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Eisige Prognose für den Winter: El Niño sorgt weltweit für Extremwetter

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Gerade hat der Herbst in Deutschland so richtig begonnen, schon gibt es erste Prognosen für den Winter. Denn das Wetterphänomen El Niño ist zurück und soll in Europa für eisige Temperaturen sorgen. Aber stimmt das wirklich? Wir erklären, was es mit dem Wetterphänomen auf sich hat.

Was sind El Niño und La Niña?

Wenn wir über El Niño sprechen, müssen wir auch das gegenteilige Wetterphänomen La Niña berücksichtigen. Bei beiden handelt es sich um Temperaturschwankungen im Pazifischen Ozean Nähe des Äquators vor der Küste Südamerikas. Das beeinflusst die Strömungen und damit auch das Wetter. Bei El Niño erwärmt sich das Wasser vor der Küste, was die Niederschlagszyklen beeinflusst. Für Teile Südostasiens und Australiens bedeutet das deutlich weniger Regen als normal, in den USA und im Westen Südamerikas regnet es dafür besonders stark. La Niña bewirkt genau das Gegenteil. Hierbei handelt es sich um eine gesunkene Wassertemperatur, die das ganze umkehrt. Normalerweise wechseln El Niño und La Niña sich ab und es gibt zwischendurch immer wieder Jahre, ganz ohne diese Phänomene. Sie dauern etwa neun Monate an. In den letzten Jahren wurden sie jedoch immer häufiger. Die letzten drei Winter waren von La Niña geprägt. Nun haben Meteorologen allerdings offiziell bestätigt, dass El Niño diesen Winter zurückkommt. Den Namen verdankt das Phänomen übrigens tatsächlich der Tatsache, dass es häufig im Winter, rund um die Weihnachtszeit auftritt. „El Niño“ bedeutet im Spanischen nicht nur „der Knabe“, sondern auch „das Christkind“. Der Name „La Niña“ wurde dann einfach als Pendant dazu vergeben, er bedeutet, das kleine Mädchen.

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Wie wirkt sich El Niño auf Europa aus?

Wie die beiden Wetterphänomene sich auf Europa auswirken, ist weniger klar zu benennen als ihre Auswirkungen auf Nord- und Südamerika und Südostasien. Feststeht, dass Strömungen sich weltweit gegenseitig bedingen und es damit durchaus möglich ist, dass eine Temperaturschwankung im Ostpazifik auch hier ihre Auswirkungen hat. Die beiden Wetterphänomene sollen demnach hierzulande für mehr Extremwetterlagen sorgen können. El Niño soll dabei stärkere Auswirkungen haben als La Niña. Wie der US-amerikanische Wetterdienst NOAA berechnet hat, gehört Deutschland allerdings nicht zu den Ländern, auf die sich El Niño unmittelbar auswirkt. Die Website Wetterprognose und Wettervorhersage hat sich das ganze noch einmal genauer angeschaut und festgestellt, dass El Niño seit 1951 achtmal für einen zu warmen, zweimal für einen durchschnittlichen und fünfmal für einen zu kalten Winter gesorgt hat. Man kann also keinesfalls automatisch davon ausgehen, dass uns durch El Niño einen eisigen Winter erwartet, es ist jedoch auch nicht ausgeschlossen. Bisherige Wetterprognosen für Deutschland, etwa die 42-Tage-Prognose von wetter.de, zeigen zumindest für den November keine außergewöhnlich niedrigen Temperaturen.

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Anders sieht es in Australien aus. Hier hat das Wetterphänomen deutliche Auswirkungen. El Niño bringt hier meist Trockenheit und genau das könnte auch in diesem Sommer der Fall sein. Auch mit erneuten Buschfeuern ist daher zu rechnen.

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Bildquelle: iStock/MarianVejcik

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