, dennoch gibt es Unterschiede, welche für Abwechslung sorgen. Bisherige Leser*innen sind mitunter wegen Fitzeks leichtem Schreibstil und der schon krankhafter sowie schauderhafter Fantasie begeistert. Das Ende der Geschichte scheint überrumpelnd, die Story als solche heftig und beinahe nicht auszuhalten. Kein Wunder also, dass Fitzek sich mit „AchtNacht“ auf der Buchmesse Leipzig 2018 mit dem begehrten MIMI-Krimi-Publikumspreis auszeichnen ließ. Eine weitere Nominierung und Auszeichnung folgte 2019 auf der gleichen Messe mit seinem beengenden Flugzeug-Thriller.
Sebastian Fitzek mag in manch einer Leserin oder einem Leser die Frage auslösen: Was ist nur mit ihm, dass er sich solche bis ins Mark erschütternden Psychothriller ausdenken kann? Doch vielmehr sollten wir uns wohl fragen, wieso wir seine Geschichten derart gerne verschlingen – sein actionreicher Thriller „AchtNacht“ ist da keine Ausnahme. Mit diesem Buch vereint der Bestseller-Autor aufs Neue schockierende Themen mit Spannung und angsteinflößenden Zeilen bis zur letzten Seite.