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Shampoo Bars

4 gute Gründe, um auf festes Shampoo umzusteigen

festes Shampoo

Während bestimmt schon jeder feste Seifenstücke zum Händewaschen verwendet hat, ist Shampoo in dieser Form in wenigen Badezimmern zu finden. Wir sind es gewohnt, oft gleich mehrere große Plastikflaschen gefüllt mit Duschgel, Shampoo und Conditioner in der Dusche stehen zu haben. Doch warum eigentlich? Ich zeige dir gleich 4 gute Gründe, warum du auf festes Shampoo umsteigen solltest und in welcher Drogerie du es seit Neuestem bekommst.

Die Vorteile von festem Shampoo

#1 Du produzierst viel weniger Plastikmüll

In manchen Bereichen achte ich darauf, weniger Plastikmüll zu produzieren. So kaufe ich mir mein Trinkwasser nicht in Plastikflaschen, sondern fülle mir diese schicken Glasflaschen mit Leitungswasser auf. Bei Shampoo hat man allerdings gar keine Wahl und ist auf die Kunststoffverpackung angewiesen. Während es für Handseife wenigstens noch Müll sparende Nachfüllpackungen gibt, muss man für die Haarwäsche stets neue Plastikflaschen kaufen. Laut der Diplom-Biologin Angelika Rusche-Göllnitz verbraucht jeder Deutsche in seinem Leben rund 787 Shampoo-Flaschen – eine ungeheure Menge Plastikmüll, die sich durch den Umstieg auf festes Shampoo verringern ließe. Der Seifenhersteller Lush, der als Vorreiter in der Entwicklung verpackungsfreier, fester Shampoos gilt, hat ausgerechnet, dass durch den Verkauf ihrer Shampoo Bars 2015 weltweit nach eigenen Angaben 15.890.925 Plastikflaschen gespart wurden. Ein Shampoo Bar sei äquivalent zu drei Shampooflaschen und selbst Conditioner gibt es bereits in fester Form.

#2 Du gehst sparsamer mit dem Shampoo um

Ich muss gestehen, dass ich sehr verschwenderisch mit Duschgel und Shampoo umgehe. Egal, wie lang meine Haare gerade sind, aus Gewohnheit gebe ich stets eine ordentliche Menge Shampoo auf meine Hand. Dass das viel zu viel für meine derzeit kurzen Haare sind, weiß ich zwar, ich kann es mir jedoch nicht so recht abgewöhnen. Feste Shampoos haben jedoch den Vorteil, dass sie wesentlich sparsamer in der Anwendung sind: Sie werden einfach mit den Händen leicht aufgeschäumt und halten so viel länger als flüssige Shampoos.

#3 Dein Haar bekommt weniger Konservierungsstoffe ab

Du solltest zwar auch bei festen Shampoos einen Blick auf die Inhaltsstoffe legen, häufig enthalten sie jedoch weniger bedenkliche Inhaltsstoffe als flüssige Haarwaschmittel. Wie auch flüssige Handwaschseifen benötigen herkömmliche Shampoos mehr Konservierungsstoffe, um lange haltbar zu sein.

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#4 Festes Shampoo darf ins Handgepäck

Neben dem Nachhaltigkeitsaspekt und den Inhaltsstoffen haben feste Shampoos noch einen weiteren großen Vorteil: Du musst sie bei Flugreisen nicht in 100ml-Fläschchen abfüllen und in einen Plastikbeutel packen. Die festen Shampoostücke kannst du bedenkenlos in der Tasche transportieren und sie können noch dazu nicht auslaufen.

Du musst nicht gleich dein komplettes Leben umkrempeln, um nachhaltiger zu leben. Neben dem Verzicht auf Shampooflaschen können auch diese Dinge viel bewirken:

12 kleine Dinge, die du der Umwelt zuliebe ändern kannst

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Hier bekommst du festes Shampoo

Shampoo Bars von Lush

Feste Shampoos werden mittlerweile von immer mehr Naturkosmetikherstellern angeboten, ich habe sie jedoch schon vor einigen Jahren bei Lush kennengelernt. Dort gibt es derzeit 12 runde Shampoo Bars für verschiedene Haartypen und vor allem in sehr intensiven Duftnoten. Ich habe damals den Klassiker „New“ ausprobiert, der herrlich nach Nelken und Zimt duftet und außerdem die Kopfhaut beruhigen soll. Zur Verwendung würde ich auf jeden Fall den Kauf der passenden Dose empfehlen, damit sich das Seifenstück nicht in der Dusche auflöst und trocknen kann. „New“ und die anderen Sorten bekommst du in Lush-Filialen oder für 8,95 Euro im Onlineshop.

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Foamie bei dm

Es gibt zwei Dinge, die mich davon abgehalten haben, dauerhaft festes Shampoo zu verwenden: Zum einen hat mich die Aufbewahrung in der Dose noch nicht überzeugt, da das feste Seifenstück darin nie ganz trocken wurde und zum anderen konnte ich sie bisher nicht in der Drogerie kaufen. Seit Neuestem hat dm jedoch exklusiv das feste Shampoo von Foamie für je 4,95 Euro im Angebot und löst durch sein Konzept auch noch das Anwendungsproblem: Anbei ist ein kleiner Mesh-Beutel (der allerdings aus Kunststoff ist), der nicht nur dem Transport dient. Vor der Anwendung gibt man das feste Shampoo in den Beutel und befeuchtet es erst anschließend. Der Beutel unterstützt die Schaumbildung und dient außerdem nach der Haarwäsche dazu, das Shampoo zum Trocknen aufzuhängen. Außerdem ist das Produkt von Foamie nach eigenen Angaben das erste feste Shampoo mit haaroptimierten pH-Wert weltweit und hat den Conditioner bereits integriert.

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Ich habe das feste Shampoo von Foamie noch nicht testen können, es kommt aber definitiv auf meine Festival-Packliste. Die Youtuberinnen Kecka und Chrissi hatten jedoch schon die Chance, „Foamie Aloe Spa“ für trockene Haare zu testen und waren sehr angetan:

Haarseife von Savion

Wer auf nachhaltigen Konsum achtet, möchte womöglich nicht nur Plastikmüll einsparen, sondern auch auf die Inhaltstoffe von Kosmetika achten. Auch wenn festem Shampoo gerne ein Öko-Image verpasst wird, enthalten viele Produkte dennoch Inhaltsstoffe, die vom Umweltmagazin Utopia als bedenklich eingestuft werden. Wenn du nach einem festen Shampoo ohne Sodium Lauryl Sulfate, PEG-Derivate oder Palmöl suchst, sind die Produkte von Lush und Foamie leider nichts für dich. Es gibt jedoch auch Alternativen, die ohne Sulfate und Palmöl auskommen, wie zum Beispiel die handgemachte Haarseife von Savion, die du in Bioläden oder für etwa 8,55 Euro bei Amazon* bekommst.

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Ich muss gestehen, dass ich aus purer Gewohnheit nie wirklich auf festes Shampoo umgestiegen bin. Außerdem sind die Preise auch erst mal abschreckend, wenn man außer Acht lässt, dass die Haarseifenstücke länger halten und sparsamer sind. Beim nächsten Drogeriebesuch werde ich jedoch mal nicht zur Plastikflasche greifen. Hast du schon Erfahrungen mit festem Shampoo gesammelt? Wie war die Umstellung für dich? Erzähl mir gern davon in den Kommentaren!

Bildquelle: iStock/MariaUspenskaya

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