Die Delta-Mutation sorgt weiter für Unbehagen in Deutschland. Auch, wenn die Inzidenz derzeit niedrig ist, erwarten Expert*innen eine 4. Welle im Herbst. Die Frage, die sich daher jetzt alle stellen: Wird es einen weiteren harten Lockdown geben? Jetzt äußert sich das Kanzleramt!
Die Corona-Inzidenz im ganzen Land sinkt. Lag sie vor wenigen Wochen noch vielerorts bei über 100 wird der aktuelle Wert mit 5,0 angegeben. Zeitgleich verbreitet sich die erstmals in Indien entdeckte Delta-Variante des Virus' in Europa – so auch Deutschland. Einige Fachleute sind sich sicher: die Mutante beschert uns früher oder später eine 4. Welle. Während die Lage im Sommer vermutlich entspannt bleiben dürfte, sehen viele Gefahren im Herbst. Dann, wenn die Temperaturen sinken und sich die Menschen weniger im Freien, sondern in geschlossenen Räumen aufhalten. Da ist die Angst in der Bevölkerung natürlich groß, dass es auch in diesem Herbst wieder einen Lockdown geben wird. Doch wie wahrscheinlich ist dieses Szenario wirklich?
Kanzleramt äußert sich zu möglichem Lockdown im Herbst
Aktuell rechne Kanzleramtsminister Braun nicht mit einem weiteren Lockdown im Herbst, wie die der MDR berichtet. „Solange die Impfungen gut wirken, kommt ein Lockdown zulasten derer, die vollständig geimpft sind, nicht infrage. Viele Bereiche, die in der Vergangenheit komplett geschlossen waren, müssen für diesen großen Teil der Bevölkerung geöffnet bleiben“, erklärte er dem Medium. Allerdings deutete er damit an, dass er für Ungeimpfte zu Einschränkungen des öffentlichen Lebens kommen könnte, wenn die Infektionslage dies verlange. Gleichzeitig machte Braun deutlich, dass die Bundesregierung künftig nicht allein auf die Inzidenzwerte schauen werde. Vor allem das Thema Krankenhausaufnahmen würde in der Statistik in Zukunft stärker in den Mittelpunkt rücken.
Immer noch fragen sich Menschen in Deutschland: Wann bekomme ich einen Termin für meine Corona-Impfung? Im Video erklären wir es dir:
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Wieso ist die Inzidenz dann nicht mehr allein entscheidend?
Eine logische Erklärung wäre folgende: Bis zum 21. September, also pünktlich zum Herbstbeginn soll jeder in Deutschland ein Impfangebot erhalten haben. Also geht man davon aus, dass du diesen Zeitpunkt bereits eine Herdenimmunität erreicht sein wird. Die Menschen, die sich haben impfen lassen, können sich zu einem gewissen Prozentsatz (schwank von Vakzin zu Vakzin) zwar weiter mit dem Coronavirus anstecken, ein schwerer Verlauf wird aber fast komplett ausgeschlossen. Demnach landen dann deutlich weniger Menschen in den Krankenhäusern oder gar auf den Intensivstationen, was die Lage deutlich einfacher macht, als noch im vergangenen Jahr.
Bildquelle: Andreas Gora-Pool/Getty Images
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