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Psychologisches Phänomen

Luzides Träumen: So kannst du deine Träume steuern!

Klarträumen: So steuerst du deinen Traum

Träumen – eine Sache, die irgendwie faszinierend und gruselig zu gleich sein kann. Wenn wir ins Land der Träume verschwinden, kann das einerseits total entspannend sein und wir flüchten in eine perfekte Scheinwelt. Auf der anderen Seite kann das aber auch richtig gruselig werden. Albträume lassen uns schweißgebadet aus dem Schlaf aufschrecken und wir brauchen erst einmal einen Moment, um durchzuatmen.

Im Traum verarbeiten wir bekannterweise viele Dinge, die uns beschäftigen: egal, ob bewusst oder unbewusst. Doch stell dir einmal vor, du könntest deine Träume beeinflussen – und zwar vollkommen bewusst. Und das geht! Dieses Phänomen nennt sich luzides Träumen und wir wollen dir erklären, was sich genau dahinter verbirgt und wie du das Klarträumen lernen kannst.

Luzides Träumen: Was ist das überhaupt?

„Unter luzidem Träumen oder Klarträumen versteht man Traumzustände, in denen sich ein Träumender bewusst ist, dass er träumt und so entscheidend ins Geschehen eingreifen kann“, so Brigitte Holzinger, Leiterin des Instituts für Bewusstseins- und Traumforschung in Wien. Kommt dir das gerade irgendwie bekannt vor? Kein Wunder! Denn im bekannten Film „Inception“ mit Leonardo DiCaprio wird gezeigt, wie die Träume von Menschen gezielt beeinflusst werden. Mit Hilfe des luziden Träumens können oder sollen vor allem Albträume verhindert werden.

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Ein sogenannter Klartraum zeichnet sich durch zwei Faktoren aus:

  1. Das Traumgeschehen lässt sich beeinflussen und du bist dir darüber bewusst, dass du träumst
  2. Du kannst dich nach dem Traum daran erinnern. Denn beim Klarträumen sind alle Sinne einbezogen (du fühlst, riechst, schmeckst ... )

Was nützt uns das Klarträumen?

Luzides Träumen kann mehrere Nutzen für uns haben. Zum einen im Bereich der Psychotherapie. Denn hier sorgt die intensive Beschäftigung mit den eigenen Träumen beispielsweise dafür, ein Trauma oder wiederkehrende Albträume zu bekämpfen. Außerdem bringt es manchen luziden Träumern einfach eine Menge Spaß und das Ganze wirkt sich positiv auf Kreativität und Leistungsfähigkeit aus. Es kann dir also dabei helfen, deine Gehirnleistung auf eine neue Ebene zu befördern.

Luzides Träumen: So kannst du es lernen!

Klarträumen kann grundsätzlich jeder – vorausgesetzt, man weiß, wie es geht. Daher gibt es einige Schritte, die du dabei durchgehen solltest, bevor du dich an eine richtige Methode wagst:

  • Traumtagebuch führen: In dem Tagebuch hältst du nach dem Aufwachen direkt alles fest, woran du dich erinnern kannst. Bevor du am Abend ins Bett gehst, liest du dir die Dinge dann noch einmal durch und so wird das Gehirn auf die Traumverarbeitung vorbereitet.
  • Schlafmantra: Das ist eine besonders wirkungsvolle Methode, wenn es um das Erlernen von Klarträumen geht. Du kannst dir zum Beispiel vor dem Schlafengehen immer wieder den Satz: „Das nächste Mal, wenn ich träume, werde ich mich daran erinnern, dass ich träume“, ins Gedächtnis rufen.
  • Reality Check: Um dir im Traum darüber bewusst zu werden, dass du träumst, kannst du einen sogenannten Reality-Check durchführen (er muss vorher in der Wirklichkeit geübt werden). So kannst du dann in der Tiefschlafphase überprüfen, ob du dich im Traum befindest. Eine Übung ist es zum Beispiel, sich die Nase zuzuhalten. Wenn du trotzdem weiteratmen kannst, weißt du, dass du dich in einem Traum befindest.
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Falls du generell eher Probleme mit dem Schlafen oder vor allem Einschlafen hast, haben wir im Video ein paar hilfreiche Tipps für dich.

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Diese verschiedenen Klartraum-Techniken gibt es!

Wer sich wirklich mit diesem Thema beschäftigt, wird schnell merken, dass es nicht nur Tipps und Tricks gibt, wie man luzides Träumen erlernen kann, sondern richtige Methoden. Diese Abkürzungen solltest du also unbedingt kennen:

DILD-Methode

Bei der „Dream Induced Lucid Dream“-Methode, wird dem oder der Träumenden mitten im Traum bewusst, dass er oder sie träumt. Ab da kann das Geträumte beeinflusst werden.

WILD-Methode

WILD steht für „Wake Initiated Lucid Dream“ und ist nicht unbedingt etwas für Anfänger. Hier geht es darum, den Körper bewusst auszutricksen. Denn bei dieser Methode wechselt der oder die Träumer*in direkt aus dem Wachzustand in den Klartraum. Indem du dem Körper vormachst, dich im Tiefschlaf zu befinden, während das Bewusstsein im Hier und Jetzt ist, trickst du ihn aus. Wie bei einer Meditation ist der Geist komplett wach und der Körper total entspannt.

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WBTB-Methode

Bei der „Waking Back To Bed“-Technik, stellst du dir den Wecker auf etwa 4 bis 5 Stunden nach dem Einschlafen. Dann bleibst du etwa eine halbe Stunde wach und führst deine Reality Checks ein paar Mal durch. Bevor du dich wieder schlafen legst, sagst du dir dein Mantra immer wieder vor (Beispielsweise: „Ich werde gleich merken, dass ich träume“). So trainierst du dein Traumbewusstsein und deine Träume bleiben besser im Gedächtnis.

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Bildquelle: Unsplash / Ashley Byrd

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