E-Zigaretten haben in den vergangenen Monaten einen wahren Boom erlebt. Seit das Unternehmen Elfbar seine bunten Vapes herausgebracht hat, tauchen nicht nur immer mehr Marken auf – man sieht auch immer mehr Menschen, die sie rauchen. Vor allem bei Jugendlichen finden die E-Zigaretten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen Anklang. Genau dagegen will Großbritannien nun vorgehen.
Britische Minister*innen planen Vape-Verbot
Wie der Telegraph berichtet, stehen die britischen Minister und Ministerinnen kurz davor, ihre bereits länger bestehenden Pläne umzusetzen und noch vor Monatsende ein bundesweites Verbot der Einweg-Vapes durchzusetzen. Grund dafür ist vor allem, dass die bunten Verpackungen der Produkte junge Kund*innen anziehen. Auch diejenigen, die nicht rauchen, werden so dazu animiert, mit dem Vapen anzufangen und in die Nikotinsucht gezogen. Für Großbritanniens Regierung ein absolutes No Go, weshalb nun das Verbot kommen soll. Hinzukommt, dass die Einweg-Produkte eine massive Belastung für die Umwelt darstellen. In Großbritannien werden Berichten zufolge bis zu 5 Millionen Vapes pro Woche weggeworfen – und das in den meisten Fällen nicht fachgerecht.
Auch Mediziner*innen warnen schon länger vor den gesundheitlichen Folgen, die das Rauchen von Vapes mit sich bringen. Hast du schon mal von der Vape-Zunge gehört?
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Droht das Vape-Verbot auch in Deutschland?
Auch Frankreich kündigte bereits ein Verbot der Einweg-Vapes an. Doch wie sieht es in Deutschland aus? E-Zigaretten sind zwar bereits Diskussionsthema in der Bundesregierung und eine Verschärfung der Richtlinien wird als vernünftig eingestuft, ein Verbot ist derzeit aber nicht in Sicht. Auf lange Sicht wird sich allerdings in der gesamten EU etwas ändern: „Mit Inkrafttreten der Batterieverordnung der Europäischen Union ist davon auszugehen, dass der Erwerb von Einweg-E-Zigaretten spätestens 2027 in der gesamten Europäischen Union nicht mehr möglich sein wird“, so Linda Heitmann, die in der Grünen-Bundestagsfraktion für Verbraucherschutz zuständig ist. Aufgrund der häufig nicht fachgerechten Entsorgung der Vapes wird außerdem über ein Pfandsystem nachgedacht. Genauere Pläne gibt es dazu allerdings noch nicht.
Bildquelle: IMAGO / ITAR-TASS
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