To frong or not to frong, that's the question! Tatsächlich erobert ein ziemlich freizügiges Kleidungsstück namens Frong gerade die Laufstege der Bademoden-Shows und die Körper einiger Promi-Damen. Doch wie der String-Bikini ist auch dieser Trend nicht für jeden etwas. Wir zeigen Dir, was ein Frong ist und was man beim Tragen beachten sollte.
Man denke an Pamela Anderson in „Baywatch“ zurück. Was sie damals berühmt machte? Nicht unbedingt ihre Schauspielfähigkeiten, sondern vielmehr ein feuerroter, ziemlich heißer Badeanzug, den sie als Rettungsschwimmern Casey Jean am Strand trug. Und dieser war? Ein Frong! Dieser neue Bademoden-Trend 2016 ist also doch gar nicht so neu, sondern ist dem legendären Baywatch-Badeanzug auffällig ähnlich. Tatsächlich wurde er in den Neunzigern nicht nur von Pamela Anderson getragen, sondern von so ziemlich jeder Frau, die am heimischen See oder im Urlaub am Meer modisch Eindruck schinden wollte. Jetzt ist er zurück und Stars wie Kylie Jenner lieben und tragen das heiße Bademoden-Teil jetzt schon.
Was genau ist ein Frong?

Das Wort Frong ist, wie für so viele alte Trends, die einen Neuanstrich bekommen und so natürlich auch eine neue Bezeichnung brauchen, mal wieder ein cleverer Mix aus zwei Begriffen. Genau gesagt nämlich „Thong“ (Tanga) und „Front“ (Vorne). Übersetzt also ein Tanga für vorne?!
Gemeint ist das so: Die Bikinis und Badeanzüge, die zur Kategorie Frong zählen, haben einen extrahohen Beinausschnitt. Durch den reduzierten Stoffanteil an den Seiten wirkt es so, als würde man eine Art Tanga verkehrt herum tragen, sodass er gerade das Nötigste vom Intimbereich verdeckt. Oder, glücklicherweise, auch ein bisschen mehr, sodass wir uns nicht ganz entblößt fühlen müssen. Trotzdem: Die Schenkel und der Po sind ziemlich freigelegt, weshalb der Frong sicherlich nicht jedem gefallen und leider auch nicht stehen wird.
Wer kann einen Frong tragen?
Der Frong zeigt gnadenlos das komplette Bein in seiner ganzen Pracht bis hin zu den Hüftknochen. Wer also kräftige Oberschenkel oder eine breite Hüfte hat, der wird diese mit dem Tragen eines Frongs extra betonen. Das verbietet natürlich nicht, den Bademoden-Trend trotzdem mitzumachen, wer will hier schließlich mit Bodyshaming ankommen? Man sollte ihn dann einfach mit einer Extraportion Selbstbewusstsein tragen. Immerhin hat ein Frong auch einen Vorteil, nämlich, dass er die Beine durch den hohen Ausschnitt optisch länger wirken lässt. Das ist doch mal was!
Was muss man beim Tragen eines Frongs beachten?
Bist Du bereit für den Frong-Bikini oder Frong-Badeanzug? Dann solltest Du noch folgende Dinge beachten:

- Eine Intimrasur ist vorher unbedingt nötig, denn an den Seiten fehlt einfach der Stoff, um die komplette Bikinizone zu verdecken. Und einem haarigen Strand-Fauxpas wollen wir nun wirklich nicht begehen...
- Ein Frong hinterlässt einen genauso unschönen, weißen Abdruck beim Bräunen wie jeder andere Bikini oder Badeanzug. Und er legt im schlimmsten Fall ältere, helle Hautstreifen von normal geschnittenen Bikinis frei.
- Ein wildes Herumhüpfen oder Action-Wassersport ist mit Frong etwas heikel. Der dünne Stoffstreifen verrutscht nämlich gerne mal bei zu viel Bewegung.
Wir sind uns noch nicht so ganz sicher, was wir von Frongs halten sollen. Bis wir uns entschieden haben, behalten wir lieber unsere klassische Bademode an und den Frong als gewagtes Relikt der Neunziger in Erinnerung.
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