Wenn deine Katze sich ununterbrochen putzt, könnte mehr dahinterstecken als nur ein gewöhnlicher Putztrieb. Erfahre, welche körperlichen oder psychischen Gründe dieses Verhalten auslösen können.
In unserer Bilderstrecke verraten wir dir, welche Gründe hinter dem übermäßigen Putzen stecken können und wie du gezielt darauf reagieren kannst, um deiner Samtpfote zu helfen.
#1 Ständiges Putzen aufgrund eines Parasitenbefalls
Manchmal putzen sich die Stubentiger an einer oder mehreren Stellen ausgiebig, weil sie Parasiten haben. Zu den lästigen Plagegeistern, die sich gerne auf Katzen breit machen, gehören zum Beispiel Flöhe, Läuse, Milben, Würmer und auch Zecken. Häufig ist in diesem Zusammenhang auch zu beobachten, dass sich die Katze ständig kratzt und in die betroffene Hautpartie beißt.
Das kannst du tun: Untersuche insbesondere bei einer Freigängerkatze das Fell nach jedem Gang nach draußen gründlich. Solltest du eine Zecke finden, muss diese schnell entfernt werden. Bei einem ersten Anzeichen auf Parasitenbefall solltest du zeitnah mit deiner Mieze einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen.
#2 Verletzung
Manchmal putzen sich Katzen, weil sie eine Verletzung haben. Dies kann etwa von einem Unfall, einem Sturz, aber auch von Revierkämpfen mit anderen Artgenossen stammen.
Das kannst du tun: Such das Fell deines vierbeinigen Lieblings im Verdachtsfall auf Wunden oder Blutergüsse ab. Größere Verletzungen gehören grundsätzlich in die fachkundigen Hände eines Veterinärs oder einer Veterinärin.
#3 Putzen aufgrund einer Erkrankung
Auch Katzen können krank werden. Als Anzeichen dafür, dass die Samtpfoten Schmerzen leiden, neigen sie dazu, sich häufiger als sonst zu lecken und zu putzen. Fast immer gibt es weitere Anzeichen für eine vorliegende Erkrankung, etwa Müdigkeit, Erbrechen oder auch Durchfall. Bei Nierenproblemen kommt es häufig zu schuppiger Haut, Juckreiz und einem erhöhten Trinkverhalten. Liegt eine Futtermittelallergie vor, so macht sich dies neben dem zwanghaften Putzen auch durch Schwellungen oder Erbrechen bemerkbar.
Das kannst du tun: Behalte das Wohlbefinden deiner Fellnase im Blick und suche im Verdachtsfall einen Tierarzt oder eine Tierärztin auf.
#4 Putzen als Akt zur Stressbewältigung
Falls sich deine Katze zwanghaft putzt, könnte hinter diesem Verhalten innerer Stress stecken. Mit dem einstudierten Mechanismus versucht die Katze, ihr Stresslevel zu reduzieren. Als Auslöser von Stress bei Katzen kommen mitunter schon scheinbar kleine Dinge, wie etwa das Umstellen von Möbelstücken infrage.
Das kannst du tun: Falls deine Fellnase mehr als 25 Prozent des Tages mit dem Putzen ihres Fells verbringt, spricht man von „Overgrooming“. Versuche, den Auslöser für den Stress herauszufinden und abzustellen. Achte darauf, dass das ständige Putzen nicht zu einer Zwangsstörung ausartet. Sobald sich deine Katze beim Ablecken Haare ausreißt und kahle Stellen verursacht, ist unbedingt professionelle Hilfe erforderlich.
#5 Fellpflege
Katzen investieren sehr viel Zeit in ihre Fellpflege, sodass ein häufiges Putzen nicht unbedingt ungewöhnlich sein muss. Sie können laut Angaben von Tierärzt*innen täglich bis zu drei Stunden mit dem Putzen ihres Fells verbringen – unter anderem, um sich zu reinigen. Zudem aktiviert das Ablecken die Talgdrüsen, was wiederum die Durchblutung anregt und das Fell geschmeidiger und glänzender aussehen lässt.
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#6 Langeweile
Ebenso wie sich Katzen aufgrund von Stress putzen können, tun sie das mitunter auch aus Langeweile. So kann das Putzen als eine Art Ersatzhandlung gesehen werden, die für eine kurzweilige Beschäftigung sorgt.
Am besten sorgst du mit passendem Spielzeug und Spieleinheiten für Abwechslung und Unterhaltung.
#7 Regulierung der Körpertemperatur
Das ständige Putzen kann auch eine nützliche Funktion haben: An besonders heißen oder kalten Tagen dient es zur Regulierung der Körpertemperatur. Bei Hitze verdunstet der Speichel auf dem Fell und schenkt der Fellnase eine Abkühlung. Bei Kälte richtet sich durch das Lecken die Unterwolle im Fell auf, sodass deiner Katze wärmer wird. Wie Forscher des Wissensmagazins Scinexx schreiben, kann der transportierte Speichel bis zu 25 Prozent der gesamten Kühlung ausmachen, die zur Regulierung der Körpertemperatur erforderlich ist.
Im Sommer und bei hohen Temperaturen kann eine Kühlmatte Abhilfe schaffen.
#8 Zuneigung und soziale Bindung
Sicherlich hast du schon einmal beobachtet, dass sich die Fellnasen untereinander putzen. Mit dieser Handlung festigen sie ihre soziale Bindung und zeigen, dass sie einander mögen. Auch dann, wenn deine Mieze dich ableckt, kann sie damit Geborgenheit und Zuneigung ausdrücken. Übrigens: Den Drang zu Putzen haben schon Kitten, die das Verhalten von ihrer Mama erlernen und nach sechs Wochen alleine umsetzen können.
#9 Duftnote hinterlassen
Der Katzenspeichel gibt den Tieren eine eigene, unverwechselbare Duftnote. Diese sind wiederum im Umgang mit Artgenossen von großer Wichtigkeit. Mit ihrer eigenen Duftnote markieren Katzen ihr Revier. Gleichzeitig können sie ihre Artgenossen schon aus der Ferne riechen. Möchte eine Mieze wieder möglichst schnell zu ihrer eigenen Duftnote zurückkommen, kann es auch passieren, dass sie sich nach dem Streicheln vermehrt putzt.
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