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Probleme beim Kinderwunsch

Die Gebärmutterspiegelung

Die Gebärmutterspiegelung

Wenn Du und Dein Partner schon seit längerer Zeit vergeblich versucht, ein Kind zu bekommen, dann kann eine Gebärmutterspiegelung angeraten sein. Bei der harmlosen Untersuchung kann Dein Frauenarzt das Innere Deiner Gebärmutter direkt untersuchen und feststellen, ob Veränderungen vorliegen, die das Einnisten einer Eizelle verhindern.

Gebärmutterspiegelung: Untersuchung des inneren Organs

Eine Gebärmutterspiegelung ist eine Untersuchung, bei der die Gebärmutter auf eventuelle Veränderungen hin untersucht werden soll. Der eigentlich ungefährliche Eingriff wird endoskopisch durchgeführt. Dabei wird eine kleine Staboptik durch die Scheide eingeführt, die es Deinem Arzt ermöglicht, Deine Gebärmutterhöhle direkt zu betrachten und eventuelle Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Bei der Gebärmutterspiegelung wird nach Polypen, Myomen oder Fehlbildungen gesucht, die oft der Grund dafür sind, dass sich eine befruchtete Eizelle nicht dauerhaft einnisten kann. Bei schon länger bestehendem vergeblichem Kinderwunsch solltest Du Deinen Arzt also ruhig auf eine Gebärmutterspiegelung ansprechen.

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Die Gebärmutterspiegelung kann inzwischen meist schon ambulant durchgeführt werden und dauert nur wenige Minuten.
Die Gebärmutterspiegelung kann Aufschluss über die Beschaffenheit Deiner Gebärmutterhöhle geben und eventuelle Hindernisse auf dem Weg zum Kinderwunsch aufdecken.

Wann lohnt sich eine Gebärmutterspiegelung?

Wenn Du und Dein Partner schon lange trotz großem Bemühen einen unerfüllten Kinderwunsch haben oder Du bereits mehrere Fehlgeburten hinter Dir hast, kann eine Gebärmutterspiegelung helfen, eventuelle Probleme aufzudecken. Der einfache Eingriff ermöglicht es Deinem Arzt, sich ein genaues Bild von der Beschaffenheit Deiner Gebärmutterhöhle und Deiner Schleimhäute zu machen. Krankhafte Veränderungen wie Polypen, Myome, Verklebungen oder sogenannte Septen, Scheidewände innerhalb Deiner Gebärmutter, können so erkannt werden. Die Erstdiagnose ist deshalb so wichtig, da heute anders als früher viele Befunde behoben werden können, wenn man sie erst einmal erkannt hat.

Gebärmutterspiegelung – die Durchführung

Eine rein diagnostische Gebärmutterspiegelung, bei der keine weiteren Eingriffe geplant sind, kann inzwischen ambulant durchgeführt werden und dauert nur etwa fünf Minuten. Je nach Art der Untersuchung wird Dir eine zwei bis fünf Millimeter dicke Staboptik vaginal eingeführt und in die Gebärmutterhöhle geschoben, um diese samt Schleimhäuten zu untersuchen. Durch den direkten Blick in die Gebärmutterhöhle können auch die Abgänge der Eileiter untersucht werden. Bei kleineren Geräten kann meistens auf eine örtliche Betäubung verzichtet werden, da das kleine Röhrchen unter Sicht eingeführt wird und die Windungen des Gebärmutterhalses meist ohne größere Probleme nachverfolgt werden können. Auch eine vorsorgliche Dehnung des Gebärmutterhalses ist bei kleineren Geräten normalerweise nicht nötig. Da Deine Gebärmutter keine glatte Innenfläche hat, muss sie für die Gebärmutterspiegelung gedehnt werden, damit bei der Untersuchung nichts übersehen wird. Hierzu wird entweder Kohlendioxid-Gas oder eine Flüssigkeit wie zum Beispiel Kochsalzlösung verwendet. Dieser Vorgang ist ganz normal und wird zum Beispiel auch bei einer Bauchspiegelung angewandt. Der optimale Zeitpunkt für die Untersuchung für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch oder wiederholten Fehlgeburten ist direkt nach Ende der Menstruation. Daher solltest Du bei der Terminabsprache Deinen Monatsrhythmus im Kopf haben, um die Untersuchung optimal legen zu können. Solltest Du Deinen Zyklus bisher nicht nachgehalten haben, wird es also spätestens einige Monate vor der anstehenden Untersuchung Zeit dafür.

Nach der Gebärmutterspiegelung

Inzwischen werden die meisten rein diagnostischen Untersuchungen ambulant und ohne Betäubung vorgenommen. Sollte Deine Gebärmutterspiegelung aber mit einem Eingriff kombiniert werden, ist zumindest eine örtliche Betäubung sehr wahrscheinlich. In dem Fall solltest Du Dich für den Rest des Tages schonen und nicht allein das Haus verlassen. Die Untersuchung verläuft normalerweise schmerzfrei und hat auch kein großes Verletzungsrisiko. Es kann aber passieren, dass Du für ein paar Stunden ein leichtes Ziehen im Unterbauch verspürst, Deinen Regelbeschwerden ähnlich. Auch eine leichte Schmierblutung ist in den nächsten Tagen möglich, aber kein Grund zur Sorge. Sollten bei der Gebärmutterspiegelung direkt Gewebeproben entnommen werden, kann es sein, dass Du für die nächste Woche nicht Baden oder Schwimmen gehen darfst, auf Sex verzichten sollst und keine Tampons verwenden darfst, um Deiner Gebärmutter genug Zeit zum Abheilen zu lassen und Entzündungen zu vermeiden. Da die Untersuchung selbst meist bereits nach fünf Minuten abgeschlossen ist, musst Du Dir nicht mal unbedingt einen freien Tag nehmen – durch den verhältnismäßig geringen Aufwand ist sie quasi jederzeit durchführbar.

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Gebärmutterspiegelung – Ergebnisse und Risiken

Eine Gebärmutterspiegelung ist in der Regel ungefährlich. In seltenen Fällen kann die Gebärmutterwand verletzt werden. Das ist allerdings aufgrund des sehr kleinen Geräts eher unwahrscheinlich. Noch seltener sind Entzündungen in der Gebärmutter nach einer Spiegelung zu beobachten. Nach einer erfolgreichen Gebärmutterspiegelung werden Deine Ergebnisse analysiert. Wenn Befunde vorliegen und Polypen, Myome in der Schleimhaut, Fehlbildungen oder Verklebungen entdeckt wurden, können diese, je nach Gewichtung, operativ oder therapeutisch entfernt werden. Dein Arzt entscheidet, welche weiteren Schritte notwendig sind, um Deinen Kinderwunsch erfüllen zu können. Durch die Diagnose habt Ihr jetzt aber eine klarere Vorstellung davon, wo es Probleme geben könnte.

Wenn Ihr schon länger vergeblich versucht, ein Kind zu bekommen, dann kann eine Gebärmutterspiegelung ein guter Weg sein, um eventuelle Ursachen abzuklären. Der Eingriff dauerte meist nur wenige Minuten und kann normalerweise ganz ohne Betäubung durchgeführt werden, verschafft Deinem Arzt aber einen genauen Überblick darüber, was in Deiner Gebärmutter möglicherweise ungewöhnlich ist.