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Nasenpiercing entzündet? Diese Mittel helfen!

Nasenpiercing entzündet

Wenn ein Piercing entzündet ist, ist das meist nicht nur eine schmerzhafte, sondern auch eine unschöne Angelegenheit. Vor allem, wenn das Piercing an deiner Nase und somit im Mittelpunkt deines Gesichts sitzt. Nicht nur neue Nasenpiercings, auch Monate oder Jahre alte Stichkanäle können sich entzünden. Hier kannst du leider nicht einfach so vorgehen, wie bei einem entzündeten Ohrloch, da an der Nase Knorpel und Schleimhäute betroffen sind.

Daran erkennst du eine Entzündung

Die meisten Entzündungen gehen auf eine bakterielle Infektion durch Staphylokokken zurück. Diese bekommt man meist durch das Anfassen des Piercings mit „schmutzigen“ Händen. Doch auch andere Faktoren können ein entzündetes Nasenpiercing verursachen. Spielst du vielleicht zu viel daran herum, weil es ein neuer und ungewohnter Körper in deinem Gesicht ist oder kommt Make-up in den frischen Stichkanal, kann die Wunde gereizt werden und sich so entzünden.

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Symptome eines entzündeten Nasenpiercings:

  • Rötung
  • Schwellung
  • Erhöhte Empfindlichkeit, Schmerzen
  • Eiterbeulen, Blasenbildung, Knubbel
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Fieber ohne erkennbare Ursache

Vorsicht: Versuche, eine Entzündung von einer allergischen Reaktion zu unterscheiden. Eine Allergie äußert sich durch Brennen oder Jucken, auch Ausfluss kann hier vorkommen.

Nasenpiercing entzündet – was tun?

Du kannst die entzündete Wunde an deiner Nase mit verschiedenen Arznei- und auch Hausmitteln behandeln. Probiere jedoch nicht mehrere gleichzeitig aus, da Haut, Schleimhäute und Knorpel sonst zu sehr gereizt werden könnten. Zu allererst gilt: Entferne das Piercing nicht, denn sonst können sich Abszesse bilden oder die Entzündung könnte sich einkapseln! Übertreibe es zudem nicht mit der Pflege, sondern lass die Wunde in Ruhe heilen.

#1 Arzneimittel

  • Octenisept*: Davon gibt es eine Salbe und ein Spray. Beides desinfiziert, unterstützt die Wundheilung und verhindert zu große Narbenbildung. Wende das Mittel jedoch nicht öfter als zwei Mal am Tag an, da es die Haut ansonsten austrocknen und den Heilungsprozess stören kann.
  • Tyrosur-Gel*: Wenn deine Wunde bereits Abszesse oder Wildfleisch gebildet hat, verwenden viele dieses Gel. So soll die Entzündung zurückgehen und die Haut sich zurückbilden.
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Vermeide dicke Salben wie Bepanthen, da diese den Stichkanal verstopfen und so eine Heilung verhindern können.

#2 Hausmittel

  • Meersalz*: Falls du bei einer Erkältung öfter mal eine Nasenspülung machst, kennst du vielleicht die Wirkung von Meersalz, aufgelöst in Wasser, auf die Schleimhäute. Denn es greift diese nicht an, sondern desinfiziert sie. Du kannst die Nase einmal von innen spülen und zudem deine Nase in ein Glas Salzwasser halten, was übrigens auch gut bei einem Septum hilft.
  • Kamillentee: Koche einen Beutel Kamillentee auf und lass ihn abkühlen. Nun kannst du ein Wattepad darin eintunken und dein entzündetes Piercing vorsichtig damit abtupfen.
  • Teebaumöl: Teebaumöl hat eine desinfizierende Wirkung und ist dennoch mild. Tupfe morgens und abends das Öl mit einem Wattestäbchen auf das Piercingloch.

#3 Hilfe vom Arzt

Wenn sich ein Nasenpiercing stark entzündet, deine Nase anschwillt oder du Fieber bekommst, welches mit dem Piercing zusammenhängen könnte, solltest du schnell einen Arzt aufsuchen, um Schlimmeres zu verhindern. Dieser wird dir eine antibiotische Creme oder ein Antibiotikum zum Einnehmen verschreiben.

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Mit Fieber im Bett
Wenn dein Piercing entzündet ist und du zusätzlich Fieber oder geschwollene Lymphknoten bekommst, solltest du schnell zum Arzt gehen.

Einem entzündeten Nasenpiercing vorbeugen

Bereits vor dem Stechen (ja, stechen, auf keinen Fall schießen lassen!) kannst du verhindern, dass sich dein Nasenpiercing entzündet. Achte darauf, dass dein Piercer als Material für dein Erstpiercing Stahl oder Titan verwendet. Andere Metalle können Irritationen hervorrufen. Halte dich nach dem Stechen genau an die Pflegehinweise und verwende täglich das Antiseptikum, welches dir im Piercingstudio mitgegeben wurde. Oft sollst du das Piercing auch im Loch drehen. Tu dies nur mit sauberen Händen! Ansonsten ist Anfassen eher tabu. Auch Make-up solltest du an der Nase erst einmal meiden. Nach einigen Wochen kannst du dann vom Stecker zum Nasenring wechseln, wenn du möchtest – jedoch nicht zu früh! Worauf du sonst noch bei der Pflege deines Piercings achten solltest, zeigen wir dir hier:

Piercing pflegen: 11 Dos and Don'ts

Piercing pflegen: 11 Dos and Don'ts
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Wenn du dich an die oben genannten Tipps hältst, hast du hoffentlich noch lange Freude an deinem Nasenpiercing. Hattest du schon mal ein Piercing, das sich entzündet hat und hast ein paar wertvolle Tipps? Dann lass die anderen Leser gerne daran teilhaben.

Bildquelle: iStock/DesaraeLee/vladans/jeremybinns