Wir alle kennen das: Manche Menschen geben uns Kraft, andere hingegen scheinen sie uns zu nehmen. Oft ist es nicht leicht, zu erkennen, ob eine Freundschaft uns wirklich guttut. Besonders dann nicht, wenn wir die Person schon lange kennen oder uns emotional stark mit ihr verbunden fühlen. Doch es gibt einige Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass jemand dein Leben mehr belastet als bereichert. Diese sechs Signale können dir helfen, die Wahrheit zu erkennen.
#1
Du fühlst dich nach Gesprächen erschöpft
Kennst du das Gefühl, nach einem Treffen oder Telefonat mit dieser Person regelrecht ausgelaugt zu sein? Während manche Menschen uns neue Energie schenken, gibt es auch solche, die uns mental ermüden. Das muss nicht einmal an direkten Konflikten liegen – manchmal reicht schon die ständige Notwendigkeit, sich zu erklären oder zu rechtfertigen. Achte besonders darauf, ob diese Erschöpfung ein Dauerzustand nach Interaktionen ist.
#2
Deine Erfolge werden kleingeredet
Eine Person, die dein Leben bereichert, freut sich aufrichtig mit dir über deine Erfolge. Wenn dein Gegenüber hingegen dazu neigt, deine Errungenschaften zu relativieren oder das Gespräch schnell auf sich zu lenken, ist das ein Warnsignal. Dabei muss die Person nicht einmal offensichtlich negativ reagieren – manchmal zeigt sich diese Dynamik auch in scheinbar harmlosen Kommentaren wie „Das war ja auch nicht so schwer“ oder „Warte mal ab, wie das weitergeht“.
#3
Du merkst, dass du dich selbst zensierst
Fühlst du dich wirklich frei, dieser Person von deinen Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen zu erzählen? Oder ertappst du dich dabei, wie du bestimmte Themen vermeidest, um negative Reaktionen zu umgehen? Wenn du ständig darüber nachdenkst, wie du etwas formulieren sollst oder ob du es überhaupt ansprechen kannst, ist das oft ein Zeichen dafür, dass die Freundschaft nicht auf einem gesunden Fundament steht.
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#4
Deine Grenzen werden nicht respektiert
Achte darauf, wie die Person reagiert, wenn du Grenzen setzt oder „Nein“ sagst. Menschen, die unser Leben bereichern, akzeptieren unsere Grenzen ohne Manipulation oder emotionale Erpressung. Wenn du hingegen ständig deine Grenzen verteidigen musst oder dir ein schlechtes Gewissen gemacht wird, ist das ein deutliches Zeichen für eine ungesunde Dynamik.
#5
Du fühlst dich wie ein Ersatz-Therapeut oder eine Ersatz-Therapeutin
Eine ausgewogene Freundschaft besteht aus Geben und Nehmen. Wenn du jedoch merkst, dass du hauptsächlich als emotionale Stütze fungierst, ohne selbst Unterstützung zu erhalten, stimmt etwas nicht. Besonders problematisch wird es, wenn die Person sich weigert, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, obwohl sie diese vielleicht eigentlich bräuchte.
#6
Dein Bauchgefühl schlägt regelmäßig Alarm
Manchmal spüren wir intuitiv, dass etwas nicht stimmt, lange bevor wir es rational erfassen können. Wenn du in Gegenwart dieser Person immer wieder ein ungutes Gefühl hast oder dich unwohl fühlst, solltest du dieses Bauchgefühl ernst nehmen – auch wenn du die Gründe dafür nicht sofort benennen kannst.
Kommen dir die Dinge bekannt vor?
Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jede Freundschaft für immer bestehen muss – und dass das auch vollkommen okay ist. Menschen entwickeln sich unterschiedlich weiter, und manchmal bedeutet persönliches Wachstum auch, sich von Freundschaften zu lösen, die uns nicht mehr guttun. Das heißt nicht, dass die andere Person „böse“ ist oder man versagt hat – vielleicht passen eure Lebensweisen einfach nicht mehr zusammen.
Höre auf dein inneres Gespür und sei ehrlich zu dir selbst: Welche Menschen geben dir wirklich Kraft und unterstützen dich in deiner Entwicklung? Triff bewusste Entscheidungen darüber, mit wem du deine wertvolle Zeit und Energie teilst und wer vielleicht keinen Platz mehr in deinem Leben verdient hat.
