Waschmaschinen gehören wohl zu den wichtigsten und meistgebrauchten Gegenständen im Haushalt. Da ist es wichtig, dass die Waschmaschine nicht nur robust und langlebig, sondern auch wassersparend ist. Denn bei Hunderten Kilo Wäsche jährlich wird natürlich ordentlich Wasser und Strom verbraucht. Doch welche Waschmaschine ist die beste und lohnt sich in der Anschaffung? Stiftung Warentest hat das überprüft – hier findest du die Testsieger.
- 1.Diese Waschmaschinen hat Stiftung Warentest verglichen
- 2.Waschmaschinen-Test 2024: Darauf legt die Stiftung Warentest wert
- 3.Testsieger: Bosch WUU28T40
- 4.Beste günstigste Waschmaschine: Constructa CWF14UT0
- 5.Top-Empfehlung: Siemens WM16XM92
- 6.Strom- und Wassersparen beim Wäschewaschen
- 7.Die Waschmaschine richtig befüllen
Diese Waschmaschinen hat Stiftung Warentest verglichen
Für ihren neuesten Waschmaschinen-Test hat die Stiftung Warentest 14 Modelle verglichen. Die teuerste Waschmaschine liegt bei 1230 Euro, die günstigste bei 410 Euro. Die gute Nachricht vorweg: Alle getesteten Modelle liefern saubere Wäsche und erfüllen damit ihren Zweck. Siebenmal lautet das Gesamturteil „gut“ (1,6). Wie in den Vorjahren gibt es also auch diesmal kein „sehr gutes“ Gerät. Stiftung Warentest fordert zudem, dass die Maschinen wenigstens zehn Jahre durchhalten sollen. Das haut bei mehreren billigeren Modellen nicht hin. Fünf Maschinen bieten zudem keinen Schutz vor Wasserschäden und ein Modell ist beim Test wortwörtlich durchgebrochen. Dennoch, es gibt wirklich gute Waschmaschinen zu vernünftigen Preisen.
Der günstigste Testsieger ist die Waschmaschine der Marke Constructa für knapp 640 Euro, zum Beispiel bei Expert erhältlich.
In dieser Tabelle findest du die weiteren Testsieger der Stiftung Warentest. Hier kannst du dir den gesamten aktuellen und ältere Tests kostenpflichtig durchlesen – 60 Waschmaschinen hat Stiftung Warentest im Laufe der letzten Jahre bereits unter die Lupe genommen. Auch wenn die Ergebnisse aus dem Jahr 2023 stammen, können wir sie dir nach wie vor empfehlen.
Waschmaschinen-Test 2024: Darauf legt die Stiftung Warentest wert
Am wichtigsten ist für die Tester, dass die Waschmaschinen auch richtig sauber machen – logisch. Somit fließt die Kategorie „Waschen“ mit 40 Prozent in das Gesamturteil ein. Für die Tests wurden unterschiedlich verschmutzte Haushaltswäsche in festgelegten Mengen mit den gewählten Programmeinstellungen gewaschen. Danach wurde die Sauberkeit der Wäsche geprüft und die Faktoren, wie gut sie ausgespült und geschleudert wurde. Wenn die Wäsche noch sehr fest war, gab es beispielsweise Punktabzüge. Eine Rolle spielen bei der Bewertung auch die Programmdauer und die erreichten maximalen Temperaturen.
Die Kategorie „Dauerprüfung“ fällt mit 20 Prozent ins Gewicht. Dafür simulieren die Tester eine Benutzung der Waschmaschine über 10 Jahre hinweg. Dafür wird insgesamt 1.840-mal gewaschen und die Expert*innen beurteilen, ob Fehler auftreten. Auch weitere Details wie einfache Bedienung, komfortable Befüllung und Entleerung sowie die Verständlichkeit der Gebrauchsanleitung wurden bewertet. Unter Kategorie „Umwelteigenschaften“ (15 Prozent) wurden Strom- und Wasserverbrauch gemessen sowie die Lautstärke des Geräts. Auch die Sicherheitsvorkehrungen wurden mit 10 Prozent bewertet, zum Beispiel der Schutz vor Wasserschäden.
Schau dir im Video weitere wichtige Infos zu den Siegeln Stiftung Warentest & Co. an:
Testsieger: Bosch WUU28T40
Die Waschmaschine Bosch WUU28T40 erreicht die Bestnote im Test: 1,6 („gut“). In der wichtigsten Testkategorie „Waschen“ schneidet die Waschmaschinen ebenfalls „gut“ (1,6) ab. Die Dauerprüfung bestand die Waschmaschine ebenfalls. Ein Manko: Die Restlaufanzeige könnte besser sein und beim Schleudern wird das Gerät vergleichsweise laut. Wasser- und Stromverbrauch bleiben im Rahmen und das neue EU-Energielabel ist ein C – das ist zufriedenstellend. Hier kannst du das Modell online kaufen.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Gesamtnote der Stiftung Warentest: 1,6 („gut“)
- Note 1,6 („gut“) für Sauberkeit der Wäsche
- Verarbeitung und Schutz hervorragend
- Restlaufanzeige nicht exakt
- laut im Schleuderprogramm
Beste günstigste Waschmaschine: Constructa CWF14UT0
Die Waschmaschine Constructa CWF14UT0 schneidet mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ab. Das Modell bekam das Qualitätsurteil „gut“ (1,6). Auch in der Kategorie Waschen überzeugt die Waschmaschine mit der Note „gut“ (1,6). Bei der Dauerprüfung erhielt die Constructa die Note „1,0“, was eine lange Haltbarkeit des Geräts bedeutet. Auch der Wasser- und Energieverbrauch sowie die Geräuschkulisse während des Hauptwaschgangs sind gut. Insgesamt erhältst du mit dem Modell von Constructa also überzeugende Waschergebnisse zu einem guten Preis für rund 640 Euro. Erhältlich unter anderem bei Expert.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Gesamtnote der Stiftung Warentest: 1,6 („gut“)
- Note „gut“ (1,6) für Sauberkeit der Wäsche
- hervorragender Schutz vor Wasserschäden
- günstiger Preis
- relativ hohe Betriebskosten (auf 10 Jahre hochgerechnet)
- fehlende Lockerheit der Wäsche
- laut im Schleuderprogramm
Top-Empfehlung: Siemens WM16XM92
Das Modell Siemens WM16XM92 ist einer der sieben Testsieger mit der Bestnote im Test: 1,6 („gut“). Die Waschmaschine ist außerdem „Testsieger mit der besten Waschleistung“, denn als einzige erhielt das Modell für das Waschen die Note „sehr gut“ (1,5) ab. Die Wäsche wird nahezu perfekt sauber und wird gut geschleudert – wenngleich die Wäsche bei der Entnahme lockerer sein könnte. Wie auch die anderen Modelle wird diese Waschmaschine im Schleudergang ziemlich laut. Wasser- und Stromverbrauch bleiben im Rahmen, das neue EU-Energielabel ist ein C, wodurch sich die Umwelteigenschaften überzeugen. Die Siemens WM16XM92 ist mit fast 1100 Euro nicht gerade günstig, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top! Erhältlich unter anderem bei Euronics.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Gesamtnote der Stiftung Warentest: 1,6 („gut“)
- einzige Maschine mit einer 1,5 („sehr gut“) für Sauberkeit der Wäsche
- hervorragender Schutz vor Wasserschäden
- Wäsche könnte lockerer sein
- sehr laut im Schleudergang
- relativ teuer
Strom- und Wassersparen beim Wäschewaschen
Um Strom- und Wasserkosten zu sparen, bevorzugen viele die Eco-Programme oder das Waschen mit niedrigen Temperaturen um die 30 bis 40 Grad Celsius. Das ist eigentlich auch nicht schlecht, die Stiftung Warentest empfiehlt jedoch, einmal im Monat wärmer zu waschen. Denn auf Dauer können Keime im lauwarmen Wasser gedeihen, wodurch die Maschine müffeln kann. Daher einfach alle vier Wochen eine Wäsche auf 60 Grad Celsius oder mehr waschen, damit kann man dem Problem gut vorbeugen.
Die Waschmaschine richtig befüllen
Außerdem empfiehlt es sich, die Waschmaschine immer voll mit Wäsche zu füllen, das ist am effizientesten. Alle getesteten Modelle der Stiftung Warentest fassen jedoch 8 bis 9 Kilogramm, was für einen Single-Haushalt beinahe zu groß ist. Hier empfiehlt sich eine Waschmaschine mit 6 Kilogramm Fassungsvermögen, um sie auch wirklich vollzukriegen – ohne Verzicht auf frische Socken. Beachte also vor deinem Kauf die Größe und Menge der Personen um Haushalt, um die Waschmaschine auch immer voll zu bekommen, um Geld zu sparen. Aus ökologischer Sicht kann eine kleinere, meist voll befüllte Maschine sinnvoller sein als eine große, die du dann oftmals nur halb befüllst.
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