Du weißt noch, wie man Kassetten mit einem Bleistift zurückgespult hat – und der Internet-Knopf auf deinem ersten Handy war der wahre Endgegner. Aus Versehen drauf gedrückt? Panik! Sofort 1000-mal auf „Abbrechen“ gehämmert, in der Hoffnung, dass nicht gleich das halbe Taschengeld futsch ist. Willkommen im Club! Hier sind 10 Dinge, die jede*r Millennial sofort wiedererkennt – und die der Gen Z wie Relikte aus einer anderen Zeit vorkommen.
Snake Nokia
Bevor es Candy Crush und Pokémon GO gab, war Snake unser Mobile Game. Diese kleine Pixelschlange auf monochromen Displays hat uns durch langweilige Bus- und Bahnfahrten gerettet. Das Nokia-Handy war dabei so robust, dass es wahrscheinlich heute noch funktionieren würde – wenn wir nur das Ladekabel finden könnten.
ICQ
„Uh-Oh!“ – dieser Sound löst sofort Flashbacks aus. Bevor WhatsApp, Snapchat und Co. die Kommunikation übernahmen, chatteten wir auf ICQ und zwar am Computer und nicht auf dem Handy. Wir erstellten aufwändige Profile mit blinkenden Gifs und verbrachten Stunden damit, den perfekten Status zu formulieren. Kein Wunder, dass jeder von uns seine ICQ-Nummer noch auswendig kennt – sie war wichtiger als die eigene Telefonnummer.
Diddl-Blätter
Diese Sammelblätter mit der weißen Springmaus lösten auf dem Schulhof heiße Tauschdiskussionen aus. Die verschiedenen Motive, speziellen Editionen und limitierten Designs waren echte Währung. Wir bewahrten sie sorgsam in speziellen Ordnern auf und waren stolz auf besondere Stücke. Versuche mal, Gen Z zu erklären, dass wir bedruckte Papierblätter sammelten – ihre Verwirrung ist garantiert.
Schlecker – die Drogerie
Bevor dm zu unserem Badezimmer wurde, gab es Schlecker mit seinen engen Gängen und überquellenden Regalen. Die Drogeriekette mit dem blauen Logo war mal überall zu finden, bevor sie 2012 pleite ging. Jetzt müssen wir erklären, dass „zum Schlecker gehen“ mal ein normaler Satz war ...
Game Boy
Der klobige graue Klotz mit dem grün-schwarzen Display war unsere Spielekonsole für unterwegs. Tetris, Super Mario Land und Pokémon haben uns durch lange Autofahrten und Wartezimmer begleitet. Mit der Zeit wurde er bunter und kleiner, aber nichts übertraf das befriedigende Gefühl, die Spielkassette einzustecken und das Nintendo-Logo aufleuchten zu sehen.
Goleo VI – das Maskottchen der WM 2006
Der Sommermärchen-Löwe! Dieses seltsam hosenlose Maskottchen der Fußball-WM in Deutschland war überall – auf Plakaten, in Werbespots und als Plüschtier. Zusammen mit seinem Kumpel Pille, dem sprechenden Fußball, war er das Gesicht eines der wichtigsten Sport-Events unserer Jugend. Wenn Gen Z „Sommermärchen“ hört, denken sie an Disney-Filme, während wir Schweini, Poldi & Co. vor Augen haben.
Tamagotchi
Diese kleinen digitalen Haustiere in Ei-Form haben uns Verantwortungsbewusstsein gelehrt – oder zumindest versucht. Sie piepsten ständig und forderten Futter, Spiel oder Reinigung. Wir schmuggelten sie in die Schule, verbrachten die Pausen damit, gemeinsam unsere Tamagotchis zu versorgen, und waren am Boden zerstört, wenn eines starb, weil wir es über Nacht vergessen hatten.
Diskette
Du hast vielleicht nicht mehr aktiv damit gearbeitet, aber du erkennst das Speicher-Symbol überall sofort als das, was es ist. Diese kleinen quadratischen Plastikteile mit dem großzügigen Speicherplatz von 1,44 MB sind der Grund, warum wir heute noch auf ein Quadrat klicken, um unsere Arbeit zu sichern. Die jüngere Generation fragt sich schon, warum das Symbol für „Speichern“ so seltsam aussieht.
Walkman und Discman
Die Vorläufer von Spotify und Apple Music: unsere treuen Walkman und Discman. Wir mixten Kassetten für Freund*innen, überspielten Radio-Songs und hofften, dass der DJ nicht in den Refrain quatscht. Später kam der Discman, der uns zwar mehr Musikvielfalt bot, aber bei jedem kleinen Stoß den Dienst quittierte. Anti-Schock-Funktion war ein echter Verkaufsschlager!