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Sei eine Pussy!

Das kannst du von Frauen aus Kenia lernen

Pussy is Power

Was weißt du über die Lebenswelt kenianischer Frauen? Vermutlich ziemlich wenig. Eine Kampagne der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) möchte dies nun ändern: Unter dem Motto #PussyisPower soll nicht nur die Bezeichnung „Pussy" eine positive Bedeutung bekommen, wir können auch einiges von der Power kenianischer Frauen lernen! Wie dort Frauen mit Schmuck und Kondomen geholfen wird, erfährst du hier.

„Pussy“ positiv umdeuten

„Was ist das denn für eine Pussy!?“– solche Ausdrücke sind sowohl in der deutschen als auch in der englischen Sprache geläufig. „Pussy“ soll hier gleichbedeutend sein mit schwach, verweichlicht oder ängstlich. Andererseits ist „Pussy“ natürlich auch ein Synonym für Vagina. Es braucht keine großen Erklärungen, um zu erkennen, wie degradierend es ist, „Pussy“ als Schimpfwort zu benutzen. Vor allem, wenn männliche Geschlechtsteile im Gegensatz dazu für Stärke stehen: Selbst Frauen verwenden die Bezeichnung „Eier in der Hose haben“. Aus biologischer Sicht ergibt dies keinen Sinn, denn im Gegensatz zum männlichen Hoden ist die Vagina ein äußerst widerstandsfähiges Organ, das sogar Kinder gebären kann.

pussy stärken
Von wegen schwache Pussys!

Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, die sich für die Stärkung von Frauenrechten starkmacht, hat daher das Motto #PussyisPower ausgewählt: Pussys sollen für Stärke stehen – und das sowohl in Deutschland, Kenia und überall sonst auf der Welt. Wenn du diese Meinung teilst, kannst du dir hier dein Pussy Power-Shirt bestellen.*

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Frauenkondome für ein selbstbestimmtes Leben

Nicht überall auf der Welt haben Frauen das Wahlrecht, können die Schule besuchen oder frei darüber entscheiden, wen und wann sie heiraten. Auch ein Zugang zu Verhütungsmitteln bleibt vielen Frauen verwehrt. Diese sind jedoch wichtig, um als Frau selbst über den eigenen Körper bestimmen zu können. Kenia zählt zu einem der Länder, in denen sich die DSW für die Stärkung von Frauenrechten einsetzt.

„Ich finde diese ganze Aktion (...) so toll und unterstützenswert, weil man sieht wirklich, was die hier leisten und wie wichtig es ist, dass man Frauen aufklärt – egal, ob in Deutschland oder in Kenia. Und dass man wirklich Frauen unterstützt und ihnen zeigt, wie wichtig es ist, selbstständig, unabhängig und stark zu sein.“
Diana zu Löwen, Youtuberin

Um Frauen hierzulande einen besseren Einblick in das Leben kenianischer Frauen zu gewähren, sind die Youtuber Diana zur Löwen, Mirella und Flo zwölf Tage lang mit der DSW unterwegs gewesen. Im folgenden Video kannst du dir ansehen, wie dort jungen Frauen in einem Youth Empowerment Center geholfen wird: Ganz nebenbei beim Perlenschmuck fertigen, können Frauen lernen, wie sie ein Frauenkondom verwenden. Du hast selbst noch nie etwas von Femidom, dem Frauenkondom gehört? Dann kannst du hier nachlesen, warum die Dinger so praktisch sind. Obwohl viele der Frauen häuslicher Gewalt entflohen sind, zeigen sie hier, wie sie ihre Stärke und Würde als Frau behalten haben und aus voller Kehle „Pussy is Power“ skandieren. Lass dich von ihrem Selbstbewusstsein anstecken:

Vagina-Cupcakes und Rage Yoga in Berlin

Was hätte es für einen besseren Tag als den Weltmädchentag am 11. Oktober geben können, um jungen Mädchen und Frauen auch in Deutschland die #PussyisPower-Message näherzubringen? Im Glashaus an der Arena in Berlin wurde daher ein wahres Empowerment-Fest gefeiert. Bei Vagina-Cupcakes und einem kostenlosen Konzert des Dancehall-Duos Chefboss konnte man die Pussy-Power in der Luft förmlich spüren. Diese kunterbunten Schamlippen-Cupcakes sind fast zu schade, um hineinzubeißen, oder?

Das Highlight des Abends war jedoch ein großes kostenloses Yoga-Event. Anstatt ruhig und meditativ, ging es hier aber passend zum Motto #PussyisPower laut und kraftvoll zu, denn die kanadische Yogalehrerin Lindsay Istace animierte zum Rage Yoga. Wie wohltuend das gemeinsame Schreien für das eigene Selbstbewusstsein ist, hat uns Lindsay in einem ausführlichen Interview verraten, das du bald hier lesen kannst.

Bist du auch genervt davon, wenn Leute „Pussy“ als Schimpfwort verwenden? Vielleicht konnte dich diese Kampagne aber auch davon überzeugen, dass du deinen eigenen Sprachgebrauch überdenken solltest. Verrate uns in den Kommentaren, wie du den Begriff „Pussy“ verwendest! Der Zugang zu Verhütungsmitteln ist natürlich nur eine von vielen Baustellen. Eine aktuelle UNICEF-Kampagne hat durch Tetanusimpfungen schon zahlreiche Leben gerettet. Wie du ganz einfach mithelfen kannst, erfährst du hier.

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Bildquelle: Brian Otieno * Partner-Link

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