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Energiearbeit aus Japan

Reiki: Ist Heilung durch Handauflegen möglich?

Reiki

An Reiki scheiden sich die Geister: Viele sind von der japanischen Kunst des Handauflegens überzeugt und begeistert, Wissenschaftler bleiben dagegen skeptisch. Doch wie genau soll Reiki eigentlich funktionieren, wo kommt es her und wie kann man es lernen?

Reiki ist zunächst einmal ein esoterisches Konzept, demzufolge man Beschwerden und Krankheiten durch Handauflegen heilen oder lindern kann, und gehört in den Bereich der so genannten Energiearbeit. „Reiki“ setzt sich zusammen aus den beiden japanischen Wörtern „rei“ (Geist, Seele) und „ki“ (Lebensenergie). Frei übersetzt versteht man unter Reiki so viel wie „universelle oder universale Lebensenergie“. Durch die Reiki-Ausbildung lernen Praktizierende, diese Energie zu leiten und durch Auflegen der Hände in andere Körper fließen zu lassen. Der Reiki-Heiler muss also nicht seine eigene Energie einsetzen, sondern verwendet das aller Materie innewohnende Reiki – deshalb kann er Reiki sogar bei sich selbst anwenden.

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Wo kommt Reiki her?

Entdeckt wurde Reiki von dem Japaner Mikao Usui. Auch wenn die genauen Umstände seiner „Entdeckung“ im Dunkeln bleiben, gilt als überliefert, das Mikao Usui nach einer dreiwöchigen Fastenkur auf dem Berg Kurana eine Vision hatte, in der das Wissen um Reiki über ihn kam. Mikao Usui war es auch, der die fünf Lebensregeln des Reiki aufstellte, die noch heute als Essenz der Reiki-Kunst gelehrt werden:

Die fünf Lebensregeln des Reiki

Wenigstens heute,
ärgere Dich nicht,
sorge Dich nicht,
sei dankbar,
arbeite eifrig,
sei freundlich zu allen.

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1921 eröffnete Mikao Usui eine Reiki-Klinik im japanischen Tokoyo und begann außerdem, andere Menschen in der Kunst des Reiki zu unterweisen. Außerdem entwickelte er die zwölf Handpositionen des Reiki, über die auch heute noch die Lebensenergie weitergegeben wird. Reiki wird immer von einem Lehrer an den Schüler weitergegeben, es kann also nicht im klassischen Sinne studiert werden. So hat es sich deshalb ergeben, dass es inzwischen verschiedene Einweihungslinien gibt. Im Großen und Ganzen spricht man heute von zwei verschiedenen Grundformen des Reiki: Das (japanische) traditionelle Reiki und das Reiki westlicher Art, wie es sich in Europa entwickelt hat. Den Sprung über den großen Teich schaffte Reiki übrigens mit Hilfe der Amerikanerin Mary McFadyen, die Reiki 1981 zunächst in Deutschland und schließlich in Europa bekannt machte.

Wie wird Reiki angewendet?

Die Anwendung von Reiki kann unterschiedlich erfolgen: Klassischerweise werden die Hände auf den Körper der zu behandelnden Person aufgelegt. Manche Reiki-Praktizierende bevorzugen es aber, Reiki zu geben, indem sie die Hände einige Zentimeter über den Körper des Patienten halten. Auch Massieren, Beklopfen oder Streicheln der betroffenen Körperregion kann beim Reiki helfen. Inzwischen werden sogar Online-Reiki-Behandlungen angeboten, die per Videocall oder Telefon laufen. Auch in den Sozialen Netzwerken, zum Beispiel auf TikTok, begegnet man vielen Reiki-Videos, deren Wirkung über den Screen bei uns ankommen soll. Vertreter*innen des Reiki sind davon überzeugt, dass die Energie genau dahin fließt, wo sie gebraucht wird – deshalb soll Reiki sogar ohne konkrete Diagnose heilend wirken. Das Ziel von Reiki ist geistige, körperliche und soziale Gesundheit. Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung von Reiki allerdings nicht.

Wer kann Reiki lernen?

Grundsätzlich kann jeder Reiki lernen, davon sind die Anhänger der Energiearbeit überzeugt. Die Reiki-Ausbildung unterteilt sich, je nach Ausrichtung, in drei bis vier verschiedene Grade. Wenn du dich intensiver mit den Reiki-Graden auseinandersetzen willst, empfehlen wir zum Beispiel dieses Buch.

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Die Grade des Reiki

  • Erster Reiki-Grad: Der Reiki-Kanal wird geöffnet; der Schüler kann in diesem Grad sich selbst und anderen Reiki geben.
  • Zweiter Reiki-Grad: Der Praktizierende wird in die Reiki-Symbole eingeweiht.
  • Dritter Reiki-Grad (Meister-Grad): Der Schüler wird auf das Meistersymbol eingeweiht.
  • Vierter Reiki-Grad (Lehrer-Grad): Der Reiki-Praktizierende vertieft seine Erfahrungen und wird dazu befähigt, andere im Reiki zu unterweisen.

Was kostet Reiki?

Die Kosten für eine Reiki-Behandlung sind unterschiedlich, je nach Dauer und Intensität der Sitzung. Grundsätzlich ist eine Reiki-Sitzung preislich mit einer Massage vergleichbar, mitunter kann es aber auch etwas teurer sein. Wenn der Stundensatz für Reiki die 100 Euro deutlich übersteigt, wird es allerdings allmählich unseriös. Du kannst Reiki auch kurzerhand selbst lernen: Die ersten beiden Grade lassen sich in der Regel im Rahmen eines Wochenendkurses erlangen, für die du jeweils zwischen 200 und 400 Euro ausgeben musst. Wer den Meister- oder sogar Lehrergrad erlangen will, muss mehr Zeit und Geld investieren: Mindestens sechs Monate sollte die intensive Reiki-Ausbildung schon in Anspruch nehmen, die Kosten belaufen sich auf rund 3.000 Euro.

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Viele Menschen schwören auf die Wirkung von Reiki, wissenschaftlich bewiesen werden konnte diese bislang aber nicht. Wohltuend ist ein bisschen Extra-Energie allemal – man könnte Reiki also auch Wellness für den Energiehaushalt nennen. Wie für viele alternative Heilmethoden gilt auch bei Reiki: Es schadet nicht, kann eine richtige medizinische Behandlung aber immer nur ergänzen.

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Bildquelle: GettyImages/Johnce